Referral-Link

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Definition

Ein Referral-Link – auch Affiliate-Link genannt – ist eine Art von URL, die einem Kunden zur Verfügung gestellt wird, der an einem Empfehlungsprogramm für eine Website teilnimmt. Referral-Links können an verschiedene Personen vergeben werden, um dieselbe Website zu promoten. Dies können z. B. Affiliate-Websites, Social-Media-Influencer oder Markenbotschafter sein.

Jeder Referral-Link enthält eindeutige Identifikatoren, sodass er ganz klar einer Person oder Kampagne zugeordnet werden kann. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, den Erfolg der Marketingbemühungen zu verfolgen, welche die jeweiligen Personen unternommen haben.

Ein Referral-Link ist nicht dasselbe wie ein Referral-Code. Empfehlungscodes können von einem Unternehmen aber in ähnlicher Weise wie Empfehlungslinks verwendet werden. Der Referral-Code wird vom Kunden im Zuge des Kaufvorgangs eingegeben, während der Referral-Link Seitenaufrufe generieren soll.

Wann sollte man einen Referral-Link verwenden?

Unternehmen können Referral-Links nutzen, um ihre Website zu bewerben oder auf ein bestimmtes Produkt bzw. eine bestimmte Dienstleistung aufmerksam zu machen.

Wenn ein Promoter für die Website wirbt, stellt er seinem Publikum den ihm individuell zugewiesenen Empfehlungslink zur Verfügung. Durch die eindeutigen Codes sind Referral-Links nachverfolgbar. So kann die Anzahl derjenigen Personen gemessen werden, die aufgrund der Marketingaktion des Influencers auf die Website zugegriffen haben.

Darüber hinaus können Marketing-Experten dadurch die Anzahl der Leads berechnen, die eine Person durch ihre Kampagne generiert hat, indem der Website-Betreiber verschiedene Schritte des Empfehlungsprogramms nachverfolgt. Das könnte zum Beispiel die Anzahl der Kundenanmeldungen, erfolgreich versandter Empfehlungen oder konvertierter Leads sein, die über den individuellen Empfehlungslink erfolgten.

Basierend auf der Anzahl der generierten Leads oder der Menge an Traffic, die eine Kampagne auf die Website leitet, erhält der Partner des Unternehmens dann eine Provision. Darüber hinaus wird diese Methode des Link-Sharings auch häufig im Rahmen von Online-Bonusprogrammen verwendet. Dabei werden Kunden ermutigt, eine Website Personen zu empfehlen, die sie kennen. Wenn dann jemand aufgrund dieser Empfehlung einen Kauf auf der Website tätigt, kann derjenige, der die Empfehlung ausgesprochen hat, vom Unternehmen belohnt werden. Diese Belohnung kann z. B. in Form von Rabatten oder Sonderangeboten erfolgen.

So erstellt und teilt man einen Referral-Link

Bei der Erstellung von Referral-Links ist es essenziell, dass jeder Link einen eigenen Referral-Code enthält. Dieser Code kann mittels einer eindeutigen Affiliate-ID für die URL kreiert werden. Anschließend kann diese ID am Ende der URL eingefügt werden (diese URL könnte dann zu der Homepage oder einer Produktseite führen).

Dies lässt sich mithilfe einer speziellen Online-Referral-Software umsetzen. Der fertige Link kann dann einem Partner oder Kunden zur Verfügung gestellt werden. Die Software ist außerdem in der Lage, Referral-Links zu verfolgen und Benachrichtigungen zu versenden, wenn von dem Link Gebrauch gemacht wird.

Sobald der Empfehlungslink an den Partner oder Kunden gesendet wurde, kann dieser ihn an sein Publikum weitergeben. Das Teilen eines Referral-Links kann auf verschiedene Arten erfolgen, doch am häufigsten werden dafür die folgenden Methoden verwendet:

  • Fernsehwerbung
  • Soziale Netzwerke – z.B. Instagram Stories
  • E-Mails
  • Durch YouTube-Videos
  • Verbreiten des Links via Textnachricht

Wichtig ist hierbei, dass die Verwendung und Weitergabe des Referral-Links für den Kunden so einfach wie möglich sein sollten.

Beispiele für Referral-Programme

Wenn ein Empfehlungsprogramm sich direkt an Kunden richtet, ist es deutlich aussichtsreicher, wenn der Kunde von der Belohnung begeistert ist, die er für eine erfolgreiche Neukundenwerbung erhält.

Wie oben erwähnt, kann eine Referral-Software bei diesem Prozess unterstützend eingesetzt werden. Sie versendet eine Benachrichtigung, sobald der Link oder Code verwendet wurde, und der Unternehmer kann die Belohnung dem Kunden dann direkt per E-Mail zukommen lassen.

Alternativ können zur Nachverfolgung von Referrals auch Referral-Codes verwendet werden. Hierzu wird der Kunde dazu aufgefordert, den Code beim Bezahlprozess einzugeben.

Ein typischer Referral-Code könnte folgendermaßen aussehen: Johnson10

Referral-Codes sollten für den Kunden leicht zu merken und zu verwenden sein. In diesem Beispiel lautet der Nachname des Influencers Johnson und der Kunde erhält bei diesem Angebot 10 % Rabatt auf seinen Warenkorb.

Üblicherweise wird die Verwendung des Codes in Form von Belohnungen finanzieller Natur abgegolten. Beispielsweise könnte man beim nächsten Einkauf einen Rabatt von 20 % sowohl für den Neukunden als auch für den empfehlenden Kunden oder einen 5-Euro-Gutschein, den man im Geschäft einlösen kann, erhalten. Alternativ könnte es auch kleine Geschenke geben. Je häufiger der Code von Neukunden verwendet wurde, umso mehr Belohnungen erhält man in vielen Fällen.

Wenn Referral-Links als Teil einer Werbestrategie mit einem Affiliate-Marketer gebraucht werden, muss dieser Prozess auf etwas andere Weise durchgeführt werden. Hierbei erstellt der Affiliate die Kampagne, die Kunden dazu ermutigen soll, die Website des Unternehmens zu besuchen.

Die Bezahlung des Affiliates hängt davon ab, wie häufig sein Referral-Link genutzt wird. Mithilfe von Referral-Software können diese Zahlen nachverfolgt werden. Anhand dessen kann der dem Affiliate-Partner zustehende Betrag ermittelt werden.

Bedeutung für das Online-Marketing

Empfehlungsmarketing gilt aus mehreren Gründen als überaus erfolgreiche Methode des Online-Marketings.

Referral-Links sind anreizbasiert und führen zu einer höheren Conversion-Rate, da ein größerer Anteil des Traffics zu Verkäufen führt.

Zudem erscheint diese Art von Kampagne aus der Sicht eines neuen Kunden vertrauenswürdiger, als wenn er über eine Anzeige auf das Unternehmen aufmerksam geworden wäre.

Die Empfehlung eines Freundes, Familienmitglieds, Kollegen oder auch eines Influencers, für den sich die potenziellen Kunden interessieren, macht es deutlich wahrscheinlicher, dass ein gewisses Interesse am Unternehmen entsteht.

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