Im Laufe der letzten paar Monate haben wir getestet, wie gut die weltweit beliebtesten Content Management Systeme 2024 für SEO geeignet sind.
Die ausführlichen Testergebnisse haben wir für jedes CMS hier auf unserem Blog veröffentlicht und eines können wir sagen: die Ergebnisse hätten kaum unterschiedlicher sein können.
Diese Serie ist das Update einer Testserie, die wir bereits vor drei Jahren durchgeführt haben. Damals ging WordPress ganz klar als Sieger hervor. Aber ist dies 2024 immer noch der Fall?
Jetzt geht es ans Eingemachte, denn in diesem Artikel werden wir:
- alle getesteten CMS-Systeme erneut miteinander vergleichen
- das CMS zum Gewinner küren, das 2024 aus SEO-Sicht die beste Wahl für Content-basierte Websites ist
Wenn Du wissen willst, wie wir auf unsere Ergebnisse gekommen sind, findest Du im Folgenden alle wichtigen Infos im Detail erklärt.
Table of Contents
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 So haben wir die CMS-Systeme zum Test ausgewählt
- 3 So haben wir die Optimierungsmöglichkeiten für jedes CMS getestet
- 4 Wie schnell (oder langsam) war jedes CMS?
- 5 Steuerbarkeit der Onpage SEO Basics
- 6 Zusammenfassung: Selbstgehostete Plattformen liegen in Sachen SEO immer noch weit vorn
Das Wichtigste in Kürze
Das beste CMS für SEO
Das für SEO am besten geeignete CMS 2024 ist und bleibt WordPress. Das war auch schon bei unserem Test vor drei Jahren der Fall. Allerdings ist Joomla (insbesondere Version 5) WordPress dicht auf den Fersen.
Joomla hat bereits bei unserem letzten Test ziemlich gut abgeschnitten, hat sich seitdem aber noch weiter verbessert. Aber in Kombination mit dem YOAST SEO Plugin hat WordPress dank der schnellen Out-of-the-Box Geschwindigkeit, der kompletten Steuerbarkeit aller wichtigen SEO-Faktoren und dem Support durch eine riesige Community immer noch den entscheidenden Vorsprung.
Der beste Website-Baukasten für SEO
WordPress und Joomla können als vollwertige CMS-Systeme eingestuft werden, allerdings fallen die anderen drei Plattformen, die wir getestet haben (Wix, Squarespace und GoDaddy) eher in die Kategorie der „Website-Baukästen“. Hier war Wix dank umfangreicher SEO-Steuerungsmöglichkeiten weiterhin der klare Kategorie-Sieger.
Wix hat sich seit unserem letzten Test tatsächlich noch einmal um einiges verbessert. Bei anderen Website-Baukästen war das nicht der Fall. Bei der Vergabe des Titels für den „Website-Baukasten, der am besten für SEO geeignet ist“ sollten wir also auch erwähnen, dass Wix das CMS ist, das sich in Sachen SEO-Basics in kürzester Zeit am meisten weiterentwickelt hat.
So haben wir die CMS-Systeme zum Test ausgewählt
Es gibt wirklich massenweise CMS-Systeme.
Wir haben uns daher auf die beliebtesten CMS für Content-Websites konzentriert. Die Beliebtheit haben wir am Marktanteil festgemacht (bis auf eine Ausnahme – dazu unten mehr).
Warum Content-Websites?
Nun, wenn man es genau nimmt, ist Shopify ein CMS. Laut w3techs ist es aktuell weltweit das zweitbeliebteste CMS. Allerdings werden uns wohl die meisten SEOs darin zustimmen, dass Shopify besser in die Kategorien der Shopsysteme passt.
Aus diesem Grund haben wir Shopify übersprungen und uns auf die anderen vier CMS-Systeme in den Top 5 von w3techs konzentriert:
- WordPress (62,6 % Marktanteil)
- Shopify (6,6 %)
- Wix (4,2 %)
- Squarespace (3,1 %)
- Joomla (2,4 %)
Für den letzten Kandidaten haben wir uns dazu entschieden, von der Beliebtheit als Auswahlkriterium abzuweichen.
Das nächstbeliebteste CMS für Content-Websites wäre momentan Drupal (1,3 % Marktanteil). Wir gehen allerdings davon aus, dass dieser Anteil zu größtem Teil aus veralteten Websites besteht. Laut Google Trends befindet sich Drupal in Sachen Beliebtheit seit seinem Höhepunkt um etwa 2010 auf dem absteigenden Ast.
Also haben wir es in der Auflistung übersprungen und stattdessen den Homepage-Baukasten von GoDaddy getestet.
Warum wir GoDaddy in den Test aufgenommen haben
Über GoDaddy werden weltweit die meisten Domains registriert.
Und obwohl der Homepage-Baukasten von GoDaddy nur einen Marktanteil von 0,5 % hat, glauben wir, dass dazu ein überproportional hoher Anteil an Kleinunternehmen gehört.
Wer nämlich über GoDaddy eine Domain registriert (momentan etwa 15 % der monatlichen Domain-Registrierungen), wird mit Upselling-Versuchen bombardiert, damit er über den Homepage-Baukasten seine eigene Website erstellt.
GoDaddy schafft es also, mit dem Homepage-Baukasten eine hohe Anzahl von Kleinunternehmern zu erreichen, von denen einige daran interessiert sind, ihre Website so schnell, einfach und stressfrei wie möglich zu erstellen. Diese Kleinunternehmer sind die perfekte Zielgruppe für die Plattform.
Unsere endgültige Liste für den Test sah also so aus:
Wenn Du die aktualisierten einzelnen Bewertungen lesen möchtest, klicke einfach auf die entsprechenden Links.
Sehen wir uns jetzt an, wie wir unsere Tests durchgeführt haben.
So haben wir die Optimierungsmöglichkeiten für jedes CMS getestet
Bevor wir mit diesem Abschnitt beginnen, möchten wir auf eine Sache hinweisen.
Das CMS, für das Du Dich entscheidest, trägt nur einen Teil dazu bei, wie gut Deine Website letztendlich ranken wird.
Wenn nämlich Dein Content nicht hochwertig ist, Du die wichtigsten SEO Basics ignorierst und keine hochwertigen Backlinks an Land ziehst, kann Dir selbst das beste CMS nicht helfen: Du wirst nicht ranken.
Mit anderen Worten:
Eine Website, die über das für SEO am schlechtesten geeignete CMS betrieben wird, kann im Ranking dennoch eine Website überholen, die über das „beste“ System betrieben wird.
Fest steht aber, dass das CMS Deiner Wahl Deine SEO-Bemühungen entweder unterstützen oder diesen im Weg stehen kann.
Daher haben wir uns auf messbare, Plattform-spezifische Metriken konzentriert, und zwar primär:
- die Out-of-the-Box Ladegeschwindigkeit eines CMS (und die Performance bei den Core Web Vitals)
- Steuerbarkeit der wichtigsten SEO Basics
Da der Page Speed auch vom Theme und (in einigen Fällen) vom Hosting abhängig ist, haben wir für unsere Tests die beliebtesten Themes ausgewählt.
Für selbstgehostete Websites (WordPress und Joomla) haben wir identische Servereinstellungen/Hosting gewählt.
Jede Website haben wir mit demselben Content gefüllt.
Außerdem haben wir externe Plugins und Erweiterungen auf ein Minimum reduziert, um so nah wie möglich am „Out-of-the-Box“-Zustand zu bleiben.
Wir haben jedoch ein Standard-SEO-Plugin bei WordPress (YOAST) und bei Joomla (Route66) genutzt und einige Plugins zur Bildkomprimierung empfohlen.
Der Testprozess für unsere fertigen Demo-Websites umfasste für jedes CMS:
- Eine manuelle Bewertung
- Eine Prüfung der Website mit unserem eigenen SEO Audit Tool
- Eine Analyse mit Drittanbieter-Tools, wie PageSpeed Insights von Google und GTMetrix
Sehen wir uns also genauer an, wie unsere CMS-Plattformen abgeschnitten haben. Fangen wir mit dem Page Speed an.
Wie schnell (oder langsam) war jedes CMS?
Die Ladegeschwindigkeit spielt beim Ranking eine große Rolle.
Page Speed ist sogar einer der wenigen Rankingfaktoren, die von Google offiziell bestätigt wurden.
Wir haben die Performance für jede unserer Test-Websites mithilfe der PageSpeed Insights von Google gemessen.
Hier eine Zusammenfassung der Ergebnisse:
Das Ergebnis war alles andere als knapp.
Die selbstgehosteten Websites (Joomla und WordPress) zeigten eine sehr viel bessere Performance als die Websites, die über Plattform-gehostete CMS-Systeme betrieben wurden.
Unsere WordPress Test-Website war am schnellsten. Joomla war ihr allerdings dicht auf den Fersen. Beide Systeme liefen Out-of-the-Box sehr schnell und bestanden Googles Core Web Vitals (CWV) Test.
Squarespace, Wix und GoDaddy hingegen hatten Probleme mit der Ladegeschwindigkeit und unsere Test-Websites würden bei den Core Web Vitals vermutlich weniger gut abschneiden (obwohl sich die Performance „echter“ Websites bei allen drei CMS im Vergleich zu vor drei Jahren erheblich verbessert hat).
Was also hat unsere Test-Websites langsamer gemacht?
Obwohl alle Systeme ihre kleinen Eigenheiten hatten (weitere Details dazu in den einzelnen Bewertungen), gab es eine Gemeinsamkeit:
Das pauschale Laden von Skripten und Styles.
Du brauchst kein Skript für das schicke Bilderkarussell auf der Startseite? Pech gehabt. Es lädt dennoch für jede Seite Deiner Website.
Obwohl sich dieses Problem in den letzten Jahren verbessert zu haben scheint, ist der Kern der Plattform-gehosteten CMS-Systeme immer noch ziemlich schwerfällig und voller Code Bloat, und es gibt keinen einfachen Weg, um einzelne Elemente ein- oder auszuschalten.
Das ist natürlich nicht gerade ideal und führt zu solchen Ergebnissen:
Diverse Warnungen und viel Ineffizienz, die man in den meisten Fällen ganz einfach verhindern könnte.
Dieser Test hier stammt von unserer Squarespace Website. Allerdings hatten Wix und GoDaddy dieselben Probleme.
Auf unserer GoDaddy Website zum Beispiel, dauerte das Ausführen von Skripten fast 11 Sekunden.
Das ist eine Menge.
Kann man das Problem mit der Ladegeschwindigkeit in den Griff bekommen?
Kurz gesagt: Wahrscheinlich ja
Egal ob Du bei Wix, GoDaddy oder Squarespace bist, Du solltest in der Lage sein, mit etwas technischem Knowhow und (wahrscheinlich) ein oder zwei Erweiterungen Deine Website schneller zu machen. Wir haben definitiv schon schnell ladende Wix Websites gesehen.
Laut dem Core Web Vitals Technology Report schneidet jeweils ein stolzer Prozentsatz an Websites, die über diese CMS-Plattformen laufen, ziemlich gut ab.
Aber für den technisch nicht allzu versierten User, der die Plattform einfach nutzen möchte, um ein Theme zu wählen und möglichst schnell eine Website zu erstellen, werden Probleme mit der Ladegeschwindigkeit höchstwahrscheinlich einem guten Ranking im Wege stehen.
Und wir nehmen an, dass diese Art von User einen Großteil des Kundenstammes von Wix, GoDaddy und Squarespace ausmacht. Schließlich ist das schnelle Erstellen einer Website ohne technisches Wissen das Haupt-Verkaufsargument dieser Plattformen.
Wir hoffen deshalb, dass sich zukünftige Updates weiterhin dem Problem der Ladegeschwindigkeit annehmen werden.
Außerdem möchten wir darauf hinweisen, dass es sich auch bei WordPress und Joomla um die Out-of-the-Box Geschwindigkeit der Websites handelte. Mit ein wenig Page Speed Optimierung hätten wir sie sicherlich um einiges schneller machen können und/oder sie schnell halten können, auch wenn die Seiten um mehr Content und Features erweitert werden
Steuerbarkeit der Onpage SEO Basics
Richten wir unsere Aufmerksamkeit nun auf die Steuerbarkeit der wichtigsten Onpage SEO Faktoren.
Da ein Bild mehr sagt als tausend Worte, beginnen wir mit einer visuellen Zusammenfassung der Scores für jedes CMS (von maximal 21 erreichbaren Punkten).
Und falls Du wissen willst, wie die einzelnen CMS bei unserem Test vor ein paar Jahren abgeschnitten haben, sind hier die Ergebnisse von damals:
Keine riesige Veränderung
Wie Du siehst, gibt es weiterhin große Unterschiede zwischen den einzelnen Plattformen. Selbstgehostete CMS-Systeme wie Joomla und WordPress ermöglichen viel mehr Steuerbarkeit. Manche Plattformen haben sich seit dem letzten Test verbessert, allerdings passiert das bei den Plattformen mit der schlechtesten Performance, wie GoDaddy und Squarespace, nur sehr langsam.
Sehen wir uns jetzt im Detail an, wie gut einige der Onpage SEO-Basics auf jeder Plattform unterstützt werden (oder auch nicht).
Hinweis: Die Steuerbarkeit von SEO-Rankingfaktoren ist nicht mit ihrer Optimierung gleichzusetzen. SEO Tools wie Seobility helfen Dir bei der korrekten Optimierung jedes Elements. Außerdem kannst Du Fehler ausfindig machen, die einen negativen Einfluss auf das Ranking Deiner Website zur Folge haben können. In unserem SEO Audit Guide findest Du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung dafür, wie Du Deine Website vollständig optimieren kannst.
Meta Titles und Descriptions
Der Titel einer Seite gehört weiterhin zu den wichtigsten Onpage Rankingfaktoren. Und eine gute Meta Description kann Dir zu mehr Klicks verhelfen (obwohl Google nicht immer die von Dir festgelegte Description nutzt).
Was war uns wichtig?
Mindestens die Möglichkeit, Meta Titles und Descriptions für jede Einzelseite zu erstellen.
Wir haben aber auch geprüft, ob Snippet Vorschauen (Mobile und Desktop) vorhanden sind und ob Templates für Meta Titles und Descriptions angelegt werden können.
Wie haben die CMS-Systeme abgeschnitten?
WordPress (mit YOAST) war das einzige CMS, das alle Kriterien erfüllt hat.
Mit YOAST ist es wirklich kinderleicht, Meta Titles und Descriptions zu bearbeiten, in der Vorschau zu prüfen, wie Deine Snippets in den Suchergebnissen aussehen würden, und Templates für Deine Meta Titles und Descriptions zu erstellen.
Joomla (mit Route 66) kam dem sehr nahe, aber es fehlte eine einfache Möglichkeit zum Erstellen von Templates. Allerdings ist dies mit einfachem Code möglich.
Wix und Squarespace schnitten hier ebenfalls ganz anständig ab, aber die Snippet-Vorschauen für Mobile fehlten leider.
Und wie sieht’s mit GoDaddy aus?
Gar nicht gut …
Es ist noch nicht einmal möglich, für jede Seite Deiner GoDaddy Website eigene Meta Titles und Descriptions festzulegen, denn diese Einstellung ist für Blogartikel schlicht und ergreifend nicht vorhanden. Das war auch schon bei unserem letzten Test der Fall. Dabei sollte es eigentlich ein Feature sein, das man recht einfach hinzufügen kann.
Positiv ist, dass es Snippet-Vorschauen für Desktop gibt (aber nicht Mobile), aber das war’s auch schon. GoDaddy hat hier wirklich miserabel abgeschnitten. Und in den letzten Jahren wurde wirklich so gut wie nichts verbessert.
Erfahre mehr über Meta Titles und Descriptions
- So schreibst Du die perfekte SEO Meta Description (Seobility Blog)
- Meta Title: Definition und Optimierung (Seobility Wiki)
Slug / URL
Wir empfehlen, aussagekräftige Slugs von 2 – 3 Wörtern zu schreiben, die das primäre Keyword für jede Seite enthalten. Die Wörter solltest Du mithilfe von Bindestrichen voneinander trennen.
Was war uns wichtig?
Die Möglichkeit, für jede Seite eine benutzerdefinierte, SEO-freundliche URL festzulegen.
Wie haben die CMS-Systeme abgeschnitten?
Alle von uns getesteten Plattformen ermöglichten die komplette Steuerung der URLs, bis auf …
Du ahnst es schon: GoDaddy!
Und so war es auch schon bei unserem letzten Test.
Es war zwar möglich (wenn auch extrem unintuitiv), für Standardseiten eine benutzerdefinierte URL festzulegen, aber für Blogartikel war es ohne irgendeinen komplizierten Workaround schlicht und ergreifend unmöglich.
Erfahre mehr über URL Slugs/Permalinks
- Permalink (Seobility Wiki)
Canonical URLs
Bei kleineren Websites musst Du Dir deshalb wahrscheinlich keine Sorgen machen. Wenn Deine Website allerdings aus mehreren ähnlichen Seiten besteht – die zum Beispiel für dasselbe Keyword optimiert sind oder auf denen der Content nur minimal variiert – kann es in bestimmten Fällen empfehlenswert sein, eine Canonical (Master) URL festzulegen.
Hierdurch lassen sich Probleme mit Duplicate Content vermeiden.
Was war uns wichtig?
Die Möglichkeit, für jede Seite eine Canonical URL festzulegen.
Wie haben die CMS-Systeme abgeschnitten?
Bei WordPress, Joomla und Wix waren wir in der Lage, für jede Seite eine benutzerdefinierte Canonical URL festzulegen.
Bei Squarespace funktionierte es nur über einen langwierigen, komplizierten Workaround mit eigenem Code. Es ist also nicht unmöglich, aber auch nicht gerade intuitiv.
Bei GoDaddy ist es überhaupt nicht möglich, kanonische URL-Tags hinzuzufügen. Kurzum: Seit unserer letzten Testrunde hat sich nichts geändert.
Erfahre mehr über Canonical URLs
- Canonical Tag – Was ist das? (Seobility Wiki)
Steuerung der Indexierung (Robots Meta Tag)
Das Robots Meta Tag gibt Google den Befehl, eine Seite entweder zu indexieren (1) oder nicht zu indexieren (2):
- <meta name=“robots“ content=“index, follow“> – diese Seite bitte indexieren, Google
- <meta name=“robots“ content=“noindex, follow“> – diese Seite bitte ignorieren, Google (aber bitte den Links darauf folgen)
Den ersten Befehl brauchst Du nicht wirklich (wenn Deine Seite den Qualitätsstandards von Google entspricht), denn Google indexiert die Seiten automatisch. Es schadet jedoch auch nicht, es einzurichten.
Was war uns wichtig?
Die Möglichkeit, (durch ein Robots Meta Tag) die Indexierung zu steuern.
Wie schnitten die CMS-Systeme ab?
Auf WordPress, Joomla und Wix war hier wieder einmal Verlass.
Bei Squarespace konnten wir reguläre Seiten auf noindex setzen, aber aus irgendeinem Grund besteht diese Möglichkeit nicht für Blogartikel.
Aber immer noch besser als beim GoDaddy Homepage-Baukasten, der uns keine einfache Möglichkeit gegeben hat, auch nur für irgendeine Seite unserer Website die Indexierung zu unterbinden.
Du siehst, es zeichnet sich hier ein Muster ab …
Erfahre mehr über die Steuerung der Indexierung
- noindex – Was bedeutet das? (Seobility Wiki)
Überschriften-Tags (h1, h2, h3 usw.)
Überschriften-Tags (h1, h2, h3 usw.) helfen Google, die Struktur und Themen Deiner Webseite besser zu verstehen.
Deine Überschriften sollten deshalb korrekt verschachtelt sein. Zum Beispiel sollte ein h1-Tag in der Regel das Hauptthema (Level 1) und h2 ein Unterthema sein (Level 2). H3 kann ein Unter-Unterthema sein (Level 3) usw.:
<h1>Haustiere</h1> (Thema der Seite)
<h2>Goldfische</h2> (Unterthema)
<h3>Pflege von Goldfischen</h3> (Unterthema von Goldfische)
<h4>Reinigen Sie Ihr Aquarium regelmäßig</h4> (Unterthema von Pflege von Goldfischen)
<h2>Katzen</h2> (Unterthema)
<h3>Pflege von Katzen</h3> (Unterthema von Katzen)
Was war uns wichtig?
Die Möglichkeit, die volle Bandbreite an Überschriften-Tags (h1 bis h6) zu nutzen.
Wie schnitten die CMS-Systeme ab?
Bei WordPress, Wix und Joomla gab es keinerlei Probleme. Beide Systeme boten die komplette Bandbreite von h1 bis h6.
Im Vergleich zur letzten Testrunde ist das eine positive Entwicklung, denn Wix hat mehr Überschriften-Tags hinzugefügt. Wir sind bei Blogposts also nicht mehr nur auf h1, h2 und h3 beschränkt.
Bei Squarespace konnten auf der kompletten Website nur h1 bis h4 Überschriften verwendet werden.
Und bei GoDaddy?
Erneutes Chaos.
Auf regulären Seiten gibt es keine Möglichkeit, Überschriften-Tags selbst festzulegen. GoDaddy wählt einfach eines für Dich aus und das ist dann häufig auch noch falsch.
Und wenn Du bei Blogartikeln eine Überschrift einfügen möchtest, bekommst Du ein h4-Tag, ob Du es willst oder nicht.
Erfahre mehr über Überschriften-Tags
- H1 – H6 Überschriften richtig verwenden (Seobility Wiki)
Strukturierte Daten (aka Schema)
Strukturierte Daten (auch als Schema bekannt) helfen Google dabei zu verstehen:
- welche Art von Content sich auf einer Seite befindet (z. B. Rezepte, Bewertungen, Produkte, Artikel),
- welche „Entität“ (z. B. welches Unternehmen) sich hinter einer Website verbirgt,
- und können außerdem genutzt werden, um zusätzliche Search Features anzuzeigen (Rich Snippets)
Wenn Du mit strukturierten Daten und deren Relevanz für SEO noch nicht vertraut bist, empfehlen wir Dir unseren Rich Snippets Guide.
Was war uns wichtig?
Die Möglichkeit, unseren Seiten und Blogartikeln Schema-Markup hinzuzufügen.
Wie haben die CMS-Systeme abgeschnitten?
Sowohl YOAST für WordPress als auch Route66 für Joomla ermöglichen die Einbindung von Schema-Markup.
Um bei Wix oder Squarespace Schema-Markup hinzuzufügen, musst Du dieses extern generieren und dann per Copy und Paste in die Plattform einfügen.
Bei Wix ist es ganz offensichtlich, wo Du Deinen Code hinzufügen musst, und im Vergleich zu unserem letzten Test hat sich die Oberfläche hierfür verbessert:
Bei Squarespace hingegen musst Du weiterhin die Einstellung „Benutzerdefinierter Code im Seiten-Header“ unter den erweiterten Seiteneinstellungen nutzen.
Zum Generieren von Schema-Markup im JSON-LD Format empfehlen wir dieses kostenlose Tool.
Bei GoDaddy gibt es keine einfache Möglichkeit zum Einfügen des Markups. Überrascht Dich das? An dieser Stelle wahrscheinlich nicht mehr, oder?
Erfahre mehr über strukturierte Daten und Rich Snippets
- Rich Snippets Guide – Alles was Du wissen musst (Seobility Blog)
Bilder SEO
Die drei wichtigsten Elemente für Bilder SEO sind:
- ALT-Attribut (für Screen Reader und Suchmaschinen)
- Größe der Datei (kleiner = schneller = besser)
- Name der Datei (wir empfehlen aussagekräftige Namen)
Was war uns wichtig?
Generell haben wir geprüft, ob man auf der Plattform ALT-Attribute definieren kann und wie die Dateinamen von Bildern aussehen. Zusätzliche Möglichkeiten der Bildkomprimierung haben wir als nettes Extra verbucht.
Wie schnitten die CMS-Systeme ab?
Alle Plattformen ermöglichen Out-of-the-Box das Festlegen von ALT-Attributen.
Ja, selbst GoDaddy!
Wir gehen sogar noch weiter und sprechen an dieser Stelle ein Lob an GoDaddy aus, da die Plattform alle hochgeladenen Bilder automatisch komprimiert und als optimierte WebP-Version speichert (ist bei Wix auch der Fall).
Aber bevor wir in Lobeshymnen ausbrechen, sollten wir auch erwähnen, dass GoDaddy die Dateinamen ziemlich verunstaltet. Genauso wie Wix.
WordPress und Joomla komprimieren Deine Bilder nicht automatisch, aber die Erweiterungen Imagify für WordPress und Image Recycle für Joomla schließen diese Lücke.
Erfahre mehr über Bilder SEO
- Wie funktioniert Bilder SEO? (Seobility Wiki)
- ALT-Attribute (ALT-Tags) – Was ist das? (Seobility Wiki)
HTTPS
Seit 2014 gilt HTTPS als Google Rankingfaktor.
Und heutzutage gibt es wirklich keine Entschuldigung mehr dafür, wenn eine Website immer noch über HTTP läuft. Unabhängig von den SEO Vorteilen von HTTPS ist HTTP einfach zu unsicher.
Wenn Deine Website bei Wix, Squarespace oder GoDaddy gehostet ist, läuft sie automatisch über HTTPS.
Bei WordPress oder Joomla bist Du selbst für die Einrichtung verantwortlich.
Erfahre mehr über HTTPS
- Was ist HTTPS? Definition und Erklärung (Seobility Wiki)
Robots.txt Datei
Mithilfe einer robots.txt Datei kannst Du verhindern, dass Suchmaschinen auf bestimmte Bereiche Deiner Website zugreifen.
Vielleicht hast Du einen Bereich mit User Generated Content und willst nicht, dass dieser von Google gecrawlt oder indexiert wird.
Was war uns wichtig?
Die Möglichkeit, die robots.txt Datei einer Website entweder per FTP oder über den Adminbereich zu bearbeiten.
Wie schnitten die CMS-Systeme ab?
Da WordPress und Joomla selbstgehostet sind, kannst Du auf die robots.txt Datei Deiner Website über FTP zugreifen.
Außerdem gibt es eine ganze Reihe kostenloser und kostenpflichtiger Plugins, um Dir das zu erleichtern, zum Beispiel dieses für WordPress oder diese für Joomla.
Der Adminbereich von Wix ermöglicht Dir ebenfalls die komplette Kontrolle über Deine robots.txt Datei.
Bei Squarespace und GoDaddy hingegen fehlt die Möglichkeit, die robots.txt Datei zu bearbeiten.
Eigentlich sollte das ein Feature sein, das man recht einfach hinzufügen kann. Leider hat sich aber seit unserem letzten Test nichts getan.
Erfahre mehr über robots.txt
- Robots.txt: Definition und Funktionsweise (Seobility Wiki)
XML Sitemaps
Eine XML Sitemap hilft Google dabei, alle Seiten Deiner Website zu finden (und zu indexieren).
Was war uns wichtig?
Erstens eine XML Sitemap (oder Sitemaps), die automatisch von der Plattform generiert und gepflegt wird, und zweitens die Möglichkeit, einzelne Seiten manuell aus der Sitemap zu entfernen oder sie auszublenden.
Wie schnitten die CMS-Systeme ab?
Obwohl alle von uns getesteten CMS-Systeme eine Sitemap erstellt haben, war es uns nur bei Joomla und WordPress möglich, manuell zu steuern, welche Seiten hier enthalten sind. Wix und Squarespace entfernen noindex-Seiten automatisch aus der Sitemap. Und bei GoDaddy ist mal wieder gar nichts steuerbar.
Erfahre mehr über XML Sitemaps
- XML-Sitemap: Definition und Erstellung (Seobility Wiki)
Mobilfreundlichkeit
Wenn Du Deine Website erstellst, konzentrierst Du Dich wahrscheinlich primär darauf, wie sie auf dem Desktop aussehen wird.
Allerdings hat der Mobile Traffic den Desktop Traffic bereits 2017 überholt. Google priorisiert beim Crawlen und Indexieren mittlerweile sogar die mobile Version Deiner Website.
Ob Deine Website auch mobil gut funktioniert, hängt mehr von der Wahl des Themes als vom CMS ab.
Wenn Du also auf Probleme bei der Nutzerfreundlichkeit auf mobilen Geräten stößt, solltest Du zuallererst Dein Theme überprüfen.
Alle CMS-Systeme sind nämlich weiterhin dazu in der Lage, eine für Mobile geeignete Website zu hosten.
(Hinweis: Sowohl HTTPS als auch die Mobilfreundlichkeit sind offiziell bestätigteGoogle Rankingfaktoren, weshalb wir beide in unsere Tests aufgenommen haben. Allerdings berücksichtigen wir diese beiden Faktoren nicht im Gesamtscore, da sie keine Steuerbarkeit für den Nutzer ermöglichen, wie das bei den anderen getesteten Faktoren der Fall ist. Beide Faktoren sind durch alle CMS-Systeme abgedeckt und haben damit keinen Einfluss auf die finalen Platzierungen.)
301-Redirects
301 Redirects sind ein wichtiges Werkzeug, um Suchmaschinen-Crawlern sowie Browsern mitzuteilen, dass eine bestimmte Ressource (z.B. eine HTML-Seite) dauerhaft auf eine andere URL verschoben wurde. Aus SEO-Sicht sind 301-Redirects besonders wichtig, da sie es ermöglichen, die Relevanz und den Link Juice einer Seite vollständig an eine neue URL weiterzugeben.
Mit Ausnahme von GoDaddy (wieder einmal) ermöglichen alle der von uns getesteten CMS die Einrichtung von 301-Redirects über die Plattform selbst oder durch entsprechende Erweiterungen.
Erfahre mehr über 301 Redirects
- Redirect – Was ist das? (Seobility Wiki)
Neue Features und Verbesserungen
Es war zwar nicht Bestandteil unserer Tests, dennoch haben wir uns dieses Mal angesehen, was die einzelnen CMS in den letzten Jahren verbessert haben und was für neue Features es gibt.
Bei selbstgehosteten CMS wie WordPress und Joomla gibt es einige Drittanbieter, die ständig Plugins entwickeln und optimieren. Sie alle zu erwähnen, würde hier den Rahmen sprengen. Wir können dennoch sagen, dass es immer wieder Optimierungen und neue Features gibt.
Bei den Website-Baukästen liegt es hingegen an den Unternehmen selbst, ob sie neue Funktionen entwickeln. Man kann es also als positiv werten, wenn regelmäßig neue oder Features hinzugefügt werden.
SEO-Checkliste
Sowohl bei Wix als auch bei Squarespace gibt es eine SEO-Checkliste, die Anfänger durch die grundlegenden Optimierungsschritte führt. Das ist eine nette Sache, auch wenn die Möglichkeiten, die man dadurch hat, begrenzt sind.
Die Checkliste bei Wix ist ausführlicher als die von Squarespace und bietet praktischerweise eine sehr einfache Verknpüfung mit der Google Search Console an. Dennoch umfassen beide Listen die grundlegendsten Optimierungsschritte, was hilfreich für User ist, die keine oder nur wenig SEO-Kenntnisse haben. Und obwohl Wix hier etwas mehr bietet, finden wir, dass sowohl Wix als auch Squarespace Extrapunkte verdienen.
Mehrsprachigkeit
Nicht jede Website benötigt Mehrsprachigkeit, aber für einige User kann es sehr wichtig sein, mit einer Plattform zu arbeiten, die das Erstellen mehrsprachiger Websites unterstützt. Man erschließt so nicht nur neue Märkte, sondern kann auch seinen Traffic erheblich steigern.
Wix ist hier der einzige Website-Baukasten, der Mehrsprachigkeit vollständig unterstützt. Möglich ist es durch eine neue App namens Wix Multilingual.
Mit Wix Multilingual kannst Du Deinen Content manuell oder mithilfe von KI übersetzen. Du kannst zudem die SEO-Einstellungen für jede Sprache anpassen. Squarespace hat zwar die Weglot Multilingual-Erweiterung, man kann mit der Gratisversion allerdings nicht mehr als 2.000 Wörter für ein Sprachpaar übersetzen (das entspricht etwa der Hälfte dieses Blogposts). Danach wird’s ziemlich teuer. Websites mit mehr als 50.000 Wörtern kosten zum Beispiel schon stolze 79 € im Monat.
Das sind ungefähr 10 bis 30 längere Blogposts und vielleicht ein paar reguläre Seiten wie zum Beispiel Deine Start- oder „Über uns“-Seite. Kleinere Websites könnten vielleicht mit Abos für monatlich 15 € oder 29 € auskommen. Dennoch finden wir das im Vergleich zu den kostenpflichtigen Plugins von WordPress oder Joomla relativ teuer.
Du hast bei Squarespace zwar die Möglichkeit, manuell eine mehrsprachige Website anzulegen, aber wenn man den Arbeitsaufwand und die Tatsache, dass Du nur bestimmte Teile übersetzen kannst, betrachtet, ist das alles andere als ideal.
Bei GoDaddy gibt es keinen einfachen Weg, mehrsprachige Websites anzulegen. Allerdings kannst Du theoretisch mehrere Websites über verschiedene (Unter-)Domänen in verschiedenen Sprachen erstellen.
Was ist noch erwähnenswert?
- Website-Prüftool von Wix: Ein neues Feature, mit dem User Daten aus der Search Console einfach in Wix nutzen können. Es bietet sowohl einen allgemeinen Überblick über den Indexierungsstatus als auch Reports für jede einzelne Seite.
- Dashboard zur Verwaltung der Website-Geschwindigkeit bei Wix: Dieses neue Dashboard zeigt die Google PageSpeed-Metriken direkt in Wix an, sodass Du die Geschwindigkeit Deiner Website immer im Blick hast.
Zusammenfassung: Selbstgehostete Plattformen liegen in Sachen SEO immer noch weit vorn
Fassen wir zum Schluss noch einmal unsere wichtigsten Erkenntnisse zusammen.
Die Möglichkeiten zur Optimierung unterscheiden sich deutlich zwischen den selbstgehosteten Systemen (WordPress und Joomla) und den Plattform-gehosteten Systemen (Wix, Squarespace und GoDaddy).
Bei ersteren hast Du Out-of-the-Box nicht nur einen Vorsprung in Sachen Geschwindigkeit und Funktionalität, sondern hast auch die Freiheit, nach Herzenslust an Deinem Content herumzubasteln.
Der Code ist Open Source und Du kannst damit machen, was Du willst. Bei Wix und dem Rest kannst Du hingegen nicht so einfach ‚unter der Motorhaube‘ herumschrauben.
Daher halten wir es für besser, unsere Ergebnisse in zwei Gruppen aufzuteilen:
- Selbstgehostete CMS-Systeme: WordPress und Joomla
- Website-Baukästen: Wix, Squarespace und GoDaddy
WordPress ist insgesamt das für SEO am besten geeignete CMS, während Wix in der Kategorie der Website-Baukästen gewinnt
Wie wir eingangs bereits verraten haben, ist WordPress insgesamt das für SEO am besten geeignete CMS (zumindest Out-of-the-Box). Aber solange Du ein wenig technisch versiert bist, wirst Du eine Joomla Website genauso gut optimieren können wie eine WordPress Website.
Ist dieses Level an Optimierung auch bei Wix möglich? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Aber wenn Du die technischen Skills dafür besitzt, fragen wir uns, warum Du überhaupt Wix nutzen solltest. Denn dort bist Du an den zugrundeliegenden Code und die Serverkonfiguration gebunden.
Damit wollen wir Wix aber keinesfalls schlecht machen. Obwohl die Plattform einige Mängel aufweist, waren wir sehr beeindruckt davon, wie positiv sich Wix in den letzten Jahren entwickelt hat. Dass Wix früher aus SEO-Sicht ein absoluter Albtraum war, ist heute nicht mehr zu erkennen.
Tatsächlich ist Wix der eindeutige SEO Sieger bei den „Website-Baukästen“ und dazu das CMS, das sich seit unserem ersten Test am meisten verbessert hat.Wenn Du also keine Lust hast, Deinen eigenen Code/Server zu pflegen und einfach nur eine Plattform willst, mit der Du schnell eine Website erstellen, Dich auf den Content konzentrieren und die meisten SEO Basics steuern kannst, kann Wix wirklich eine gute Wahl sein. Und wenn sich Wix weiterhin so schnell verbessert, kommst Du sicher schon bald in den Genuss netter neuer Features.
Squarespace hinkt Wix in Sachen SEO Funktionalität hinterher. Dennoch wirst Du hier auf jeden Fall in der Lage sein, eine ganze Reihe wichtiger Onpage Faktoren zu optimieren.
Und wenn Du den GoDaddy Homepage Baukasten nutzt … viel Glück!
Hier noch einmal unsere Gesamtwertung:
Und die finalen Scores als Übersicht zum Speichern und Teilen:
Und hier kannst Du unsere vollständigen Bewertungen für jedes einzelne CMS nachlesen:
Anmerkung: Dieser CMS-Test wurde ursprünglich 2021 von David McSweeney verfasst und 2024 von Bram Vergouwen aktualisiert. Bram ist SEO-Experte und verhilft seit über sechs Jahren Unternehmen in verschiedenen Ländern und Branchen mit maßgeschneiderten SEO-Lösungen und Strategien zu mehr Sichtbarkeit im Internet.
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31 Gedanken zu „Getestet: Welches CMS ist am besten für SEO geeignet? (2024)“
Hallo David,
macht doch mal einen Vergleich mit den besten CMS im Europäischen Raum, ohne Baukasten und Shopsysteme. Ich denke das die Zielgruppe hier im DACH Raum daran eher interessiert sind, welches CMS gut geeignet ist technisch zu optimieren. Mit eurem Tools prüfe ich meine Kundenprojekte und muss sagen, das Contao hier nativ schon alles richtig macht, ohne eine Erweiterung installieren zu müssen.
Ich arbeite seit über 18 Jahren mit Contao (ehemalig TypoLight) und benötige keine Erweiterungen wie bei WordPress und Joomla, um die Installation technisch anständig und solide aufzubauen.
Spreche mich gerne an falls ihr Infos für einen Bericht benötigt.
Viele Grüße
Markus
Hallo Markus, vielen Dank für Dein Feedback und die Anregung! Wir haben uns bei der Auswahl der CMS am weltweiten Marktanteil orientiert, um sicherzustellen, dass unser Test für möglichst viele Nutzer relevant ist. Da Baukästen wie Wix mittlerweile teilweise gute Alternativen zu klassischen CMS bieten, wollten wir diese nicht aus unserem Vergleich ausschließen. Dennoch werden wir Dein Feedback bei unserer zukünftigen Content-Planung berücksichtigen.
Schade das Ihr nicht Zeta Producer unter die Lupe genommen habt.
Hallo Olav, da wir uns in dieser Serie auf die weltweit beliebtesten CMS konzentriert haben, hat es Zeta Producer (mit einem Marktanteil von weniger als 0,1%) leider nicht in die Auswahl geschafft 🙁
Es ist tatsächlich erstaunlich, dass WordPress über die Jahre hinweg kaum signifikante Verbesserungen im Bereich der nativen SEO-Funktionalitäten implementiert hat. Die Abhängigkeit von externen Plugins wie Yoast SEO, um grundlegende Optimierungen vorzunehmen, deutet darauf hin, dass hier wertvolles Potenzial ungenutzt bleibt. Selbst einfache Funktionen wie Meta-Tags oder XML-Sitemaps könnten problemlos im Core verankert werden.
Im Gegensatz dazu hat TYPO3 kontinuierlich Fortschritte gemacht und seine SEO-Funktionen nativ verbessert. Auch wenn eine Yoast-Extension verfügbar ist, kann man viele Optimierungen direkt mit Bordmitteln und etwas TypoScript umsetzen. Dies hat nicht nur den Vorteil, auf ein zusätzliches Plugin verzichten zu können, sondern spart auch Serverressourcen, wie es hier häufig in den Kommentaren angesprochen wurde. Zudem reduziert der Verzicht auf unnötige Plugins potenzielle Sicherheitsrisiken – ein Aspekt, der gerade im Enterprise-Bereich von Bedeutung ist. TYPO3 hat hier in Sachen SEO eine weitaus nachhaltigere und sicherere Lösung implementiert.
Vielen Dank für Deine Ergänzung, Thierry! TYPO3 haben wir uns leider nicht im Rahmen dieser Serie angesehen, da hier der Marktanteil sehr gering ist und wir uns auf die weltweit beliebtesten CMS fokussiert haben.
Also ich bin da nicht so der selben Meinung. WordPress kann das nur, weil es PlugIns dazu gibt. Die genannten Dinge kann Joomla jedoch out-of-the Box.
Ich bin zwar kein Fan von Joomla, aber Joomla ist ein echtes CMS, das auch Website kann. Das ist bei WordPress nicht der Fall. WP ist völlig überladen und die Anpassbarkeit ist eher schwierig. Das ist bei Joomla ganz anders, Joomla macht alles von haus aus, ohne eine externes PlugIn installieren zu müssen. SEO technisch und in Sachen Anpassbarkeit ist Joomla um Längen WP voraus. Man muss sich aber auch wirklich mit dem System auseinandersetzen.
Ich finde es auch interessant, dass ihr Drupal ausschloießt, weil es nicht „so beliebt “ ist, nehmt aber GoDaddy auf, was nun wirklich kein eigenständiges CMS darstellt.
Den Text halte ich an dieser Stelle für okay, die Kritieren, unter denen ihr den Test abgehalten habt, halte ich für sehr fragwürndig. Ihr sprecht über die SEO-Fähigkeit von WP, meint damit aber eher die möglichen PlugIns für das CMS. Das verschiebt aber die Aussage. Das hat quasi nicht das CMS beurteilt. Richtig wäre gewesen mehrere CMS, auch weniger bekannte, wie z.b. Kirby CMS mitaufzunehmen und die Fähigkeiten in Bezug aus SEO die reinen CMS zu testen. PlugIns zählen nicht.
Hallo Dennis, danke für Dein Feedback! Es stimmt definitiv, dass die Testergebnisse nicht nur auf das CMS an sich zurückzuführen sind, sondern auch stark von den verfügbaren Plugins beeinflusst werden. Aus unserer Sicht wäre es aber nicht sinnvoll, ein CMS wie WordPress als für SEO schlecht geeignet zu beurteilen, nur weil es die benötigten Features nicht im Kern des CMS anbietet. Denn in der Realität kann man mit WordPress durchaus eine Website aufbauen, die sehr gut für Suchmaschinen optimiert ist. Daher kann man unsere Testergebnisse eher als Beurteilung der CMS-Systeme im weitesten Sinne (inkl. Plugins) verstehen.
Hallo Seobility Team
Hallo David,
vielen Dank für den Hinweis auf die Wix Support Seite.
Leider sind die möglichen Maßnahmen doch sehr begrenzt.
Liebe Grüße
Michael
Hallo Michael,
es stimmt, dass die Möglichkeiten zur Page Speed Optimierung bei Wix nicht gerade ideal sind. Was wir Dir ergänzend zur Wix Support Seite noch empfehlen können, ist, die Website möglichst leichtgewichtig zu gestalten, also Elemente wie Animationen, interaktive Elemente etc. auf ein Minimum zu begrenzen, um so die Menge an benötigtem Code gering zu halten. Zudem solltest Du immer mit Googles Page Speed Insights prüfen, was im konkreten Fall die Ursache für die lange Ladedauer ist (z.B. welche Skripte dafür verantwortlich sind) und versuchen, diese konkreten Baustellen zu beseitigen. Möglicherweise kann auch der Wix Support hier unterstützen oder es gibt entsprechende Anleitungen auf Dritt-Websites. Falls es sich aber um schwerwiegende Probleme handelt, die sich nicht so einfach beheben lassen, wäre der Wechsel auf ein flexibleres CMS wie z.B. WordPress ratsam.
Hallo Seobility,
Hi David,
im Text findet sich die Passage „Bei Wix oder Squarespace solltest Du in der Lage sein, mit etwas technischem Knowhow und (wahrscheinlich) ein oder zwei Erweiterungen Deine Website schneller zu machen.“
Welches Knowhow und ein oder zwei Erweiterungen gibt es speziell bei WIX?
Beste Grüße!
Hier findest Du einige Tipps zur Optimierung der Performance von Wix-Websites: https://support.wix.com/de/article/website-performance-tipps-und-empfehlungen
Hallo,
meine eigentliche Intention zum lesen des Artikels war die Bestätigung dass Joomla (4) gewinnt. Pustekuchen 😉
Was aber auch daran liegt, dass ich seit Joomla1 treu blieb und eigene Projekte ausschließlich per Joomla anlege – so ein Gewohnheits-Ding, wie bei meinem Kollegen oben in den Kommentaren mit WordPress.
GoDaddy durfte ich auch schon für einen Kunden „bearbeiten“ (was beinahe unmöglich ist/war) … ein Horror.
Danke für deinen informativen Kommentar.
Hallo Reiner, auch wenn Joomla nicht auf Platz 1 gekommen ist, ist es definitiv eine gute Wahl für SEO. Aber vielleicht motiviert Dich unser Test ja dazu, mal was neues auszuprobieren 🙂
Vielen Dank für die Veröffentlichung der Ergebnisse. Wir arbeiten auch schon seit Jahren mit WP und sind hier immer damit gut gefahren. Mit Joomla konnte ich mich noch nie anfreunden, mich wundert es aber, dass es hier so gut abschneidet 🤗
Hallo Siegmar,
Freut uns, dass Du mit WordPress zufrieden bist! Joomla hat letztes Jahr mit Joomla 4 eine neue Version herausgebraucht, die aus SEO-Sicht deutlich besser abschneidet als die Vorgänger-Versionen. Daher auch das gute Ergebnis in unserem Test 🙂
Auch wir benutzen für unsere Kunden seit Jahren präferiert WordPress für die Webseiten-Erstellung. Der Artikel zeigt uns wieder einmal auf, dass das die richtige Entscheidung ist.
Danke für den sehr guten Überblick!
Sehr gerne und danke für das positive Feedback!
Hallo,
Schade finde ich, dass man echt Spielzeug CMS verwendet, die doch schon recht Rechenintensiv ist. Ich finde es schade, dass solch ein Spielzeug wie Wix getestet wurde.
WordPress verstehe ich, Marktanteil wirklich sehr hoch, aber dennoch bin ich kein WordPress Fan, da die Administration doch sehr schwergängig ist. Es gibt bedeutend bessere Blog oder CMS-Systeme.
Auch wenn WBCE.org nicht gerade einen Marktanteil hat, muss ich leider sagen, ist es das bisher beste CMS was ich nutze. Das Team von WBCE versucht alles Mögliche immer auf den User spezielle Add-ons/Plugins umzusetzen. Die Community ist viel strukturierter und Offener als bei solchen großen CMS-/Blog-Systemen wie WordPress.
WBCE ist in der Ladezeit enorm besser als WordPress. Seo-Technisch ist da absolut ne menge möglich und das sehe ich an meiner Webseite alleine, die hier bei Seobility hinterlegt ist.
Meine Sichtbarkeit ist enorm hoch Gegensatz zu meinen Großen Konkurrenten und das zeichnet mich aus, dass mit WBCE einfach mehr möglich ist und individueller gestaltet werden kann.
Schade, dass WBCE bei euch noch kein Namen hat. Ich hoffe sehr das beim nächsten Test das WBCE.org eine Wertstellung bei euch bekommt.
Liebe Grüße,
Cliff (cHAp – Username bei WBCE.org)
Hallo Cliff, vielen Dank für Deinen Kommentar.
In Bezug auf Geschwindigkeit, Design-Anpassung und Quellcode-Optimierung für WP, würde ich Dir empfehlen, Dir den Oxygen Builder einmal anzusehen.
Wenn Du diesen mit dem Asset Cleanup Plugin (zum Deaktivieren oder Aktivieren von Skripten für einzelne Seiten) und einem soliden Hosting kombinierst, bezweifle ich stark, dass WBCE WP übertreffen würde. Und wenn es das tut (ich habe es nicht getestet), bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich nur um ein paar Millisekunden handeln würde.
Ich persönlich würde Wix nicht nutzen, aber es hat in letzter Zeit einige bedeutende Fortschritte gemacht und wird von so vielen Unternehmens-Websites genutzt, dass man es wohl kaum als „Spielzeug“ bezeichnen kann. Es hat einen hohen Marktanteil unter Kleinunternehmen und ich denke, dass das auch weiterhin so bleiben wird.
Hallo Cliff,
danke für Dein Feedback. Uns war sehr wichtig, dass dieser Vergleich objektiv und neutral ist, und das fängt bereits mit der Auswahl der CMS an. Deshalb haben wir hier nicht subjektive Präferenzen oder unsere persönliche Meinung über die SEO-Tauglichkeit als Auswahlkriterien herangezogen, sondern die weltweite Beliebtheit (gemessen am Marktanteil). Dadurch wollten wir auch sicherstellen, dass der Vergleich für möglichst viele unserer Nutzer relevant ist.
Das von dir erwähnte CMS klingt aber definitiv interessant und wir haben es in unsere Liste mit CMS, die wir in Zukunft testen könnten, aufgenommen 🙂
Hallo David,
vielen Dank für Deine Gegenüberstellung. Leider vermisse ich CMS-Systeme wie Jekyll, Hogo oder Next!
Alle diese Frameworks haben einen entscheidenden Vorteil: Der Wartungsaufwand bzgl. Plugin- oder Updates gehört der Vergangenheit an!
Für mich stellt der Beitrag den Mainstream der CMS-Systeme dar. Einen Ausblick auf Alternativen vermisse ich dagegen.
Als Webentwickler verdiene ich mein Geld mit schnellen, SEO-optimierten Webauftritten. Ich würde meinen Kunden nie wieder einen WP- oder Joomla-Auftritt empfehlen! Es ist schwer zu vermitteln, dass man hier immer wieder administrativ tätig werden muss, weil Sicherheitsupdates eingespielt werden müssten. Aufwände dieser Art meinen Kunden in Rechnung zu stellen würde mich in Erklärungsnöte bringen.
Meine Empfehlung an Leute, die wirklich einen WP-Auftritt selber hosten: Probiert bitte einfach mal Jekyll aus! Die Lernkurve ist gering und intuitiv. MarkDown wird bestens unterstützt, sodass sich damit bestens Blogs und andere Sites erstellen lassen. SEO und Performance inklusive!!!
Es muss nicht immer WP sein! Wenn wirklich dynamische Inhalte benötigt werden, geht das auch mit den o.g. Frameworks unter Nutzung von AJAX & Co.
Seobility als Helfer zur Optimierung dieser Seiten – Natürlich das Beste Mittel der Wahl > Intuitiv und Einfach!
Beste Grüße aus Dresden,
Uwe
Hallo Uwe, danke für Deinen Kommentar. Ich stimme zu, dass es technisch bessere Lösungen gibt, die aber noch nicht so weit verbreitet sind, dass sie sich für unseren Vergleich eignen würden. Wenn sich das ändert, werden wir unsere Serie auf jeden Fall aktualisieren!
Schade, dass Ihr statt Contao, Neos etc. lieber Spielzeugsysteme wie Wix in den Vergleich nehmt.
Schade auch, dass immer noch so oft das alte, träge Dieselschiff Yoast genommen wird, statt Alternativen wie The SEO Framework oder Rank Math.
Hallo Tobias, wie im Artikel erklärt, haben wir (mit Ausnahme von GoDaddy) die Beliebtheit der CMS-Systeme zum Vergleich herangezogen.
Sowohl Contao als auch Neos haben einen Marktanteil von weniger als 0,1 % und erfüllten somit nicht unsere Auswahlkriterien. Wenn sie sich weiter verbreiten, werden wir sie aber mit Sicherheit in unsere Auswahl aufnehmen.
Da die Anzahl der YOAST-Installationen die der Rank Math-Installationen immer noch im Verhältnis 5:1 übersteigt, hielten wir es für das Beste, YOAST für unsere Beispiele zu verwenden. Wir empfehlen Rank Math aber als Alternative in unserem WordPress-Artikel: https://www.seobility.net/de/blog/wordpress-seo-check/
Klasse Übersicht zum Thema, Danke. Als langjähriger Joomla und auch WordPress Nutzer überrascht mich das Ergebnis nicht. Das sind einfach – unter den professionellen Systemen – die verbreitetsten. Der Abstand zwischen Joomla und WP ist aber meiner Ansicht mach deutlich größer da bei WP aufgrund der Verbreitung bessere und leistunsgfähigere SEO Tools verfügbar sind.
Danke! Wir finden immer noch, dass WP die Nase vorn hat, aber wir glauben auch, dass der Vorsprung von WP durch Joomla 4 definitiv kleiner geworden ist.
Hi David
guter Vergleich, herzlichen Dank, aber denke das für wirklich erfolgreiches SEO ein Baukastensystem nicht reicht und ein individuelles Hosting unausweichlich ist. Dann kommen aber auch automatisch andere Content Management Systeme auf den Plan, wie Drupal, Neos oder TYPO3, mein absoluter Favorit.
Bei der Optimierung ist dann übrigens seobiltiy meine Nr. eins!
Danke für eure Arbeit
Grüsse aus Bern
Dan
Danke, Dan, und ja, die Einschränkungen der gehosteten Plattformen waren leider allzu offensichtlich. Es freut mich zu hören, dass Du mit Seobility Erfolg hast!
Ich benutze WordPress seit über 5 Jahren und bin sehr zufrieden.
Das freut uns zu hören, Horst! Damit hast Du definitiv eine gute Wahl getroffen.