In den letzten Monaten hat die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz die (SEO-)Welt regelrecht auf den Kopf gestellt. ChatGPT search, Google’s AI Overviews und Perplexity sind nur einige Beispiele für die neuen Technologien, die bei SEOs sowohl Begeisterungsstürme als auch Bedenken auslösen.
In Anbetracht des rasanten Tempos überrascht es nicht, dass viele aktuell Mühe haben, mitzuhalten. Wie passt man seine Strategien am besten der neuen Realität an?
In diesem Artikel erhältst Du einen klaren Überblick über die aktuellen Entwicklungen. Wir zeigen Dir, welchen Einfluss die KI-gestützte Suche auf das Nutzerverhalten und SEO Best Practices hat. Außerdem geben wir Dir praktische Tipps an die Hand, um Deine SEO-Strategie für die Zukunft zu wappnen.
Table of Contents
- 1 Ein kurzer Überblick über die Entwicklung von KI für die Internetsuche
- 2 Die aktuell wichtigsten KI-gestützten Suchmaschinen und -funktionen
- 3 Wie KI den Suchmaschinenmarkt und das Nutzerverhalten verändert
- 4 SEO-Strategien im Zeitalter der KI-Suche
- 5 Wie sieht die Zukunft der KI-gestützten Suche aus?
- 6 KI wird uns erhalten bleiben – aber die SEO-Grundlagen auch
Zum Einstieg geben wir Dir einen kurzen Überblick darüber, wie KI die Suche in den letzten Jahren beeinflusst hat und was die wichtigsten KI-gesteuerten Suchmaschinen und Funktionen sind, die Du heute kennen solltest.
Ein kurzer Überblick über die Entwicklung von KI für die Internetsuche
KI-gestützte Internetsuche mag vielleicht auf den ersten Blick wie eine brandneue Sache erscheinen, ist sie aber nicht. Tatsächlich nutzen Suchmaschinen wie Google schon seit fast einem Jahrzehnt KI im Hintergrund. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Entwicklungen:
- 2015: Google führt RankBrain ein, den ersten selbstlernenden Algorithmus, der sich ohne menschliches Eingreifen selbst trainiert.
- 2018: BERT wird ausgerollt und verbessert Googles Fähigkeit, Suchanfragen zu verstehen und zu beantworten.
- 2021: Google führt MUM ein – ein Modell, das 1.000 Mal leistungsfähiger als BERT sein soll.
Diese KI-gesteuerten Algorithmen unterstützen Google dabei…
- die menschliche Sprache und ihre Feinheiten besser zu verstehen, selbst wenn Suchende ihre Anfragen unpräzise formulieren.
- personalisierte und relevante Suchergebnisse zu liefern, indem das System aus dem Verhalten und den früheren Suchanfragen der Nutzer lernt.
- zu verstehen, welche die nützlichsten Websites sind, indem ihre Inhalte und Vertrauenswürdigkeit bewertet werden.
- fortschrittliche Suchfunktionen wie Bild- und Sprachsuche anzubieten, die neue Wege eröffnen, um Informationen zu finden.
Durch das kontinuierliche Lernen aus Daten ist Google mithilfe von KI intelligenter und genauer geworden. Für Nutzer heißt das, sie finden das Gesuchte schneller und effizienter.
Obwohl jedes dieser Updates einen bedeutenden Fortschritt der Suchmaschinentechnologie darstellt, war dieser Fortschritt bei der herkömmlichen Suche eher weniger zu spüren. Erst mit dem Aufkommen von KI-Chatbots wie ChatGPT konnte man das Potenzial für drastische Veränderungen deutlich erkennen.
Die aktuell wichtigsten KI-gestützten Suchmaschinen und -funktionen
Google ist in Sachen KI definitiv eine dominierende Kraft und im Bereich der Suchmaschinen nach wie vor die Nummer eins. Doch die Konkurrenz schläft nicht. KI verändert die Art und Weise, wie Internetsuche funktioniert, und ChatGPT ist nicht der einzige Konkurrent, den Google im Auge behalten sollte.
Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die aktuell wichtigsten KI-gestützten Suchmaschinen und -funktionen.
Google Suche
Wie bereits erwähnt, nutzt Google schon seit fast einem Jahrzehnt KI für seine Suchmaschine. Allerdings hat Google erst als Antwort auf ChatGPT mit der Integration von generativer KI in die Suche gestartet. Das wichtigste Feature sind hier die AI Overviews.
Google hat zwar mit Gemini auch einen eigenen KI-Chatbot entwickelt, allerdings ist dieser nicht in der Lage dazu, im Internet zu suchen.
Falls Du Zugang zu Search Labs hast, kannst Du außerdem experimentelle Suchfunktionen wie KI-Videosuche, erweiterte Anpassungen von AI Overviews und intelligente Entdeckung von Themen aktivieren.
Überblick über Googles wichtigste KI-Suchfunktionen:
- AI Overviews: Vollständige Antworten oder Zusammenfassungen in den Suchergebnissen, die von Googles Large Language Model (LLM) Gemini aus bestehenden Inhalten im Web generiert werden. Aktuell werden sie in den USA, Großbritannien und rund 100 anderen Ländern weltweit angezeigt. In Deutschland ist das Feature allerdings noch nicht verfügbar.
- Bildersuche: Eine Suche basierend auf Bilddateien oder Links, die die „Reverse Image Search“, Googles KI-Bilderkennungstechnologie, nutzt.
- Search Labs: Zugang zu den neuesten experimentellen KI-Features für die Google Suche. Dazu gehören angepasste Overviews und Follow-up Fragen (nur für ausgewählte Nutzer verfügbar).
Microsoft Bing
Microsofts umfangreiche Investitionen in OpenAI haben dazu beigetragen, dass das Unternehmen Google bei der Implementierung generativer KI in seine Suchmaschine zuvorkam. Microsoft war das erste Unternehmen, das ein Produkt wie Copilot, einen GPT-gestützten KI-Assistenten, auf den Markt brachte und die KI-gestützte Plattform in seine Suchmaschine integrierte.
Obwohl Bing im Vergleich mit Google oft als Nachzügler gilt, zeigt sich Microsoft in Sachen KI-Integration deutlich innovativer und ambitionierter. Die KI-Funktionen von Bing sind mittlerweile fast weltweit verfügbar (mit Ausnahme einiger Länder wie Russland und China).
Dies sind die wichtigsten KI-Suche-Features von Microsoft:
- KI-Zusammenfassungen: Microsofts Pendant zu den AI Overviews von Google. Sie kombinieren die Leistungsfähigkeit von Large Language Models (LLMs) mit den traditionellen Suchergebnissen. (Im Gegensatz zu Google, die für den Zugriff fast 58 Mio. Euro zahlten, verzichtet Microsoft jedoch auf die Nutzung von Reddit-Inhalten.)
- Tiefe Suche: Diese Funktion verbessert die Suchergebnisse von Bing mithilfe der generativen KI GPT-4. Deine Anfragen werden hier gründlicher analysiert und das Internet wird noch intensiver nach relevanten Ergebnissen durchkämmt.
- Microsoft Copilot: Mit nur einem Klick kannst Du Deine Anfrage an Copilot, den KI-Assistenten von Microsoft, senden.
- Bildersuche: Eine Funktion, die der KI-gestützten Bildersuche von Google ähnelt.
ChatGPT search
Mit der Integration von Suchfunktionen in ChatGPT tritt OpenAI in direkten Wettbewerb mit Google und anderen Suchmaschinen.
In diesem Duell zwischen alt und neu punktet ChatGPT besonders mit den kontextuellen Fähigkeiten. So kann es beispielsweise umgangssprachliche Anfragen wie „gib mir alle neuen Ankündigungen von OpenAI“ ziemlich gut verarbeiten.
Allerdings schlägt sich ChatGPT noch mit einigen Problemen herum. Manchmal werden zum Beispiel veraltete Ergebnisse als „aktuell“ geliefert. Außerdem hat ChatGPT Probleme, Informationen korrekt ihren Quellen zuzuordnen. Und auch in anderen Bereichen muss ChatGPT noch aufholen: Die Kartenfunktion kann Google Maps oder Unternehmensprofilen für die lokale Suchmaschinenoptimierung nicht das Wasser reichen und Pendants zu Google Shopping oder der Hotel-Suche gibt es derzeit noch nicht.
Die geografische Verfügbarkeit von ChatGPT ist ähnlich wie bei Bing.
Die wichtigsten Suchfunktionen von ChatGPT im Überblick:
- ChatGPT-Suche: Mit einem Klick auf „Suche“ kannst Du basierend auf Deiner Suchanfrage im Internet recherchieren.
- Medien-Partnerschaften: ChatGPT greift auf Nachrichten von einer wachsenden Zahl an Medienpartnern zu, darunter Associated Press, Reuters und The Atlantic.
- Datenvisualisierungen: Lass Dir aktuelle Informationen zu Nachrichten, Sport, Wetter und Börse in Form von grafischen Darstellungen anzeigen.
- Karten: Mit der Kartenfunktion findest Du lokale Unternehmen, Dienstleistungen und Sehenswürdigkeiten.
Perplexity AI
Perplexity (weltweit verfügbar) fügt nicht nur generative KI zur Suche hinzu oder fügt die Suche zur generativen KI hinzu: Perplexity wurde von Grund auf als KI-Suchmaschine entwickelt. eine Mischung aus traditioneller Suche und generativer KI in einer einzigen, nahtlosen Erfahrung.
Während Google noch an seinen KI-Funktionen feilt, ChatGPT in Sachen Suche gerade erst gestartet ist und Bing nur langsam Marktanteile gewinnt, lässt Perplexity uns möglicherweise am besten erahnen, wie die Zukunft der KI-Suche aussehen könnte:
Die wichtigsten Features:
- Konversationelle Suche: Stell Dir vor, Du würdest ChatGPT und Googles KI-Übersichten in einem Tool vereinen.
- KI-generierte Antworten: Deine Suchanfragen werden mit Hilfe von GPT-4 und Quellen aus dem Internet beantwortet.
- Transparente Quellenangaben: Die für die Antworten verwendeten Quellen im Internet sind direkt verlinkt und können mit einem Klick aufgerufen werden.
- Bilder- und Videosuche: Du kannst in Perplexity gezielt nach Bildern und Videos suchen.
- Generieren von Bildern: Mit Tools wie Dall-E 3 und Stable Diffusion XL kannst Du visuelle Inhalte erstellen.
- Ähnliche Fragen: Ähnlich wie bei Googles „Weitere Fragen“ werden Dir thematisch passende Folgefragen vorgeschlagen.
Neben Perplexity gibt es noch weitere Nischen-KI-Suchmaschinen, die für SEOs interessant sein könnten. Ein Beispiel ist Brave Search, eine auf Datenschutz ausgerichtete Suchmaschine, die besonders bei sicherheitsbewussten Nutzern Anklang findet.
Du bist nun im Bilde über die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der KI-gestützten Suche. Sehen wir uns jetzt an, wie sich diese Neuerungen auf den Suchmaschinenmarkt und das Nutzerverhalten auswirken.
Wie KI den Suchmaschinenmarkt und das Nutzerverhalten verändert
Google dominiert zwar mit einem Anteil von 89,33% (Oktober 2024) weiterhin den Markt für Suchmaschinen, aber es ist tatsächlich der niedrigste Wert seit über einem Jahrzehnt (89,27% im März 2014) und das erste Mal seit März 2015, dass der Marktanteil unter 90% gefallen ist. Es lässt sich definitiv ein Zusammenhang zwischen der Popularität von künstlicher Intelligenz und ChatGPT einerseits und dem zunehmenden Wettbewerb mit den führenden Suchmaschinen wie Google andererseits beobachten.
Wird generative KI die traditionellen Suchmaschinen ersetzen?
Seit ChatGPT in aller Munde ist, wird wild darüber spekuliert, ob generative KI klassische Suchmaschinen ablösen könnte. Tatsächlich hat ChatGPT einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Suchmaschinen:
- Blitzschnelle Ergebnisse
- Relevante Antworten
- Vollständige Ergebnisse
- Ideal für die Generierung von Ideen, Listen und Zusammenfassungen
- Keine Notwendigkeit, sich durch Websites zu klicken
- Angenehmes Erlebnis, das an ein Gespräch erinnert
Hinzu kommt, dass KI-Systeme, die Nutzereingaben verstehen, noch relativ neu und aufregend sind. Auch die Fähigkeit, überzeugende Antworten scheinbar aus dem Nichts zu generieren, ist nach wie vor beeindruckend.
Allerdings hat generative KI auch einige Schwächen:
- Abhängigkeit vom Zugang zu bestehenden Daten und Inhalten: KI-Modelle sind sehr stark von der Qualität und Bandbreite der Daten abhängig, mit denen sie trainiert werden.
- Probleme mit Urheberrecht, Eigentum und Quellenangaben: KI-generierte Inhalte werfen komplexe rechtliche und ethische Fragen zu geistigem Eigentum und korrekten Quellenangaben auf.
- Falschinformationen: KI kann, besonders bei aktuellen Ereignissen und besonderen oder Nischenthemen, falsche oder irreführende Antworten produzieren.
- Mangelnde Tiefe: KI-generierte Inhalte liefern oft oberflächliche Informationen ohne das nuancierte Verständnis, die tiefgehende Expertenanalyse oder die persönliche Perspektive, die Menschen bieten können.
- Qualität von Daten und Ergebnissen nimmt ab: Mit zunehmender Nutzung von KI-Systemen zur Generierung von Web-Inhalten, die wiederum zum Trainieren der Modelle verwendet werden. besteht die Gefahr eines negativen Feedback-Loops, der die Qualität der Informationen im Laufe der Zeit immer schlechter macht.
Was die Daten sagen
Laut Adobe hat sich der Traffic von KI-gesteuerten Chatbots im Jahr 2024 verdoppelt. Gleichzeitig sind Weiterleitungen zu Online-Shops, die in Tools wie ChatGPT erwähnt werden, seit 2023 um das Achtfache gestiegen.
Dieselbe Umfrage ergab, dass zwei von fünf Verbrauchern planten, generative KI für ihre Weihnachtseinkäufe 2024 zu nutzen.
Solche Schlagzeilen verleiten zu der Annahme, dass Kunden Suchmaschinen gegen generative KI eintauschen. Allerdings zeigen die Daten nicht, dass Menschen Suchmaschinen weniger als vorher nutzen oder sie durch Tools wie ChatGPT ersetzen würden. Sie verwenden die KI-Tools möglicherweise einfach als Ergänzung zu den bekannten Suchmaschinen.
Im Zeitalter der generativen KI ist es wichtiger denn je, Aussagen kritisch zu hinterfragen und ihre Quellen zu prüfen. Eine gemeinsame Studie von Reuters und der Universität Oxford zur Nutzung und Wahrnehmung von generativer KI zeichnet z.B. ein ganz anderes Bild, als die Schlagzeilen vieler Tech-Journalisten:
- ChatGPT wird zwei- bis dreimal häufiger genutzt als Google Gemini und Microsoft Copilot.
- Dennoch nutzen nur 2% der Menschen in Großbritannien und 7% in den USA ChatGPT täglich.
- 25 % der Befragten haben noch nie von den bekanntesten KI-Tools gehört.
Eine Studie der Harvard Business Review zu den häufigsten Anwendungsfällen von generativer KI zeigt folgende Verteilung:
- Technische Unterstützung und Fehlerbehebung (23 %)
- Erstellung und Bearbeitung von Inhalten (22 %)
- Hilfe im Beruf oder Privatleben (17 %)
- Lernen und Bildung (15 %)
- Kreativität und Freizeit (13 %)
- Recherche, Analyse und Entscheidungsfindung (10 %)
Laut Daten der Ofcom aus dem Jahr 2024 haben mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Großbritannien generative KI noch nicht ausprobiert, wobei 38 % angeben, „kein Interesse“ daran zu haben. Unter den Nutzern von generativer KI ist die Suche nach Inhalten der Hauptgrund, aber weniger als jeder Fünfte (18 %) vertraut den Ergebnissen.
Gründe für die Nutzung generativer KI-Tools bei britischen Internetnutzern über 16
Diese Daten zeigen, dass KI-Tools zumindest derzeit noch nicht wirklich im Mainstream angekommen sind. Allerdings könnte sich dies in den nächsten Jahren durchaus ändern, wenn die Technologie sich noch weiter verbessert.
Die Suche im Internet geht schon jetzt über Google und traditionelle Suchmaschinen hinaus – und das ganz unabhängig vom Einfluss der KI. Die Hälfte der Produktsuchen finden bereits auf Amazon statt, während Gen Z zunehmend Instagram und TikTok nutzt, um Restaurants und andere Unternehmen in ihrer Nähe zu finden. Ebenso greifen Menschen eher direkt zu Apps wie Booking.com und Deliveroo, wenn sie ein Hotelzimmer buchen oder Essen bestellen möchten, anstatt traditionelle Suchmaschinen zu nutzen.
Derzeit ist es noch zu früh, um zu sagen, ob KI einen ähnlichen Einfluss auf das Suchverhalten haben wird. Wir können aktuell eher eine tiefere Integration von generativer KI-Technologie in traditionelle Suchmaschinen wie Google und Bing beobachten, anstatt dass ChatGPT diese Suchmaschinen vollständig ersetzt.
Doch auch wenn Google vorerst Marktführer im Bereich der Internetsuche bleibt, gibt es eine weitere große Unsicherheit, mit der sich SEOs derzeit herumschlagen: Werden Googles AI Overviews und ähnliche KI-Funktionen den Websites ihren wertvollen Traffic wegnehmen?
AI Overviews: Sorge vs. Realität
AI Overviews liefern schnelle, klare Antworten auf Anfragen, indem Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und in leicht verständlicher Form präsentiert werden. Oft ist der Stil dabei (abhängig von der Art der Suchanfrage) eher konversationell.
Im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung und SERP-Features bedeutet das eine erhebliche Veränderung: AI Overviews zielen darauf ab, Nutzerfragen direkt auf der Suchergebnisseite zu beantworten. Das könnte zur Folge haben, dass weniger Nutzer auf einzelne Websites klicken. Gleichzeitig eröffnen sich aber auch neue Chancen für Unternehmen und Websites, in diesen Übersichten präsent zu sein.
Seit Oktober 2024 haben sich die Google AI Overviews stark ausgeweitet. Sie sind mittlerweile in über 100 Ländern verfügbar und erreichen monatlich mehr als eine Milliarde Menschen weltweit. Unterstützt werden inzwischen mehrere Sprachen, darunter Englisch, Hindi, Indonesisch, Japanisch, Portugiesisch und Spanisch. In Deutschland sind sie nachwievor noch nicht verfügbar.
Die Häufigkeit, mit der AI Overviews in den Suchergebnissen auftauchen, ist seit ihrer Einführung ziemlich wechselhaft. Anfängliche Analysen zeigten, dass bei bis zu 84 % der Suchanfragen AI Overviews geliefert wurden. Google hat das Feature jedoch mehrfach zurückgefahren.
Neuere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass AI Overviews nur noch bei etwa 7 % der Suchanfragen angezeigt werden. Es ist zu erwarten, dass diese Zahl weiterhin schwanken wird – im Zeitverlauf, aber auch je nach Art der Anfrage und Branche.
Die tatsächlichen Auswirkungen von AI Overviews auf CTR und Besucherzahlen sind übergreifend schwer zu messen. Google nimmt ständig Änderungen an dem Feature vor und passt die Häufigkeit an, mit der es angezeigt wird. Frühe Studien haben von Traffic-Einbußen von bis zu 64 % berichtet, allerdings war das kurz nach der Einführung, als das Feature noch viel häufiger angezeigt wurde als aktuell. Andere Publisher behaupten hingegen, dass Googles AI Overviews ihrem Traffic nicht schaden. Es gibt auch eine Reihe anderer Studien, deren Schätzungen irgendwo dazwischen liegen – abhängig von der Branche und der Art der Suchanfrage. Eine aktuelle Analyse aus dem Februar 2025 zeigt beispielsweise, dass für 10.000 informationale Suchanfragen mit AI Overviews die organische CTR von 1,41% auf 0,64% gesunken ist.
Zusammenfassend lässt sich also leider nur eines mit Sicherheit sagen: Die tatsächlichen Auswirkungen der AI Overviews hängen von Deiner individuellen Situation ab – also der Branche, in der Du tätig bist, der Suchintention Deiner Ziel-Keywords, usw. Behalte Deinen Website-Traffic daher genau im Auge, wenn die AI Overviews irgendwann auch in Deutschland eingeführt werden.
SEO-Strategien im Zeitalter der KI-Suche
Die rasante Entwicklung der KI-Suche und der Mangel an historischen Daten für Features wie AI Overviews machen die Optimierung zu einer echten Herausforderung. Wie kannst Du Dich an die aktuelle Situation anpassen, wenn sich die Spielregeln für die KI-Suche ständig ändern?
Denke langfristig
Die Rolle von KI bei der Internetsuche ist noch ziemlich neu. In fünf Jahren ist generative KI vielleicht der wichtigste Treiber für die Suche, vielleicht aber auch nicht.
Sicher ist nur eines: Die Rolle der KI in der Suche wird sich weiterhin verändern.
Google hat zum Beispiel die Häufigkeit von AI Overviews seit ihrer Einführung mehrfach reduziert. Wer im letzten Jahr also zu viel in die Optimierung für AI Overviews investiert und dafür andere Maßnahmen vernachlässigt hat, hat sich damit nicht unbedingt einen Gefallen getan.
Aber neue Entwicklungen wie AI Overviews eröffnen auch attraktive neue Möglichkeiten, um Sichtbarkeit für Dein Unternehmen zu generieren, und Du solltest sie auf jeden Fall als Teil Deiner SEO- und Marketing-Strategie im Auge behalten.
Vergiss dabei nicht: Die meisten Grundprinzipien für SEO und Marketing bleiben weiterhin relevant (dazu gleich mehr). Verliere sie daher nicht aus den Augen, weil Du Dich übermäßig auf den neuesten Trend oder aktuelle Möglichkeiten konzentrierst.
Wir können mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass uns AI Overviews oder ähnliche Features auch in Zukunft erhalten bleiben werden. Sie bieten neue Möglichkeiten, auf den Suchergebnisseiten Präsenz zu zeigen, bleiben aber weiterhin nur eine von vielen Taktiken, die Du im Rahmen Deiner übergeordneten Strategie ausprobieren solltest.
Maximiere Deine Sichtbarkeit in der organischen Suche
Die aktuell effektivste Art, um Deine Website für die KI-Suche zu optimieren, ist auch die am wenigsten innovative: Konzentriere Dich weiterhin auf die klassische Optimierung. Warum? Weil generative KI bevorzugt Informationen von gut rankenden und häufig zitierten Webseiten verwendet, denn diese Seiten gelten als zuverlässige Quellen für korrekte, klare Informationen.
Das gilt besonders für KI-Features von traditionellen Suchmaschinen wie AI Overviews. Google, Bing und Co. nutzen dort ähnliche Kriterien wie bei der klassischen Suche, um hochwertige, präzise und hilfreiche Inhalte für ihre KI-Ergebnisse zu identifizieren. Hohe Suchmaschinenrankings, hochwertige (relevante) Backlinks, Erwähnungen Deines Unternehmens und andere Signale für Reputation liefern KI-Systemen überzeugende Gründe, Deine Inhalte anzuzeigen.
Optimiere Deine Seiten also weiterhin für die traditionelle Suche (z. B. mithilfe von SEO-Tools wie Seobility). So steigerst Du gleichzeitig Deine Chancen, in AI Overviews und ähnlichen Features aufzutauchen.
Gib Suchmaschinen und KI die Genauigkeit, nach der sie suchen
Präzise, korrekte Informationen haben für Suchmaschinen oberste Priorität. Gleichzeitig ist Genauigkeit aber eine der größten Schwachstellen von KI-Systemen. Besonders Google hat ziemlich strenge Kriterien für die Qualität und Genauigkeit von Inhalten, die hauptsächlich in den E-E-A-T- und YMYL-Richtlinien festgelegt sind.
So lieferst Du Suchmaschinen und KI die erforderliche Genauigkeit::
- Optimiere Deine Inhalte nach den höchsten E-E-A-T- und YMYL-Standards.
- Zitiere in Deinen Inhalten hochwertige, vertrauenswürdige Quellen.
- Verwende verifizierte Informationen als Grundlage für Deine Kernaussagen und Argumente.
- Vermeide Behauptungen, die Du nicht belegen kannst.
- Überprüfe alle Fakten, bevor Du etwas veröffentlichst.
- Aktualisiere Deine Inhalte regelmäßig, damit sie korrekt bleiben.
Das Zeitalter der generativen KI ist leider auch das Zeitalter der Fehlinformationen. Das ist sowohl für die KI-Technologie selbst als auch für Suchmaschinen eine große Herausforderung. Die Glaubwürdigkeit von Suchmaschinen und generativer KI hängt davon ab, ob sie in der Lage sind, korrekte Informationen zu liefern.
Du selbst kannst Teil der erforderlichen Lösung sein: Je besser es Dir gelingt, Wissen, Vertrauenswürdigkeit und Erfahrung zu zeigen und dies mit Daten, externer Validierung und anderen Qualitätsmerkmalen zu untermauern, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du in diesen potenziellen Wachstumsbereichen des Online-Marketings an Sichtbarkeit gewinnst.
Sei Originalquelle für vertrauenswürdige Informationen
Indem Du verifizierte Informationen zitierst, sorgst Du dafür, dass Deine Inhalte korrekt sind. Noch besser ist es allerdings, wenn Du selbst die Originalquelle für vertrauenswürdige Informationen bist, die gern von Publishern, Autoren und KI-Algorithmen zitiert werden. Diese Informationen könnten so aussehen:
- Umfragen, Studien und Berichte
- Fachkundige Datenanalysen
- Interviews mit Branchenexperten
- Case Studies mit einzigartigen Erkenntnissen
- Datenbasierte Thought-Leadership-Inhalte
Das ist kein schneller Trick oder SEO-Hack, mit dem Du über Nacht Erfolg hast. Du musst ein Netzwerk und v.a. Daten aufbauen, um originelle Infos liefern zu können. So etwas braucht Zeit, zahlt sich aber sowohl für die klassische Suche als auch für generative KI enorm aus.
Stärke Deine Glaubwürdigkeit durch Backlinks und digitale PR
Wir wissen bereits, dass Verlinkungen zu den wichtigsten Ranking-Faktoren für die organische Suche gehören. Und es deutet einiges darauf hin, dass sie auch dazu beitragen, dass Seiten in Googles AI Overviews erscheinen.
In dieser frühen Phase der generativen KI gibt es noch nicht viele Daten, die diesen Zusammenhang bestätigen. Es erscheint aber logisch, dass eingehende Links eine wichtige Rolle spielen:
- Hochwertige Links verbessern das organische Ranking.
- Inhalte mit hohem Ranking werden häufiger in KI-Ergebnissen angezeigt.
- Suchmaschinen interpretieren Links als Beweis für die Qualität, Relevanz und den Wert einer Website.
- Suchmaschinen scheinen für ihre KI-Ergebnisse ähnliche Ranking-Faktoren zu verwenden.
- Eingehende Links gehen in der Regel auch mit mehr Erwähnungen und Diskussionen einher.
- KI scheint eine Vorliebe für häufig zitierte Markennamen und Quellen zu haben.
Generative KI und Funktionen wie AI Overviews gehen auf Nummer sicher, indem sie Informationen wiederholen, die in mehreren Quellen enthalten sind. Solche Informationen sind mit geringerer Wahrscheinlichkeit irreführend, falsch oder anstößig.
Nach der gleichen Logik bist Du für KI-Algorithmen eine sichere Wahl, wenn Du Deinen Markennamen mit Informationen aus mehreren Quellen verbinden kannst. Wenn Du zum Beispiel einen Online-Shop für Sportschuhe betreibst und Dein Markenname im mehreren Artikeln über die besten Sportschuhe zitiert wird, signalisiert das den KI-Algortihmen, dass Dein Markenname für das Thema Sportschuhe relevant ist.
Diese Strategie nutzt das Konzept von Entitäten und Autorität, die für moderne SEO und KI-gestützte Suche entscheidend sind. Hier einige Beispiele, wie Du diese Strategie in der Praxis umsetzen kannst:
- Breit gestreute Platzierung von Inhalten: Erstelle und verbreite Inhalte auf verschiedenen Plattformen wie Blogs, Nachrichtenseiten und sozialen Medien. Dies erfordert die Erstellung von hochwertigen Content-Assets, die Du auf relevanten externen Websites platzieren kannst.
- Erwähnungen und Zitierungen Deiner Marke: Versuche, Erwähnungen Deiner Marke zu generieren, auch ohne direkte Verlinkungen. Das können z.B. Auftritte in Podcasts, Expertenaussagen in Nachrichtenartikeln oder Beiträge zu Roundup-Artikeln sein. Diese Art der Markenpräsenz hilft, Vertrauen aufzubauen und Deine Marke mit relevanten Kernthemen in Verbindung zu bringen.
- Interagiere mit Deiner Community: Beteilige Dich aktiv an Online-Communities, die für Deine Branche relevant sind. Du kannst z. B. Fragen auf Quora beantworten oder Dich an Reddit-Diskussionen beteiligen.
- Pressemitteilungen und Medienberichterstattung: Informiere über wichtige Updates zu Deinem Unternehmen durch Pressemitteilungen und sorge dafür, dass die Medien über bedeutende Erfolge oder Innovationen berichten. Je mehr über Deine Marke berichtet wird, desto wahrscheinlich wird sie in KI-Suchergebnissen angezeigt.
- Teilnahme an Events: Halte Vorträge auf Konferenzen, sponsere Events oder veranstalte Webinare, um die Sichtbarkeit Deiner Marke auf verschiedenen Plattformen und in unterschiedlichen Kontexten zu erhöhen. All diese Veranstaltungen schaffen Datenpunkte, die KI als auch Nutzern dabei helfen, Deine Marke zu finden.
Tipp: Mit dem Backlink Monitoring von Seobility kannst Du attraktive Link-Building-Möglichkeiten für Deine Website finden und Dein Backlink-Profil verwalten.
Behalte die Relevanz für Deinen Unternehmenserfolg im Blick
Bei dem ganzen Wirbel um künstliche Intelligenz kann man schnell den Überblick verlieren, aber Du solltest weiterhin Deine Prioritäten im Blick behalten. Es wird viel darüber gesprochen, wie ChatGPT Google ablösen könnte oder wie AI Overviews Traffic wegnehmen, aber viel wichtiger ist doch, welche realen Geschäftsmöglichkeiten sich durch diese Entwicklungen ergeben.
96,5 % der AI Overviews werden bei informationalen Suchanfragen angezeigt, die in der Regel ein geringeres Conversion-Potenzial haben. Da lohnt es sich zu hinterfragen, wie viele Kunden Du tatsächlich durch die ~7 % der Suchanfragen verlierst, bei denen AI Overviews erscheinen.
Aber wenn ChatGPT tatsächlich Traffic auf Online-Shops lenkt, haben wir einen handfesten Business Case für die Optimierung. Und wenn Du in AI Overviews erwähnt wirst und dadurch Leads generierst, kann das die Investition wert sein.
Im Traffic Acquisition Report in Google Analytics kannst Du bereits jetzt prüfen, ob Tools wie ChatGPT und Perplexity Traffic auf Deine Seiten leiten und ob dieser Traffic Umsatz generiert.
Die KI-Suche schafft neue Geschäftsmöglichkeiten – deshalb ist es wichtig, diese neuen Chancen unter die Lupe zu nehmen und zu prüfen, wie sich diese in Deine bestehende Marketing-Strategie integrieren lassen.
Priorisiere High-Impact-Metriken
Wir haben oben bereits erklärt, warum eine starke SEO-Basis für die Sichtbarkeit in der KI-Suche vorteilhaft ist. Außerdem haben wir darüber gesprochen, warum traditionelle Ranking-Faktoren wie Backlinks auch im Zeitalter der KI-gestützten Suche relevant bleiben.
Diese Faktoren können wir als „High-Impact-Metriken“ bezeichnen – also Metriken, die den stärksten Einfluss auf sowohl organische Rankings als auch neue Möglichkeiten, wie z.B. AI Overviews, haben.
KI beschleunigt zwar die Entwicklung bei der Internetsuche, aber die Grundlagen der Suche ändern sich nicht über Nacht. Deshalb sind Aspekte wie die Korrektheit von Informationen sowohl für Such- als auch für KI-Algorithmen gleichermaßen wichtig, auch wenn die Gründe dafür unterschiedlich sind.
Solltest Du jemals unsicher sein, worauf Du Dich bei der Optimierung fokussieren sollst, konzentriere Dich auf die realen Geschäftsmöglichkeiten und priorisiere die High-Impact-Metriken.
Erstelle Inhalte mit KI-Unterstützung, anstatt komplett KI-generierte Inhalte
Auch wenn es nicht direkt mit der KI-gestützten Suche zu tun hat, ist die Nutzung von künstlicher Intelligenz für das Erstellen von Inhalten ein heißes Thema in der SEO-Branche. Die Fähigkeit von generativer KI, grammatikalisch korrekte Texte zu produzieren, ist zweifellos beeindruckend. Doch als reines Content-Creation-Tool ist generative KI nicht geeignet.
Warum das so ist? Ganz einfach: KI kann nur mit den Informationen arbeiten, die ihr zur Verfügung stehen. Sie also kann nichts wirklich Neues schaffen, sondern lediglich bereits vorhandene Daten neu zusammenfügen. Hinzu kommt, dass die Qualität der Daten sehr durchmischt ist: von korrekt bis falsch, von objektiv bis hochgradig subjektiv. Das führt dazu, dass KI-Algorithmen oft auf Nummer sicher gehen und die am häufigsten wiederholten Informationen reproduzieren.
Trotz aller Fortschritte kann KI allein nicht die Inhalte liefern, die man bei der Suchmaschinenoptimierung wirklich braucht. Der menschliche Faktor ist und bleibt unverzichtbar.
Statt Dich beim Erstellen von Inhalten komplett auf KI zu verlassen, kannst Du sie als Unterstützung für Deinen kreativen Prozess einsetzen. Hier einige Möglichkeiten, wie Du Deine Inhalte mithilfe von KI schneller und günstiger erstellen kannst:
- Meta-Descriptions entwerfen
- Themen untersuchen und vertiefen
- Ideenlisten erweitern
- Titel-Vorschläge generieren
- Einleitungen für Artikel skizzieren
- Deine Inhalte für Schlussfolgerungen zusammenfassen
- Definitionen für Fachbegriffe formulieren
- Sätze umformulieren
- Informationen und Statistiken recherchieren
- Forschungsarbeiten zusammenfassen
Viele Menschen denken, dass uns KI die ganze Arbeit abnehmen kann. Das entspricht aber nicht den Tatsachen. KI ist nicht in der Lage, einzigartige oder wertvolle Inhalte zu produzieren, die Deiner Zielgruppe etwas bieten, was sie nicht schon woanders finden kann.
In den Händen erfahrener Marketing-Profis kann KI allerdings ein effektives Tool sein, um hochwertige und einzigartige Inhalte effizienter zu erstellen. Der Trick liegt darin, KI zu nutzen, um die eigene Produktivität zu steigern, nicht aber als Ersatz für menschliche Kreativität und Expertise.
Wie sieht die Zukunft der KI-gestützten Suche aus?
In diesem Artikel haben wir bewusst darauf verzichtet, Prognosen für die Zukunft zu stellen. Das Thema ist einfach zu dynamisch. Das Einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist, dass sich bei der KI-gestützten Suche noch viel tun wird. Alles andere wäre aktuell nur Spekulation.
Trotzdem gibt es ein paar wichtige Punkte, die Du für Dein Marketing im Hinterkopf behalten solltest:
Der KI-Hype wird der Realität weichen
Derzeit ist die Begeisterung in Bezug auf KI noch sehr groß, und das nicht zuletzt wegen überzogener Werbeversprechen der Tech-Unternehmen. Langsam setzt sich allerdings die Erkenntnis durch, dass KI die überhöhten Erwartungen nicht erfüllen kann.
Sobald sich der Hype gelegt hat, werden wir die tatsächlichen Auswirkungen von KI auf die Suche besser einschätzen können. Erst dann lässt sich realistisch beurteilen, wie die Zukunft aussehen könnte.
Die explorative Suche steht an
Google hat mit experimentellen Features in den Search Labs bereits einen Vorgeschmack auf die Zukunft der Suche gegeben. Die Vorschauen deuten auf ein Sucherlebnis hin, das weniger abhängig von mehreren Suchanfragen ist. Stattdessen bietet es eine ansprechendere Form der thematischen Erkundung, die durch generative KI unterstützt wird.
Google erweitert außerdem die Multimedia-Sucherfahrung mit Tools wie Lens. Aktuell wird eine Funktion getestet, bei der Nutzer Videos aufnehmen können, um Suchanfragen zu tätigen. So lassen sich z.B. Objekte identifizieren, Probleme lösen und andere Ziele erreichen.
Für die Suchmaschinenoptimierung und das digitale Marketing bedeutet das, dass Unternehmen umfangreiche, visuell ansprechende Inhalte erstellen sollten, die von KI-Algorithmen mühelos verstanden werden. Du solltest Dich darauf konzentrieren, Deine Website für mobile Geräte zu optimieren und umfassende Multimedia-Inhalte zu entwickeln, die die verschiedensten Suchintentionen abdecken.
Die Grundlage für den Erfolg bleibt weiterhin das Erstellen hochwertiger, für den Kontext relevanter Inhalte. Nutze dafür Bilder, Videos und Texte, die Fachwissen demonstrieren und echten Mehrwert bieten. Das ist nichts Neues und sollte ohnehin schon ein Hauptfokus Deiner Marketingstrategien sein.
Du solltest dabei auch nicht vergessen, technische Elemente wie Metadaten und Alt-Texte zu optimieren, um Deine Inhalte für verschiedenste Suchalgorithmen und -Features leicht interpretierbar zu machen. Stelle zudem sicher, dass alle Inhalte barrierefrei sind und schnell laden.
Neue Anreize für die Erstellung von Inhalten
Egal in welche Richtung sich die KI-gestützte Suche entwickelt, Google und ChatGPT stehen vor einem gemeinsamen Problem: Sinkende Klickraten bei Google und generativer KI verringern die Motivation, hochwertige Inhalte zu erstellen. Warum sollten Websites Inhalte veröffentlichen, die keinen Traffic generieren, nur um dann von KI-Algorithmen ausgelesen zu werden, damit ein paar Tech-Giganten noch mehr Geld verdienen?
Das Paradoxe daran: Sowohl die traditionelle Suche als auch generative KI sind auf qualitativ hochwertigen Content angewiesen. Ohne Inhalte von Drittanbietern verliert Google seinen Zweck. Und generative KI kann nichts Sinnvolles generieren, ohne Zugang zu hochwertigen Daten zu haben.
Behalte also immer im Hinterkopf: Google und andere Suchmaschinen brauchen die hochwertigen Inhalte Deiner Website genauso sehr, wie Du sie für Dein Marketing brauchst.
Weniger generative KI, mehr produktive KI
Die derzeitigen Implementierungen von generativer KI in der Suche sind kaum mehr als ein Vorgeschmack dessen, was die Technologie leisten kann. Anbieter von Suchmaschinen arbeiten jedoch kontinuierlich daran, ihre Produkte weiterzuentwickeln und zu verbessern. Auch wenn der praktische Nutzen der generativen KI bei der Suche derzeit noch begrenzt ist und spezifische Nutzerbedürfnisse oder reale Probleme nicht wirklich löst, wird deutlich, wie viel Potenzial in der KI-Technologie steckt.
Ein produktiverer Ansatz für KI in der Suche könnte sich darauf konzentrieren, Tools zu entwickeln, die Nutzern dabei helfen, Informationen zu finden, zu verifizieren und zu verstehen. Hier ein paar praktische Beispiele, wie die Zukunft aussehen könnte:
- Intelligente Zusammenfassungen von Seiten: Statt möglicherweise unzuverlässige KI-Übersichten zu ganzen Themen zu generieren, könnten Suchmaschinen KI-gestützte Zusammenfassungen einzelner Seiten auswerfen. Diese Funktion würde es Suchenden ermöglichen, die Relevanz und den Inhalt jedes Suchergebnisses schnell einzuschätzen.
- Kontextbezogene Such-Assistenten: Mann könnte KI einsetzen, um die Suchintention der Nutzer noch besser zu verstehen und personalisierte Vorschläge zu liefern sowie Suchanfragen zu verfeinern, um relevantere Ergebnisse zu erzielen.
- Hilfe beim Faktencheck: Suchmaschinen könnten KI-gestützte Faktencheck-Tools integrieren, die automatisch Behauptungen hervorheben und schnellen Zugang zu unterstützenden oder widersprechenden Belegen aus zuverlässigen Quellen bieten.
KI wird uns erhalten bleiben – aber die SEO-Grundlagen auch
Ganz egal, in welche Richtung sich die KI-Suche entwickeln wird, eines ist klar: Künstliche Intelligenz wird eine zentrale Rolle in der Suche einnehmen. Dadurch bieten sich neue Chancen, aber Du solltest nicht vergessen, dass sich die SEO-Grundlagen nicht von heute auf morgen ändern werden.
Die wichtigsten Rankingfaktoren wie z. B. qualitativ hochwertige Backlinks werden weiterhin einen starken Einfluss auf die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen haben. Wir können bereits Anzeichen dafür sehen, dass Signale wie Rankings, Links und Erwähnungen die Ergebnisse der KI-Suche beeinflussen. Ebenso werden korrekte Informationen für jedes Suchsystem eine Priorität bleiben.
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