Beitrag zuletzt aktualisiert am 16. August 2024
Bereits seit einiger Zeit gehört es zu den höchsten Prioritäten Googles, qualitativ hochwertige, für den User hilfreiche Inhalte im Ranking zu belohnen. Das Helpful Content System, das ursprünglich im August 2022 im Rahmen des sog. “Helpful Content Updates” eingeführt wurde, gehört zu den aktuellsten Neuerungen, die bei der Umsetzung dieses Ziels helfen sollen.
Dieses erste Update wurde von SEOs und Webmastern auf der ganzen Welt mit Spannung verfolgt. Die meisten konnten jedoch kaum Veränderungen in ihren Rankings feststellen und nach dem Rollout fragten sich viele, was die ganze Aufregung eigentlich sollte.
Im Dezember desselben Jahres folgte jedoch ein weiteres Update, gefolgt von einem dritten im September 2023. Es scheint also, dass das Helpful Content System auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird und vermutlich weitreichende Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung haben wird.
In diesem Beitrag werden wir uns daher näher mit dem Helpful Content System befassen und einen Blick darauf werfen, was über die Auswirkungen der Updates bekannt ist. Außerdem geben wir Dir Tipps, mit denen Du sicherstellen kannst, dass Deine Website auch nach zukünftigen Updates weiterhin gute Rankings erzielt!
Table of Contents
- 1 Das Helpful Content System zusammengefasst
- 2 Das Helpful Content System im Detail
- 3 Die Helpful Content Updates
- 4 Welche Auswirkungen des Helpful Content Systems sind bisher bekannt?
- 5 Was solltest Du tun, um negative Auswirkungen zu vermeiden?
- 6 Wie Du Dich auf kommende Helpful Content Updates vorbereiten kannst
Das Helpful Content System zusammengefasst
- Name: Helpful Content System
- Bisher veröffentlichte Updates:
- Rollout des 1. Updates: 25. August bis 9. September 2022
- Rollout des 2. Updates: 5. Dezember 2022 bis 12. Januar 2023
- Rollout des 3. Updates: 14. bis 28. September 2023
- Art: neues Ranking-Signal, das automatisch angewendet wird
- Ziel: Belohnung von hilfreichen, auf den Nutzer fokussierten Inhalten
- Mechanismus: negatives Ranking-Signal (wirkt ähnlich wie eine Abstrafung, wenn es zum Tragen kommt)
- Effekt: betrifft eine Website als Ganzes (nicht nur einzelne Unterseiten)
- Empfehlung von Google: Entferne Content, der nicht hilfreich ist, von Deiner Website
- Standort/Sprache: Während das 1. Update nur englischsprachige Suchanfragen betroffen hat, hat das System mit den nachfolgenden Updates Einfluss auf alle Sprachen.
Das Helpful Content System im Detail
Die Helpful Content Updates sind Algorithmus-Updates, die sich gegen qualitativ minderwertige, für Suchmaschinen erstellte Inhalte richten (also Content, der ausschließlich zu dem Zweck erstellt wurde, bei Google ein hohes Ranking zu erreichen).
Google selbst beschreibt es mit folgenden Worten:
„Das Hilfreiche-Inhalte-System in der Google Suche generiert ein spezielles Signal für unsere automatisierten Ranking-Systeme. Dieses ermöglicht es den Systemen, in den Suchergebnissen bevorzugt hilfreiche Inhalte anzuzeigen, die von Nutzern für Nutzer geschrieben wurden.“
Da es sich um ein gewichtetes Signal handelt, intensivieren sich die Auswirkungen mit der Menge der nicht-hilfreichen Inhalte auf einer Website. Es wirkt sozusagen wie eine Abstrafung, die schrittweise über einen Zeitraum von Monaten verhängt wird.
Anfangs fand das Helpful Content System nur Anwendung auf englischsprachige Suchanfragen, doch Google wendet es mittlerweile auf alle Sprachen an.
Größere Updates des oben beschriebenen Systems werden von Google und der SEO-Community als “Helpful Content Updates” bezeichnet.
Die Helpful Content Updates
Bei den Helpful Content Updates handelt es sich um Weiterentwicklungen des Helpful Content Systems. Bisher gab es drei davon. Diese Updates waren auf minderwertigen Content fokussiert, der nur zu dem Zweck geschrieben wurde, ein hohes Ranking zu erzielen.
Next week, we will launch the “helpful content update” to better ensure people see more original, helpful content written by people, for people, rather than content made primarily for search engine traffic. Learn more & advice creators should consider: https://t.co/fgf2TPNIqD pic.twitter.com/xOuX2iVk2d
— Google Search Central (@googlesearchc) August 18, 2022
Künftig wird es mit großer Wahrscheinlichkeit weitere Updates geben, während Google das Signal ständig weiterentwickelt.
Der Rollout des ersten Helpful Content Updates fand im August 2022 statt und kennzeichnete die Einführung des Helpful Content Systems in Googles Ranking-Algorithmus.
Im Blogartikel von Google zum ersten Update heißt es, dieses sei
„Teil eines umfassenden Bestrebens, den Nutzern in den Suchergebnissen hilfreiche Originalinhalte zu präsentieren, die von Nutzern für Nutzer verfasst wurden.”
Weiter heißt es:
„Ziel der Aktualisierung zu hilfreichen Inhalten ist es, Inhalte stärker zu belohnen, bei denen Besucher zufrieden sind, und weniger Inhalte, die die Erwartungen der Besucher nicht erfüllen.”
Der Rollout des zweiten Helpful Content Updates fand am 5. Dezember 2022 statt. Hierbei sollte das Signal, das mit dem ersten Update eingeführt wurde, optimiert werden. Ebenso wurde es mit diesem Update global auf alle Sprachen ausgeweitet anstatt nur auf englischsprachige Suchanfragen. Bei dem zweiten Update wurden außerdem neue Signale eingeführt, die es dem Helpful Content System ermöglichten, leichter Inhalte zu erkennen, die nur für Suchmaschinen erstellt wurden, sowie Seiten, die aus der Perspektive von Besuchern qualitativ minderwertig sind.
Das Rollout des dritten Updates fand schließlich am 14. September 2023 statt. Laut Google wurde hier ein verbesserter Klassifikator eingeführt. Allerdings hielt man sich weiterhin vage und es wurden kaum Details dazu preisgegeben, was dies für Website-Betreiber und SEOs bedeuten könnte.
The September 2023 helpful content update is rolling out with an improved classifier. It will take about two weeks to complete. We'll update our ranking release history page when the rollout is complete: https://t.co/hgjEkfpbA2
— Google Search Central (@googlesearchc) September 14, 2023
Welche Auswirkungen des Helpful Content Systems sind bisher bekannt?
SEOs und Webmaster konnten nach den drei Updates gemischte Ergebnisse verzeichnen. Viele sahen während oder direkt nach den Updates nur wenige oder überhaupt keine Veränderungen.
Grund dafür ist aber wahrscheinlich, dass das System schrittweise angewandt wird, sodass es ziemlich schwierig ist, Schwankungen beim Ranking direkt darauf zurückzuführen.
Wenn Du Dich ohnehin schon an die SEO Best Practices hältst und nur hochwertigen Content auf Deiner Website veröffentlichst, wird das Signal gar nicht erst auf Deine Website angewandt. Du wirst also kaum Veränderungen feststellen können.
Davon abgesehen scheint es das System auf minderwertige „SEO-Inhalte” abgesehen zu haben. Allerdings gibt es – außer dem allgemeinen Rat, hilfreiche Inhalte zu erstellen – noch keine neuen Best Practices in Bezug auf das System.
Allerdings können wir ein besseres Verständnis darüber erlangen, auf welche Seiten es das neue Signal abgesehen zu haben scheint, indem wir uns die Websites ansehen, die negativ davon betroffen sind.
Dieser Artikel von Lily Ray befasst sich mit einer breiten Auswahl an Beispielen. Diese reichen von Websites mit KI-generiertem Content und Produktbewertungen bis Lyrik- und Reise-Websites mit geringem Wert. All diese Websites mussten nach dem ersten und zweiten Rollout eine drastische Verschlechterung ihrer Rankings verzeichnen.
Die im Artikel aufgeführten Websites sind allesamt Beispiele für offensichtlichen Spam oder allgemein minderwertige Inhalte. Letztere umfassen z.B. unbearbeitete KI-Inhalte, Websites mit einer großen Anzahl wenig origineller Blogartikel, die keinerlei Expertise, Experience, Authority und Trust (E-E-A-T) aufweisen, oder Websites mit Songtexten, die im Vergleich zu anderen Seiten, die für dieselben Keywords ranken, keinerlei Mehrwert bieten.
Es scheint außerdem bestimmte Nischen und Website-Arten zu geben, die am schwersten von der Einführung des Helpful Content Systems betroffen sind. Dieser Artikel auf Web CEO liefert einen guten Überblick darüber, welche Websites das sind. Darüber hinaus werden auch die Branchen beleuchtet, die nach dem ersten Update die geringsten Schwankungen beim Ranking zeigten.
Websites in den folgenden Bereichen konnten den größten Einfluss spüren: Business, Karriere, Kunst & Unterhaltung, Gesundheit & Fitness, Hobbys & Freizeit, Nachrichten & Wetter, Persönliche Finanzen, Reisen.
Google wird auch weiterhin an seinem Helpful Content System arbeiten und es wird immer wieder Updates geben, sodass es zumindest theoretisch immer schwieriger werden sollte, mit nicht-hilfreichen Inhalten zu ranken. Dagegen ist zu erwarten, dass Websites mit hilfreichen Inhalten häufiger belohnt werden.
Das Helpful Content System scheint also seinen Job zu erfüllen, auch wenn es aktuell vielleicht noch nicht dazu in der Lage ist, alle nicht-hilfreichen Inhalte aus den Suchergebnissen auszuschließen.
Minderwertige Seiten werden wahrscheinlich durch diese strengeren Regeln irgendwann aussterben. Das bedeutet, dass es wichtiger als je zuvor wird, hilfreichen Content zu erstellen.
Da „Hilfreiche Inhalte” allerdings ein sehr vager Begriff ist, wissen einige SEOs und Webmaster nicht genau, was sie tun sollen, um ihren Traffic gegen den neuen Algorithmus zu wappnen.
Auch wenn wir nicht genau wissen, wie dieser Algorithmus funktioniert, kannst Du etwaige Schäden durch das neue Ranking-System größtenteils abwehren, indem Du Dich an die folgenden Best Practices hältst.
Was solltest Du tun, um negative Auswirkungen zu vermeiden?
Um es kurz zu machen: Du solltest weiterhin hochwertige Inhalte bereitstellen, die auf ein klares Thema ausgerichtet sind und die Suchintention Deiner Nutzer erfüllen, und Dich sowohl an die Google-Richtlinien als auch allgemeine SEO Best Practices halten.
Zudem empfiehlt Google im offiziellen Blogartikel zum ersten Update mehrfach, nicht-hilfreiche Inhalte von Deiner Website zu entfernen. Aber woher weißt Du, welche Inhalte „nicht hilfreich“ sind?
Google stellt eine Reihe von Fragen zur Verfügung, anhand derer Du prüfen kannst, ob Deine Content-Strategie nicht die Suchmaschine in den Vordergrund stellt:
- Geht es bei den Inhalten in erster Linie darum, Besucher über Suchmaschinen anzulocken, statt Inhalte für Nutzer zu erstellen?
- Erstellt ihr viele Inhalte zu verschiedenen Themen in der Hoffnung, dass einige davon in den Suchergebnissen gut abschneiden?
- Nutzt ihr umfangreiche Automatisierung, um Inhalte zu vielen Themen zu erstellen?
- Fasst ihr hauptsächlich zusammen, was andere sagen, ohne einen Mehrwert zu bieten?
- Schreibt ihr für eure bestehende Zielgruppe einfach nur über Dinge, weil sie im Trend liegen, und nicht aus anderen Gründen?
- Haben Leser eurer Inhalte das Gefühl, noch einmal suchen zu müssen, um bessere Informationen aus anderen Quellen zu erhalten?
- Schreibt ihr auf eine bestimmte Wortzahl hin, weil ihr gehört oder gelesen habt, dass Google eine bevorzugte Wortzahl hat? (Wir haben keine.)
- Habt ihr euch entschieden, auf ein Nischenthema ohne wirkliches Fachwissen einzugehen, hauptsächlich weil ihr dachtet, dass ihr so Suchzugriffe erzielen würdet?
- Wird in euren Inhalten eine Antwort auf eine Frage versprochen, für die es gar keine Antwort gibt, z. B. durch die Andeutung, dass es für ein Produkt, einen Film oder eine Serie ein Veröffentlichungsdatum gibt, obwohl gar keins bestätigt wurde?
Zusätzlich liefert Google einige Fragen, um zu überprüfen, ob Deine Inhalte tatsächlich hilfreich sind:
- Habt ihr bereits eine Zielgruppe oder gibt es eine Zielgruppe für euer Unternehmen oder eure Website, die die Inhalte interessant finden würde, wenn sie direkt zu euch käme?
- Sind eure Inhalte klar als fundiertes Wissen aus erster Hand erkennbar (z. B. Wissen infolge der Verwendung eines Produkts oder Dienstes oder infolge des Besuchs eines Orts)?
- Hat eure Website einen Hauptzweck oder Schwerpunkt?
- Hat jemand nach dem Lesen eurer Inhalte das Gefühl, genügend über ein das Thema gelernt zu haben, um sein Ziel zu erreichen?
- Hat jemand beim Lesen eurer Inhalte das Gefühl, dass er damit zufrieden ist?
- Berücksichtigt ihr unsere Richtlinien für grundlegende Aktualisierungen und Produktrezensionen?
Ob Du die Empfehlungen von Google in die Tat umsetzen und nicht-hilfreiche Inhalte vollständig entfernen solltest, hängt von der Situation ab. Bevor Du Inhalte löschst, solltest Du immer berücksichtigen, wie hoch der aktuelle Traffic der Seite ist, wie sich dieser nach dem Update entwickelt und ob die Seite bearbeitet werden kann oder nicht.
Es kann sein, dass Du nur ein paar Kleinigkeiten ändern oder Deine Seite ein wenig überarbeiten musst, um sie hilfreicher für den Nutzer zu gestalten.
Gehe am besten die Fragen oben einzeln durch und prüfe, ob Deine Inhalte den Richtlinien von Google entsprechen. Anschließend kannst Du entscheiden, welche Änderungen Du vornehmen willst.
Wie Du Dich auf kommende Helpful Content Updates vorbereiten kannst
Es ist nicht einfach, sich auf kommende Updates vorzubereiten, da niemand genau weiß, welche Faktoren aktuell relevant sind und welche künftig eine Rolle spielen werden. Im Falle des Helpful Content Systems kommuniziert Google das Ziel allerdings recht deutlich: Inhalte belohnen, die darauf ausgelegt sind, “hilfreiche, vertrauenswürdige Informationen für Nutzer bereitzustellen, und nicht darauf, im Suchmaschinen-Ranking und in den Top-Suchergebnissen aufzusteigen.”
Wir wissen zwar nicht genau, welche Kriterien Google bei der Entscheidung, ob Inhalte hilfreich sind oder nicht, heranzieht, aber es gibt ein paar allgemeine Best Practices, die Du bei Deiner täglichen SEO-Arbeit berücksichtigen kannst, um Deine Chance auf ein positives Ergebnis zu verbessern.
Weiche nicht vom Thema Deiner Website ab
Zuallererst solltest Du beim Hauptthema Deiner Website bleiben und nicht zu weit davon abweichen. Das ist nicht nur für Content wie einen Blog wichtig, sondern auch für die Service- und Produktseiten sowie alle anderen Unterseiten Deiner Website.
Es mag sein, dass Websites mit hoher Autorität, wie z.B. große Nachrichten-Websites oder wichtige Publikationen, immer noch ein breites Themenspektrum abdecken können, das Hunderte von Nischen umfasst, aber die meisten Websites sind dazu nicht in der Lage.
Es ist eine Sache, wenn Forbes – ein Magazin, das es seit über 100 Jahren gibt und dessen Domain 30 Jahre alt ist – für alle Business-Themen von Finanzen über Buchhaltung bis hin zu Marketing rankt. Aber wenn Jonas das mit seinem Blog versucht, der erst seit einem Jahr online ist, wird er höchstwahrscheinlich scheitern.
Deshalb: Wähle Deine Nische mit Bedacht und bleibe eng am Thema, damit Suchmaschinen leichter verstehen, worum es auf Deiner Website geht und wer Dein Zielpublikum ist. Je enger Deine Nische ist, desto relevanter ist Deine Website für das Thema und desto schneller wirst Du als Experte in Deiner Nische anerkannt.
Liefere Erfahrungen aus erster Hand und/oder Expertenmeinungen
Ob in Artikeln über E-E-A-T, das Product Review Update oder das Helpful Content System – Google verweist immer wieder auf Expertise und Erfahrungen aus erster Hand.
Das überschneidet sich zwar in gewisser Weise mit dem vorigen Abschnitt, aber Du solltest dennoch wissen, dass es wichtig ist, dass Du über Dinge schreibst, mit denen Du tatsächlich selbst Erfahrung hast. Außerdem solltest Du über das nötige Fachwissen (Expertise) verfügen.
Es wird viel diskutiert, was Google mit Expertise und Erfahrung meint. Manche sind der Meinung, es gehe “nur um Links”, während andere behaupten, dass Google Bilder und Inhalte darauf überprüft, ob sie Anzeichen für Erfahrung aus erster Hand aufweisen.
Wir können Dir nicht sagen, was Google jetzt und in Zukunft tun oder nicht tun wird. Aber wir können Dir einen allgemeinen Rat geben:
Halte Dich an die Themen, in denen sich Dein Unternehmen auskennt und Erfahrung hat. Versuche diese Erfahrung und Expertise möglichst überall zu zeigen. Dazu gehören Backlinks, aber auch Biografien der Autoren und Deine Inhalte im Allgemeinen. Lies unseren detaillierten E-E-A-T-Leitfaden, um Dir umfangreiche Tipps zu holen, wie Du auf Deiner Website Erfahrung und Expertise demonstrieren kannst.
Schreibe für Deine Leser
Nichts ist weniger hilfreich als ein oberflächlicher Blogpost, der vollgestopft mit Keywords ist. Es ist das A und O zu wissen, wer Deine Leser sind und nach welcher Art von Inhalten sie suchen. Nicht nur, um künftige Helpful Content Updates unbeschadet zu überstehen, sondern auch um die allgemeine Performance Deiner Website zu optimieren.
Wenn Du für Deine Leser schreibst und nicht für Suchmaschinen, kannst Du Deine User Signals und Deine SEO-Performance verbessern.
Das heißt aber nicht, dass Du die Onpage-Optimierung vernachlässigen solltest (dazu später mehr). Du solltest Deine Inhalte weiterhin für Suchmaschinen optimieren und die richtigen Keywords und verwandte Suchbegriffe an den richtigen Stellen verwenden.
Mit unserem kostenlosen WDF*IDF Tool kannst Du das ganz einfach angehen.
Die Benutzerfreundlichkeit sollte jedoch immer an erster Stelle stehen. Nimm Dir die Zeit, Deine Inhalte richtig zu optimieren und achte darauf, dass die Optimierung die Lesbarkeit Deiner Inhalte nicht beeinträchtigt.
Halte Deine Inhalte aktuell
Veraltete und überholte Inhalte werden mit hoher Wahrscheinlichkeit als nicht hilfreich angesehen, da sie für niemanden mehr von Nutzen sind. Das Datum der letzten Aktualisierung spielt eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Relevanz und Sachdienlichkeit von Inhalten. Indem Du Deine Inhalte regelmäßig aktualisierst, sorgst Du dafür, dass sie für Deine Besucher so hilfreich wie möglich bleiben.
Das ist besonders bei zeitkritischen Themen wichtig, gilt aber auch für Evergreen Content.
Wie wir in unserem Beitrag über Content Refreshes erklären, sind regelmäßige Content Updates sehr wirksam, um Deine Rankings mit wenig Aufwand zu verbessern. Lies Dir also am besten den Artikel durch, um zu erfahren, wie Du das Thema angehen kannst.
Promote Deinen Content
Auch wenn Google es nicht direkt sagt, sind sich die meisten SEOs einig, dass Backlinks und Offpage-Signale eine wichtige Rolle spielen, um Vertrauen und Kompetenz zu demonstrieren.
Wenn andere Websites auf Inhalte verlinken, sind diese für die Leser der verlinkenden Seite offensichtlich nützlich. Wenn Nutzer über soziale Medien oder sogar über Werbung auf die Inhalte zugreifen, ist dies ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Inhalte für sie hilfreich oder interessant sind.
Wenn Du also einfach nur Inhalte schreibst und hoffst, dass irgendwann jemand darauf aufmerksam wird, bist Du auf dem Holzweg, egal wie gut Deine Inhalte auch sein mögen.
Wenn Du Deine Inhalte aktiv bewirbst, werden diese auch wahrgenommen und Google sieht, dass andere Websites und Leser sie als hilfreich betrachten.
Werden allgemeine SEO Best Practices in Zukunft weniger wichtig?
Google macht sehr deutlich, dass das Ziel der Updates darin besteht, Inhalte zu belohnen, die sich an Nutzer und nicht an Suchmaschinen richten. Inhalte, die für Menschen gemacht sind und nicht nur geschrieben wurden, um in der Suche gut abzuschneiden, werden also im Ranking bevorzugt. Es wird jedoch auch darauf hingewiesen, dass die bekannten SEO Best Practices dabei nicht außer Acht gelassen werden sollten:
„Unser Tipp für einen Ansatz, bei dem der Mensch an erster Stelle steht, spricht nicht gegen die Einhaltung der Best Practices für die Suchmaschinenoptimierung, wie sie beispielsweise im SEO-Leitfaden von Google behandelt werden. SEO ist hilfreich, wenn sie auf Inhalte angewendet wird, bei denen der Mensch im Mittelpunkt steht. Inhalte, die in erster Linie für Zugriffe über Suchmaschinen erstellt wurden, sind jedoch oft Inhalte, die die Nutzer der Suche nicht zufriedenstellen.”
Das heißt, dass SEO Best Practices weiterhin wichtig für den Erfolg Deiner Website bleiben (solange sie auf die richtige Art von Content angewendet werden), und Du diese nicht vernachlässigen solltest.
Und seien wir ehrlich – SEO ist in den letzten Jahren mindestens 20 Mal „gestorben“…
Aber es ist immer noch einer der besten Marketingkanäle, die es gibt. Wir sind sicher, dass es noch ein paar Mal sterben kann, bevor es überflüssig wird. 😉
Do’s & Don’ts
Googles Intention hinter den Helpful Content Updates ist nichts Neues. Seit dem Panda Update im Jahr 2011 hat Google es auf minderwertigen Content abgesehen und das wird sich auch nicht allzu schnell ändern.
Wenn Deine Website also langfristig in den SERPs gut performen soll, solltest Du Dich an diese wichtigen Dos und Don’ts halten:
Do:
- Erstelle hochwertige und einzigartige Inhalte, die auf Deine Zielgruppe zugeschnitten sind.
- Überprüfe, ob die Inhalte auf Deiner Website tatsächlich hilfreich sind und den Google-Richtlinien entsprechen.
- Behalte Deine Website in den Monaten nach einem Update genau im Auge, damit Du schnell siehst, wenn sich Dein Ranking/Traffic verschlechtert.
- Bleibe auf dem Laufenden über zukünftige Updates (Tipp: Hier findest Du eine Übersicht über die wichtigsten offiziell bestätigten Google Updates, welche wir konstant aktualisieren.)
- Entferne nicht-hilfreiche, minderwertige Inhalte oder überarbeite sie.
- Stelle sicher, dass Deine Website sich auf ein einziges spezifisches Thema konzentriert.
- Demonstriere mit Deinen Inhalten Erfahrung, Expertenwissen, Autorität und Vertrauenswürdigkeit (E-E-A-T).
- Halte Dich an SEO-Best Practices.
- Bewirb Deine Inhalte über verschiedene Marketingkanäle.
Don’t:
- Vermeide minderwertige Inhalte.
- Verzichte auf Inhalte, die vom Thema Deiner Website abweichen.
- Verzichte auf Deiner Website auf Spam oder unüberarbeitete KI-generierte Inhalte.
- Erstelle Inhalte nicht ausschließlich für Suchmaschinen (zum Beispiel durch Keyword Stuffing).
Wenn Du diese Do’s und Dont’s beachtest und weiterhin qualitativ hochwertigen Content erstellst, stehen die Chancen gut, dass Du die Updates unbeschadet überstehst. Und wer weiß, vielleicht verbessert sich Dein Ranking mit den Updates sogar!
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