Wir sind uns wahrscheinlich einig: Es ist sehr viel schwieriger, gute SEO-Texte zu schreiben, als man denkt.
Es geht nämlich nicht nur darum, die richtigen, überzeugenden Worte zu finden. Die Texte müssen auch ein gutes Ranking bei Google erzielen.
Mit einem Text beide Ziele gleichzeitig zu erreichen, kann eine ziemliche Herausforderung sein.
Aber lass Dich davon nicht entmutigen. In diesem Leitfaden haben wir für Dich 19 praktische Tipps zum Erstellen überzeugender SEO-Texte zusammengestellt, die Du beim Schreiben direkt in die Tat umsetzen kannst.
Fangen wir an!
Table of Contents
Hinweis: Dieser Artikel ist ursprünglich auf Englisch erschienen und wurde vom Seobility Team ins Deutsche übertragen. Im Originalartikel spricht Autor Chris Collins von „SEO Copywriting“, was sich streng genommen nicht mit „SEO Texte“ gleichsetzen lässt. Da „SEO Copywriting“ im deutschsprachigen Raum jedoch kaum bekannt ist, haben wir uns für die Übersetzung „SEO Texte“ entschieden. Nachfolgend eine kurze Abgrenzung der Begriffe.
SEO Copywriting vs. SEO Texten
Der englische Begriff „SEO Copywriting“ bezeichnet das Schreiben von Texten, die nicht nur das Ziel haben, ein hohes Suchmaschinen Ranking zu erreichen, sondern auch darauf ausgelegt sind, Einfluss auf den Leser zu nehmen (z.B.: Verweildauer erhöhen oder Conversion erzielen).
SEO Texten hingegen hat das vorrangige Ziel, suchmaschinenoptimierte Texte zu erstellen. Die gezielte Ansprache und Beeinflussung des Lesers ist hier eher untergeordnet. Gute SEO-Texte erfordern jedoch zunehmend beides, da die Bedeutung von Nutzersignalen stark zunimmt. Deshalb, und aufgrund der stärkeren Verbreitung des Begriffs „SEO Texte“ im Deutschen, verwenden wir in diesem Artikel den Begriff „SEO Texten“ anstelle von „SEO Copywriting“.
SEO-Texte – worauf kommt es an?
Wenn Du SEO-Texte schreibst, musst Du zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Zum einen bist Du Texter oder Texterin und willst mit Deinen Worten Deine Leser überzeugen und zum Handeln animieren. Dafür wendest Du Grundlagen aus der Psychologie und Verhaltenslehre an.
Darüber hinaus bist Du aber auch Spezialist/in für SEO. SEO-Texte haben das Ziel, ein gutes Suchmaschinen Ranking zu erreichen. Du solltest also verstehen, wie der Algorithmus von Google funktioniert und dieses Wissen nutzen, um mit Deinen Texten für bestimmte Keywords bestmöglich zu ranken.
Nehmen wir an, Du hast Deine Keywords sorgfältig ausgewählt und Deinen kompletten Artikel, einschließlich Meta Titles und -Descriptions, darauf optimiert. Darüber hinaus hast Du Dir aber nicht die Mühe gemacht, den Text auch so zu schreiben, dass er Deine Leser tatsächlich begeistert und überzeugt. Die Folge? Die meisten Deiner Besucher werden die Seite schnell wieder verlassen und der Artikel wird nie ein besonders hohes Ranking erreichen, da die Nutzersignale schlecht sind.
Du kannst allerdings auch die überzeugendsten Texte schreiben – wenn Du Dir auf der anderen Seite keine Zeit für SEO nimmst, wird Deine Website in den Google Suchergebnissen so weit unten ranken, dass sie nie konstanten Traffic anzieht.
SEO und überzeugendes Schreiben gehen Hand in Hand. Um mit Deiner Website Erfolg zu haben, musst Du also beides beherrschen.
Wie sieht das in der Praxis aus?
So schreibst Du Texte, die den Leser fesseln
Es kann ganz schön schwierig sein, mit einem Text Leser wirkungsvoll anzusprechen und dabei auch noch ein gutes Ranking zu erzielen. Zum Glück ist Google mittlerweile sehr gut darin, Usern genau die Ergebnisse anzuzeigen, die ihren Bedürfnissen gerecht werden. Dadurch wird es um einiges einfacher, überzeugende Texte zu schreiben, die auch im Ranking gut abschneiden.
Deine Leser sollten für Dich immer an erster Stelle stehen. Wenn Du Deine Texte für Deine Leser schreibst, kannst Du eigentlich nicht viel falsch machen. Erst danach solltest Du Deinen Text für Suchmaschinen optimieren.
1. Analysiere den Content Deiner Mitbewerber
Dein Content steht im ständigen Wettbewerb mit anderem relevanten Content, der im Netz verfügbar ist.
Man kann leicht den Mut verlieren, wenn man sich einmal vor Augen hält, wie viele Mitbewerber man eigentlich hat.
Im November 2020 wurden mehr als 81 Mio. neue Blogposts veröffentlicht – und das allein bei WordPress!
Wie also hebst Du Dich von der Masse ab? Ganz einfach: Indem Du Content erstellst, der so ausführlich und so relevant wie möglich ist. Dieses Prinzip findet auch in der Skyscraper-Taktik von Brian Dean Anwendung.
Wenn Du alle Fragen Deiner Leser beantwortest, hilfst Du ihnen nicht nur. Du zeigst gleichzeitig auch Google, dass Deine Website hochwertige Inhalte bietet, die in den Suchergebnissen an oberster Stelle gelistet werden sollten.
Um das zu erreichen, solltest Du Dir zunächst einmal bereits bestehende Artikel zu Deinem Thema ansehen. Dabei wirst Du schnell merken, welche Unterthemen wichtig sind und in Deinem eigenen Artikel nicht fehlen sollten.
Nehmen wir einmal an, Du willst einen Artikel über Produktivität schreiben.
Durch einen kurzen Blick auf die Artikel, die in den Suchergebnissen ganz oben angezeigt werden, wirst Du sofort erkennen, welche Themen Du in Deinem Artikel ansprechen solltest.
Die meisten dieser Tipps tauchen auch in den anderen Artikeln auf, die auf den vorderen Positionen ranken (Quelle)
So kannst Du ganz einfach sicherstellen, dass Du die Punkte aufnimmst, über die Deine Leser mehr erfahren möchten.
2. Nutze Online-Kurse
Online-Kurse sind ein weiterer Weg, über den Du eine Struktur für Deinen Content finden kannst.
In der Regel werden solche Kurse von Leuten entwickelt, die Experten auf ihrem Gebiet sind. Oftmals haben sich schon Tausende von Usern die besten Kurse zu einem Thema angesehen. Du kannst also davon ausgehen, dass diese Kurse genau das liefern, wonach User suchen.
Nehmen wir an, Du hast vor, eine Artikelreihe zum Thema „persönliche Produktivität“ zu schreiben.
Sieh Dich dazu einmal bei Anbietern für Online-Kurse wie Lecturio oder Udemy um und suche nach „Produktivität“ oder „produktiver werden“.
Fang am besten damit an, Dir die beliebtesten Kurse anzusehen und wirf dort einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis:
Hier findest Du viele geeignete Themen, die Du in Deine eigenen Texte aufnehmen kannst.
3. Gib Deinen Lesern Antworten auf ihre Fragen
Es ist nichts Neues, dass wir Google mehr als je zuvor dafür nutzen, um Antworten auf unsere Fragen zu finden. Etwa 8 % aller Suchanfragen im Internet basieren auf Fragen. Und die wachsende Beliebtheit von Sprachassistenten beschleunigt diesen Trend noch weiter.
Es ist also sinnvoll, Content zu schaffen, der den Lesern Antworten auf ihre Fragen gibt.
Aber woher wissen wir, was ihre Fragen sind? Hier kommt AlsoAsked.com ins Spiel.
Dabei handelt es sich um ein kostenloses Tool, das Dir für jeden Suchbegriff die Fragen liefert, die bei Google in der „Nutzer fragen auch“ Box angezeigt werden.
Nehmen wir an, Du bist immer noch dabei, Deine Reihe zum Thema Produktivität vorzubereiten, und möchtest herausfinden, was die Menschen dazu wissen wollen.
Gib einfach Dein primäres Keyword in das Suchfeld bei AlsoAsked ein:
Wähle im Dropdown-Menü die Sprache und Dein Land und klicke auf „Search“. Daraufhin werden Dir einige interessante Fragen angezeigt. Viele dieser Fragen, wie zum Beispiel „Was macht für Sie einen erfolgreichen Menschen aus?“ sind Dir wahrscheinlich zuvor gar nicht in den Sinn gekommen.
Ein Klick auf die einzelnen Fragen zeigt Dir noch weitere Fragen an, die bereits gestellt wurden:
Wenn Du die genauen Fragen kennst, die Deinen Lesern unter den Nägeln brennen, ist es fast so, als könntest Du ihre Gedanken lesen.
Wenn Du diese Fragen in Deinen Content einbaust, bietest Du Lösungen für genau die Probleme und Antworten auf genau die Fragen, die Deine Leser haben.
Und wenn Dir das gelingt, schaffst Du nicht nur eine wertvolle Ressource, sondern Du verbessert auch das Ranking Deiner Website für Long-Tail Keywords.
Wenn Deine Website dadurch viele Besucher anzieht, wird das auch Google bemerken und Dich in den SERPs mit einem Spitzenplatz belohnen.
4. Ziehe die Leser in Deinen Bann
Es ist im Grunde ziemlich einfach.
Wirkungsvolle Texte müssen Deine Leser in ihren Bann ziehen und das fängt bereits bei Deiner Überschrift an.
Deine Überschrift muss so fesselnd und verlockend sein, dass sie Deinen Leser automatisch zur nächsten Zwischenüberschrift lenkt.
Diese muss ebenfalls so fesselnd sein, dass der Leser automatisch den ersten Satz im Fließtext liest.
Und worauf musst Du bei diesem ersten Satz achten? Richtig, er muss den Leser dazu bringen, sofort den zweiten Satz lesen zu wollen usw.
Sieh Dir an, wie Ramit Sethi das umsetzt:
Er schreibt in etwa Folgendes:
Sprenge die Ketten Deines Jobs, Deines Kalenders und Deines 9-to-5 Einkommens
Was, wenn Du ein Business starten könntest, durch das Du das Leben führen kannst, das Du Dir immer gewünscht hast?
Earnable ist eine völlig neuer Weg, Dein eigenes Business zu starten und wachsen zu lassen.
Selbst ohne Business-Idee, selbst wenn Du kein weltberühmter Experte bist, selbst, wenn Du Dich überfordert fühlst und nicht weißt, wo Du anfangen sollst.
Und ja, besonders wenn Du mit Deinem neuen Business Dein Einkommen um 1.000 Dollar … oder 10.000 Dollar … oder sogar 100.000 Dollar steigern willst.
Jeder Satz auf der Seite, über die er sein Programm „Earnable“ verkauft, ist direkt an den Leser gerichtet.
Du fühlst Dich ganz automatisch von diesem Text angezogen und musst einfach weiterlesen. Er macht Dich immer wieder neugierig, so dass Du unbedingt mehr erfahren willst.
Und das fängt mit einer ansprechenden Überschrift an.
5. Mache mit ansprechenden Überschriften auf Dich aufmerksam
Wenn Du schnell Erfolge erzielen willst, ist Deine Überschrift der beste Ansatzpunkt.
Tatsächlich kann ein so simpler Aspekt wie eine bessere Überschrift einen gewaltigen Einfluss haben. SEO-Guru Brian Dean hat hierzu einen Test durchgeführt, in dem er einen seiner erfolgreichsten Artikel mit einer neuen Überschrift versehen hat, die die Neugierde der Leser wecken sollte:
Vorher: Fallstudie SEO-Kampagne: 1.117 Social Shares und 15 % mehr organischer Traffic (in 2 Wochen), Nachher: Wow! Diese SEO-Kampagne = 15 % mehr organischer Traffic in 2 Wochen
Das Ergebnis: Ein Anstieg des organischen Traffics um satte 45 %!
Das Experiment verdeutlicht, dass Deine Überschrift Deinen Leser anziehen und neugierig machen sollte. Wenn er die Überschrift erst einmal vollständig gelesen hat, sollte er so gefesselt sein, dass er es kaum erwarten kann, mehr zu erfahren.
Und so schreibst Du eine Überschrift, mit der Dir genau das gelingt:
Halte Dich an bewährte Formeln: Es gibt einige bewährte Formeln für Überschriften, mit denen Du konstant gute Ergebnisse erzielen kannst. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie Du vorgehen sollst, bieten dir diese Formeln einen guten Ausgangspunkt:
- Wie Du/Sie/man [etwas bestimmtes tust]
- 7 Wege, um [etwas zu tun/Endergebnis]
- Was ist [Keyword]?
- Machst Du diese 13 Fehler mit Deinem [Sache]?
Sei möglichst genau: Vage Formulierungen können Deinen Leser abschrecken. Schließlich klicken wir nur ungern etwas an, von dem wir nicht genau wissen, was dahinter steckt. Deshalb funktionieren Überschriften, die eine spezifische Botschaft vermitteln, am besten.
Die einfachste Art, das zu tun, ist die Nutzung von Zahlen.
Wie Courtney Seiter von “Buffer” sagt:
„Überschriften mit Zahlen funktionieren sehr gut, denn Menschen lieben Vorhersehbarkeit und hassen Ungewissheit.“
Damit Dir diese Strategie gelingt, nutze am besten sehr spezifische Zahlen.
Hier ein gutes Beispiel von texterclub.de:
Gilad Lotan hat bei seinen Recherchen für BuzzFeed herausgefunden, dass Titel mit scheinbar zufällig gewählten Zahlen, insbesondere ungeraden, mehr Klicks generieren als Titel mit runden Zahlen wie 5 oder 10.
Ungerade Zahlen sind am beliebtesten (Quelle)
6. Wecke die Neugier Deiner Leser
Ich bin kein großer Fan von BuzzFeed, aber ich gebe zu, dass ich hin und wieder auch einige der Artikel lese. Und jedes Mal sind es die reißerischen Überschriften, die mich ködern.
Sie können manchmal wirklich absurd sein:
Du kannst hiermit aber tatsächlich Erfolg haben.
Brad Smith empfiehlt, die unteren Clickbait-artigen Schlagzeilen einmal auszuprobieren, um Leser damit neugieriger auf Deine Texte zu machen. Diese Beispiele stammen zwar aus dem Englischen, können aber leicht angepasst auch im Deutschen funktionieren:
- [Mensch / Firma] [hat etwas Schwieriges getan] und es [endete anders als gedacht]
- [Zahl] Fakten zu [schwieriges / komplexes Thema], über die niemand spricht
- [Überbewertete Sache] vs. [dieselbe Sache] im wirklichen Leben
- Mit diesen [Zahl] [Powerwort] Tipps kannst Du [schwierige Aufgabe bewältigen] wie ein Profi
- So schaffst Du es in dieser Woche [schwierige Aufgabe zu bewältigen]
Behalte jedoch immer Deine Leser und Deine Brand im Auge, wenn Du mit dieser Art von Überschrift experimentierst. Wenn Du es damit übertreibst, kannst Du nämlich schnell Deinem Ruf schaden. Vor allem im deutschsprachigen Raum ist hier noch etwas mehr Fingerspitzengefühl gefragt.
7. Schreibe eine einfache, aber packende Einleitung (APP-Methode)
Wenn es Dir gelungen ist, dass User Deinen Artikel aufrufen, musst Du ihnen im nächsten Schritt eine Einleitung bieten, nach der sie einfach weiterlesen müssen.
Die überzeugendsten Einleitungen sind in der Regel sehr einfach gehalten. So machst Du es dem User nämlich leicht, Zugang zu Deinem Content zu finden und weiterzulesen.
Die „APP“-Methode von Brian Dean ist hervorragend dafür geeignet. APP ist die Abkürzung für Agree, Promise, Preview – zu Deutsch Zustimmung, Versprechen, Ausblick.
Du stellst zuerst eine Behauptung auf, von der Du weißt, dass der Leser ihr zustimmen wird. Achte darauf, dass sie für das Thema Deines Artikels relevant ist. So hast Du den Leser von Anfang an auf Deiner Seite.
Dann machst Du ein Versprechen. Sprich darüber, wie Du selbst mit diesen Methoden gute Ergebnisse erzielt hast und stelle Deinem Leser dasselbe in Aussicht.
Zum Schluss gibst Du einen Ausblick, indem Du mit einem Satz kurz zusammenfasst, was Dein Leser von Deinem Artikel erwarten kann.
Jacob McMillen wendet diese Schritte auf meisterhafte Weise an und zieht mit seinem Artikel darüber, wie man sein Einkommen als Freiberufler verdoppeln kann, die volle Aufmerksamkeit des Lesers auf sich:
Auf Deutsch: „Ich habe in den letzten 10 Jahren viel ausprobiert, um mein Einkommen zu steigern. Einiges hat funktioniert, anderes nicht.“ (Ja, das geht mir genauso!)
„In diesem Leitfaden zeige ich Dir 5 Schritte auf, mit denen Du dein Einkommen in 30 Tagen verdoppelst. Es gibt allerdings einen Haken: Du musst die Schritte aktiv in die Tat umsetzen.“ (Vorschau, die dem Leser zeigt, was ihn erwartet.)
„Beweise mir, dass ich unrecht habe, und ich überweise Dir 50 Dollar.“ (Versprechen: gute Ergebnisse sind garantiert.)
Sehen wir uns den nächsten Schritt an.
8. Stelle wichtige Infos an den Anfang (umgedrehte Pyramide)
Es gibt einen Grund dafür, dass die APP-Methode so gut funktioniert. Es wird hier nämlich nicht lange um den heißen Brei herumgeredet.
Klingt einfach, aber die meisten Seiten tun das nicht. Sie reihen diverse Einleitungsabsätze aneinander, bevor sie endlich die wirklich wichtigen Informationen preisgeben.
Man verbaut man sich hiermit leider sehr schnell die Chance auf Conversions. Dabei ist dieser Fehler einfach zu vermeiden.
Dein Text sollte die Form einer umgedrehten Pyramide haben, denn so bietest Du Deinen Lesern gleich am Anfang das, was am wichtigsten ist, und musst sie nicht lange auf die Folter spannen.
Diese Strategie wird bereits seit vielen Jahren von Journalisten genutzt. Es gibt keinen besseren Weg, um Lesern schnell die Informationen zu liefern, die sie benötigen.
Doch auch außerhalb des journalistischen Bereichs lässt sich die Methode sinnvoll anwenden:
Wie Du siehst folgt hier auf einer Rezept-Seite direkt nach einer kurzen Einleitung das gewünschte Panzanella-Rezept.
Sieh Dir im Vergleich dazu einmal folgenden Beitrag in „The Smitten Kitchen“ an …
Hier musst Du Dich erst durch 471 Wörter Text kämpfen, um dann irgendwann mit dem Rezept für Fenchel-Oliven-Salat belohnt zu werden.
Du weißt, warum Deine Leser auf Deine Website kommen. Und je schneller Du ihnen gibst, was sie brauchen, desto mehr werden sie Dich dafür schätzen.
9. Erstelle ein Inhaltsverzeichnis
Deine Leser haben keine Zeit für blutleeren Content, der ihnen nichts bietet. Sobald sie auf Deiner Seite landen, werden sich Deine Besucher fragen: „Wird mir das irgendeinen Nutzen bringen? Ist es meine Zeit wert?“
Und sobald sie feststellen, dass die Antwort „nein“ lautet, sind sie wieder weg.
Wie also kannst Du sie zum Bleiben bewegen? Du erstellst ein Inhaltsverzeichnis!
Ein gutes Beispiel liefert dieser Leitfaden zum Thema Keyword-Recherche. Das Inhaltsverzeichnis am Anfang zeigt genau, auf welche Punkte der Artikel eingeht:
Dadurch wissen Leser genau, was sie erwartet, und können entscheiden, ob die Inhalte ihre Zeit wert sind.
Mit Inhaltsverzeichnissen können Leser außerdem sehr schnell bestimmte Inhalte finden. Wer beispielsweise Empfehlungen für Tools zur Keyword-Recherche sucht, wird im Inhaltsverzeichnis sofort fündig.
10. Lege „Köder“ aus, die Deine Leser neugierig machen
Die Sache ist die: Du willst Deine Leser fesseln, damit sie Deinen Text weiterlesen. Aber wie funktioniert das?
Hierfür gibt es eine bewährte Technik namens Seeds of Curiosity (Samen der Neugierde).
Dabei handelt es sich um sehr kurze Sätze, die Du in Deinen Texten wie kleine Köder auslegst. Damit ziehst Du Deine Leser wieder in Deinen Bann, falls ihr Interesse beim Lesen abnehmen sollte.
Ich habe selbst so einen Satz am Anfang dieses Abschnitts genutzt, falls es Dir aufgefallen ist.
Hier ein paar Beispiele für solche Sätze:
- Aber das war noch nicht alles.
- Aber damit war für mich noch nicht Schluss.
- Sehen wir uns das im Detail an.
- Lass es mich erklären.
- Aber dazu gibt es noch mehr zu wissen.
- Und jetzt kommt der spannende Teil.
Der Autor Joe Sugarman schreibt in seinem Klassiker „Advertising Secrets of the Written Word“:
Wenn Samen für Neugierde ausgesäht wurden, sagt Dir Dein Unterbewusstsein, dass Du weiterlesen musst – und das selbst dann, wenn Du an einen Punkt kommst, an dem der Text etwas trockener wird … Mit dieser Taktik kann man die meisten Texte verbessern, aber wie mit allen guten Dingen sollte man es nicht übertreiben.
Es ist ziemlich einfach, diese Methode in Deine Texte einfließen zu lassen. Lies Dir hierfür einfach Deinen Content durch. Jedes Mal, wenn Du an einer Stelle angelangt bist, von der Du glaubst, dass der Leser abschweifen und Deine Seite wieder verlassen könnte, lege einen Köder aus.
So kannst Du den Leser immer wieder zu fesseln und damit seine Verweildauer auf Deiner Seite verlängern.
11. Erzeuge Spannung mit „Cliffhangern” und „Open Loops“
Wenn wir beide uns ähnlich sind, hast Du Dir während des Corona-Lockdowns wahrscheinlich auch eine Serie nach der nächsten angesehen.
Game of Thrones. Billions. This is Us – Das ist Leben.
(Okay, die letzte vielleicht nicht unbedingt.)
Und es ist schön, dass wir uns aussuchen können, was wir uns ansehen, oder? Das glauben wir zumindest.
Die meisten TV-Serien bauen diverse Cliffhanger ein. Diese erzeugen eine nahezu unerträgliche Spannung, so dass wir unbedingt wissen wollen, wie es weitergeht.
Nehmen wir zum Beispiel das Ende der zweiten Staffel von „Sherlock“. Da sah es ganz danach aus, als würde der Held der Serie sterben.
Moment mal! Was? Wie? Warum?
Genau.
Und die Zuschauer mussten ganze zwei Jahre warten, bis sie endlich erfuhren, was wirklich passiert ist. (Wenn Du jetzt neugierig bist, sieh Dir die Serie an!)
Autoren bezeichnen diese Momente als „Open Loops“ – offene Schleifen. Du kannst solche Loops auch in Deine eigenen Texte einbauen.
Open Loops bedienen sich eines psychologischen Phänomens mit dem Namen „Zeigarnik-Effekt“.
Der Zeigarnik-Effekt besagt, dass wir offene Dinge unbedingt zu Ende bringen wollen. Unsere Gedanken schweifen immer wieder zu ungeklärten Situationen oder unerledigten Aufgaben, bis wir eine Lösung haben.
Sieh Dir an, wie Jeff Kahn einen Open Loop direkt in die Überschrift eines Artikels für den Blog „Close“ einbaut.
Du wünscht Dir bessere Verkaufszahlen? Halte häufiger ein Schläfchen bei der Arbeit
„Ein Schläfchen bei der Arbeit? Wie stellt er sich das vor? Ich möchte das auch!“
Titel wie diese machen sofort neugierig und sind eine sehr effektive Methode, um den User zum Lesen Deines Textes zu bewegen.
Du kannst natürlich auch Open Loops in Deinen Fließtext einbauen, wie es zum Beispiel Joel Klettke am Anfang seines Leitfadens für Fallstudien für den Blog „Copyhacker“ tut:
„ACHTUNG, EILMELDUNG: Fallstudien schreiben ist wie Zahnseide benutzen. Wir alle wissen, dass wir es tun sollten, aber niemand tut es wirklich. Und wenn man es dann endlich tut, ist es schmerzhaft. Aber auch irgendwie befriedigend. Wir nehmen uns vor, es bald wieder zu tun. Denn Fallstudien sind das stärkste Verkaufsargument, das Du liefern kannst.“
Um Deinen Leser mit Deinem Content zu fesseln, sind solche Open Loops perfekt.
12. Formatiere Deine Texte auf leserfreundliche Weise
Du weißt, dass folgende Aussage stimmt: Im Internet liest man nicht. Man überfliegt.
Du willst so schnell wie möglich die Informationen finden, die Du brauchst. Und das geht auch Deinen Lesern nicht anders.
Wenn Du Deine Seite einfach und übersichtlich gestaltest, kannst Du bei Deinen Lesern punkten. Und so funktionert es.
- Überschriften und Aufzählungen: Indem Du häufig Überschriften und Aufzählungen nutzt, machst Du Usern das Lesen leichter. Skizziere Deine wichtigsten Punkte zuerst in Deinen Überschriften und ergänze den Text danach mit den entsprechenden Absätzen. So kannst Du ganz einfach Deinen Schreibprozess optimieren.
- Hervorgehobene Zitate: Mit Zitaten als visuelle Elemente kannst Du Deine Texte einfach auflockern. Keine Angst, dafür musst Du keinen Experten befragen oder extra eine Grafik erstellen. Es kann vollkommen ausreichen, Zitate aus bereits bestehendem Content zu verwenden.
- Bildmaterial: Content ohne jegliche Bildelemente fühlt sich meist wie eine Wand aus Text an, die den Leser eher abschreckt. Bilder lockern nicht nur Deinen Text auf, sie verleihen Deinem Content auch ein professionelleres Aussehen. Damit wiederum ist es wahrscheinlicher, dass Leser Deinen Text teilen und dass sich Deine Leserschaft noch weiter vergrößert.
BuzzSumo hat in einer Studie herausgefunden, dass Content, bei dem alle 75 bis 100 Wörter ein Bild folgt, ideal ist, wenn man erreichen möchte, dass die Texte auf Social Media geteilt werden.
Es versteht sich von selbst, dass all Deine Bilder auch Alt-Attribute besitzen sollten, damit Dein Content gut in den Suchergebnissen abschneidet.
13. Sprich die Sprache Deiner Leser
Dein Zielpublikum ist einzigartig. Du kannst darauf wetten, dass Kaffee-Liebhaber, die Du ansprechen möchtest, nicht dieselbe Sprache sprechen wie Fußballfans oder Vollzeit-Mütter.
Deine Leser sprechen ihre eigene Sprache. Wenn Du also eine Beziehung zu ihnen aufbauen willst, musst Du diese Sprache nutzen.
Wie? Mit „Voice of the Customer”-Daten, also Daten zu den Stimmen der Kunden. Diese Daten geben Dir einen Einblick in die exakten Wörter und Sätze, die Dein Zielpublikum nutzt.
Und sie geben Dir auch einen Einblick in die Fragen, die sie stellen. Dadurch kannst Du auch besser verstehen, mit welchen Herausforderungen oder Schwierigkeiten sie sich konfrontiert sehen.
All diese Informationen sind eine Goldmine, wenn Du Deine Leser mit Deinen Texten überzeugen willst.
Es ist ganz einfach, an diese Informationen zu gelangen. Du musst Dich lediglich dort aufhalten, wo Deine Leser sich aufhalten, und ihnen zuhören.
Hier ein paar Tipps dafür, wo Du nach Deiner Zielgruppe suchen kannst.
Reddit-Threads
Reddit gehört mittlerweile zu den größten Online-Communities. Zu fast jedem Thema, das man sich vorstellen kann, gibt es Foren. Suche einfach nach Deinem Thema und Du wirst schnell zig relevante Subreddits finden. Ich habe zum Beispiel im Subreddit zum Thema Produktivität (productivity) schnell interessante Unterhaltungen, wie diese hier, gefunden:
Verschiedenste Threads zum Thema Produktivität bieten eine Vielzahl von Kommentaren, in denen man stöbern kann.
Sieh Dir solche Kommentare an. Du stößt hier auf endlose Unterhaltungen, in denen Du Content-Ideen für Deine User finden kannst.
Amazon-Bewertungen
Amazon ist viel mehr als nur eine virtuelle Buchhandlung. Amazon ist eine lebendige Community mit Tausenden von Mitgliedern, die zu fast allem Bewertungen abgeben. Indem man sich diese Bewertungen durchliest, kann man sehr gut mehr über die Kunden erfahren, die man für sich gewinnen will.
Suche bei Amazon einfach nach Deinem Thema:
Unter den Suchvorschlägen findest Du häufig gut geeignete sekundäre Keywords.
Sieh Dir dann die Ergebnisse an und konzentriere Dich dabei auf Produkte mit vielen Bewertungen.
Du wirst feststellen, dass diese Bewertungen Dir überraschend viel über Dein Publikum verraten werden:
Durch Bewertungen wie diese kannst Du schnell herausfinden, welche Wörter oder Sätze Deine Zielgruppe verwendet.
Dies ist ein guter Weg, um Deine Leser kennen zu lernen, besonders wenn Du keine Möglichkeit hast, direkt mit ihnen zu sprechen.
So optimierst Du Deine Texte für Suchmaschinen
Bisher haben wir uns angesehen, wie wir Texte schreiben können, die unsere Leser packen und nicht mehr loslassen. Sehen wir uns jetzt den zweiten Aspekt an, den man beim Schreiben von SEO-Texten berücksichtigen muss:
Es muss Dir mit Deinem Text gelingen, einen Spitzenplatz in den Google-SERPs einzunehmen.
Sehen wir uns also jetzt die wichtigsten Faktoren an, auf die Du achten musst, damit Deine es Texte im Suchmaschinen Ranking ganz nach oben schaffen.
14. Optimiere Deine Texte für die richtigen Keywords
Du hast Dir die Stimmen Deiner Kunden „angehört“ und solltest bereits einige Ideen haben, für welche Keywords Du Deinen Content optimieren könntest.
Jetzt musst Du das Haupt-Keyword festlegen, für das Du Deinen Text optimieren willst. Bei der Bewertung von Keywords betrachtet man zwei Hauptmetriken.
Keyword Difficulty: Diese Metrik zeigt Dir, wie schwer es ist, für ein bestimmtes Keyword zu ranken. Je höher der Wert, desto schwieriger.
Suchvolumen: Dieser Wert zeigt Dir, wie oft nach dem Keyword schätzungsweise monatlich bei Google gesucht wird. Je höher, desto besser.
Bei der Auswahl solltest Du nach Keywords mit dem höchsten Suchvolumen und der niedrigsten Difficulty suchen. Diese Keywords haben das größte Potenzial, Traffic auf Deine Seite zu bringen.
Es gibt diverse Tools für die Keyword-Recherche, mit denen Du das Potenzial Deiner Ziel-Keywords besser beurteilen kannst. Dazu gehören zum Beispiel unser eigenes kostenloses Keyword-Recherche-Tool, Ubersuggest von Neil Patel oder der Keyword-Planer von Google.
Wenn Du Deine Keywords im Hinblick auf ihr Traffic-Potenzial bewertet hast, solltest Du sie auf einen weiteren Aspekt prüfen, und zwar die Suchintention des Users.
Hierbei geht es darum, wonach der User sucht, wenn er seinen Suchbegriff bei Google eingibt. Keywords können im Hinblick auf ihre Suchintention in drei Hauptkategorien unterteilt werden.
Navigational: Der User will auf eine bestimmte Website oder Unterseite gelangen. (Beispiele: „facebook“, „deutsche bank login“, „website bundestag“)
Informational: Der User will Informationen zu einem bestimmten Thema sammeln. (Beispiele: „anzeichen für schwangerschaft“, „hauspreise in berlin“, „testberichte lcd fernseher“)
Transactional: Der User hat vor, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu kaufen. (Beispiele: „kostenvoranschlag haftpflichtversicherung“, „handy online kaufen“, „morgenpost abonnieren“)
Wenn Du erst einmal Dein Haupt-Keyword festgelegt hast, solltest Du es unter dem Aspekt der Suchintention betrachten. Was will der User wirklich erreichen, wenn er den Suchbegriff bei Google eingibt?
Wer zum Beispiel nach einem „Produktivitätsplaner“ sucht, hat wahrscheinlich vor, einen solchen Planer zu kaufen (transactional). Es gibt eine riesige Auswahl an Planern, aber Du kannst Deinen potenziellen Kunden bei ihrer Entscheidung helfen. Du musst ihnen zeigen, dass Dein Planer am besten für ihre Bedürfnisse geeignet ist. Und Du musst ihnen den Weg zum Kauf so einfach und schnell wie möglich machen.
15. Optimiere für sekundäre Keywords
Zeit für ein Quiz! Was glaubst Du, für wie viele weitere Keywords außer dem primären Keyword ranken die Top-Suchergebnisse bei Google noch?
Fast 1.000! Verrückt, oder?
Wie machen die das? Ganz einfach: Mit sekundären Keywords bzw. LSI-Keywords. LSI ist die Abkürzung für „Latent Semantic Indexing“ (latent semantische Indexierung).
Wenn Du sie in Deine Seite einbaust, kannst Du für weitere Begriffe ranken und noch mehr Traffic anziehen.
Wie aber findet man sekundäre Keywords?
Ähnliche Suchanfragen
Bleibe bei Google auf der Seite mit den Suchergebnissen und scrolle bis ganz nach unten. Dort werden Dir ähnliche Suchanfragen angezeigt, die in Zusammenhang mit Deinem primären Keyword stehen.
Wir sehen hier viele verwandte Begriffe wie „Formel“, „Effizienz“, „Wirtschaft“ oder „steigern“.
Viele dieser verwandten Suchbegriffe eignen sich hervorragend als sekundäre Keywords. Suche Dir die passenden aus und baue sie in Deinen Content ein.
Analysiere die Texte Deiner Mitbewerber
Deine Mitbewerber verwenden höchstwahrscheinlich viele sekundäre Keywords, um ihr Thema ganzheitlich abzudecken. Diese solltest Du in Deinen Texten ebenfalls verwenden.
Um die sekundären Keywords Deiner Mitbewerber zu finden, kannst Du das WDF-IDF-Tool von Seobility nutzen. Gib einfach Dein Ziel-Keyword ein:
Dann klicke auf “WDF*IDF Prüfen“. Seobility erstellt für Dich eine Übersicht mit den häufigsten Begriffen, die auf den Seiten der Top-Suchergebnisse verwendet werden.
Nimm davon einfach die relevantesten Keywords und baue sie in Deinen Content ein.
Verwandte Long-Tail Keywords
Long-Tail Keywords gehören bei der Optimierung zu den Low-Hanging-Fruits und machen tatsächlich 70 % des Suchmaschinen Traffics im Internet aus. Da sie oftmals mit einer Kaufabsicht (transaktionale Suchintention) verbunden sind, haben sie häufig eine bessere Conversion-Rate als kürzere Keywords.
Um relevante Long-Tail Keywords zu finden, kannst Du die Keyword-Tools verwenden, die ich Dir oben gezeigt habe.
Suche dort zunächst nach Deinem primären Keyword:
In den Suchergebnissen von keyword-tools.org findest Du beispielhaft eine Menge Long-Tail Keywords mit hohem Suchvolumen.
- produktivität definition
- produktivität und wirtschaftlichkeit
- produktivität bedeutung
- produktivität effizienz
- produktivitätsformel
Das alles sind interessante Keywords, die Du für Deinen Content nutzen kannst.
Wenn Du Deine sekundären Keywords gefunden hast, baue sie strategisch in Deinen Content ein, und zwar in die Meta-Description, den Haupttext und die Zwischenüberschriften.
Beachte dabei, dass sich Keyword-Stuffing negativ auf Deine Google-Rankings auswirken kann. Füge die Keywords daher nur ein, wenn es sinnvoll ist.
16. Sichere Dir ein Featured Snippet
Beim Schreiben von SEO-Texten gibt eine bestimmte Strategie, mit der Du Deine Mitbewerber viel schneller überholen kannst, als mit allen anderen: Featured Snippets – hervorgehobene Suchergebnisse.
Wenn Du die Fragen Deiner Leser schnell, kurz und bündig beantworten kannst, kannst Du Dir einen Spitzenplatz in den Google-Suchergebnissen sichern.
Und so machst Du es richtig:
Beantworte Fragen in einem einfachen Absatz. Viele Fragen kann man mit nur wenigen Sätzen oder einem kurzen Absatz beantworten. Seobility beispielsweise hat sich mit dieser kurzen, einfachen Definition für „get parameter“ den Spitzenplatz gesichert:
Kürze Deine Antwort zu einer Liste. Besonders bei „Wie“-Fragen kannst Du die Antwort sehr gut in Form einer Liste oder einer Aufzählung von Schritten geben. Auf diese Art kannst Du Dir ganz einfach einen Spitzenplatz sichern. So hat sich zum Beispiel Stylight das Featured Snippet für „wie werde ich produktiver“ gesichert:
Das Ranking-Dashboard in Seobility hilft Dir dabei, Deine Featured-Snippet-Platzierungen im Auge zu behalten. Registriere Dich jetzt kostenlos, um die Rankings Deiner Website zu tracken.
Machen wir weiter.
17. Schreibe ansprechende Meta Titles
Der Meta Title ist der Titel einer Seite, der Usern in den Suchergebnissen angezeigt wird. Er hat eine ähnliche Funktion wie Überschriften, ist aber so optimiert, dass er in den Suchergebnissen Aufmerksamkeit erregt und die Nutzer dazu bringt, auf das Ergebnis zu klicken.
Ein effektiver Meta Title:
- zieht die Aufmerksamkeit der User auf sich
- enthält Dein primäres Keyword
- weckt Erwartungen
- und bringt User dazu, das Ergebnis anzuklicken.
Der letzte Punkt ist natürlich am wichtigsten. Wenn User nicht klicken, hat Dein Meta Title seine Aufgabe nicht erfüllt.
Und so schreibst Du einen fesselnden, klickbaren Meta Title:
Verwende emotionale Triggerworte: Triggerworte lösen direkt eine intensive, emotionale Reaktion aus. Mit ihnen kannst Du ausgezeichnet Neugierde wecken, so dass der User gar nicht anders kann als Deine Seite anzuklicken. Wenn Du Listen mit Powerwörtern der Textakademie oder von Blogmojo nutzt, findest Du eine Menge ausgezeichneter Triggerworte, die Du für Deine Meta Titles verwenden kannst.
Erwähne in Deiner Überschrift das Jahr: Seien wir ehrlich, die Welt im Winter 2020 sieht schon wieder ganz anders aus als noch vor wenigen Monaten. Und User wünschen sich gerade jetzt aktuelle Ergebnisse. Wenn Du das Jahr in Deinen Titel aufnimmst, zeigst Du ihnen, dass Dein Content frisch und aktuell ist.
So zeigt der Stern, dass seine Bewertungen für Stehschreibtische aktuell sind:
Und auch Haus.de zeigt den Lesern direkt, dass die Bewertungen für Küchenmaschinen für das aktuelle Jahr gelten:
Verwende Ergänzungen: Mit Klammern kannst Du Zusatzinformationen dazu geben, was die Leser erwartet. Im Seobility Blog findest Du dafür einige Beispiele:
Begriffe wie kostenlos, Checkliste, einfach, schnell und praktisch eignen sich hervorragend, um Lesern einen Vorgeschmack darauf zu geben, was sie im Content erwartet.
18. Schreibe eine ansprechende Meta-Description
Ein wichtiger Teil fehlt noch: Deine User lesen unmittelbar nach dem Meta Title die Meta-Description. Daher muss Deine Meta-Description genauso unwiderstehlich sein wie Dein Meta Title.
Wenn Du keine Meta Description festlegst, überlässt Du es dem Zufall, was Google als Beschreibung in Deinem Snippet anzeigt, was sich höchstwahrscheinlich negativ auf Deine Klickraten auswirken wird.
Nimm Dir stattdessen die Zeit, eine ansprechende Meta-Description zu schreiben. Sie bietet eine gute Möglichkeit, sekundäre Keywords zu verwenden.
Smiley’s Pizza Service macht das super:
Auch die Berliner Kaffeerösterei liefert ein gutes Beispiel:
Deine Meta-Description ist der erste Text, den viele Leser sehen werden.
Nimm Dir ein wenig Zeit und überlege Dir eine Beschreibung, die Deine User garantiert überzeugen wird.
Du willst noch mehr Tipps? Dann findest Du in unserem Guide für die perfekte SEO Meta-Description [2020] alles, was Du wissen musst.
19. Steigere Traffic und Shares mit CTAs
Du erinnerst Dich: Beim Schreiben von SEO-Texten geht es hauptsächlich darum, den User davon zu überzeugen, etwas Bestimmtes zu tun.
Wie aber kannst Du Deine User am einfachsten zum Handeln bewegen? Indem Du sie direkt dazu aufforderst!
Die Integration von Calls to Action in Deine Texte ist einer der besten Wege, um Sharing und Traffic anzukurbeln.
Und mit Click To Tweet schaffst Du es ganz einfach, User dazu zu bringen, Deinen Content zu teilen. Rufe hierfür einfach clicktotweet.com auf. Dann überfliegst Du Deinen Artikel und suchst praktische Tipps, die gut für einen Tweet geeignet sind.
Und dann schreibst Du Deinen Tweet.
Du möchtest Deine Leser zum Handeln bewegen? Veröffentliche niemals ohne CTA!
Anschließend kannst Du mit dem Button unten einen neuen Link generieren und diesen kopierst Du einfach in Deinen Artikel.
Deine Leser können so mit nur einem Klick die von Dir verfasste Nachricht auf Twitter teilen.
Bonus-Tipp: Lass Dich nicht durch den PageSpeed Deiner Website bremsen
Du hast einen überzeugenden Text geschrieben und diesen für Suchmaschinen optimiert, aber der Traffic will sich einfach nicht einstellen?
Warum ist das so?
Wenn Deine Website nur langsam lädt, kann das Deine Bounce-Rate in die Höhe treiben und so Deine Conversions bereits im Keim ersticken.
Seit fast einem Jahrzehnt zählt die Websitegeschwindigkeit zu den wichtigsten Rankingfaktoren. Heutzutage erwarten 47 % der Nutzer, dass eine Website innerhalb von 2 Sekunden oder sogar noch schneller lädt. 40 % davon brechen den Vorgang direkt wieder ab, wenn eine Website mehr als drei Sekunden braucht, um zu laden.
Was wir daraus lernen, ist eindeutig: Wenn Deine Seite zu langsam lädt, musst Du dieses Problem unbedingt beheben!
Um die Ladegeschwindigkeit einer Seite zu prüfen, kannst Du zum Beispiel einen Speed Test auf Pingdom machen. Gib hier einfach die URL Deiner Webseite und Deinen Standort ein und klicke auf „Start Test“, um die Geschwindigkeit zu prüfen.
Sollte Deine Website länger als zwei Sekunden brauchen, um zu laden, kannst Du sie mithilfe dieser Tipps so optimieren, dass sie künftig schneller lädt.
Schreibe SEO-Texte, mit denen Du Dir Top Rankings sicherst
In diesem Artikel haben wir Dir gezeigt, wie Du überzeugenden Content erstellst, der es in den Suchergebnissen ganz nach oben schafft. All diese Ratschläge sind jedoch nutzlos, wenn sie lediglich als Lesezeichen in Deinem Browser gespeichert sind.
Nimm Dir die Zeit, diese Tipps direkt in die Tat umzusetzen. Fange mit der Seite an, die den meisten Traffic hat, denn hier hat die Umsetzung der Tipps den größten Einfluss. Später kannst Du an Deiner zweitwichtigsten Seite arbeiten und dann an Deiner drittwichtigsten und so weiter.
Probiere es einfach aus. Je mehr Du diese Tipps beim Schreiben in der Praxis anwendest, desto mehr Traffic und Conversions wirst Du für Deine Website verzeichnen können!
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20 Gedanken zu „SEO-Texte schreiben: 19 Tipps für mehr Traffic und Conversions“
Super genialer Artikel, was man noch erweitern könnte ist das man heutzutage auch noch eine KI für die Content Erstellung einsetzen kann.
Guter Hinweis, danke Thomas! Das werden wir beim nächsten Update des Artikels berücksichtigen.
Ein klasse Artikel. SEO ist gerade mein großes Thema. Dieser Artikel beantwortet sehr viele Fragen und gibt sehr gute Tipps. Vielen Dank. Das hilft mir sehr.
Durch Zufall eben auf diesen Artikel gestoßen – Direkt ein Lesezeichen gesetzt 🙂 DANKE und kollegiale Grüße – Adriano
Danke für den Kommentar, Adriano, das freut uns sehr!
Gehaltvoller Beitrag – und so richtig!
Punkt 1 ist so wichtig und eher einfach. Punkt 3 hingegen, da steckt die Arbeit drin. Aber eben auch die „Musik“. 🙂
Danke für den tollen Beitrag!
Wir werden eure Tipps umsetzen, sind gespannt was es bringt!
Viel Erfolg dabei! 🙂
moechte meine, in die jahre gekommenen, texte auffrischen und bin auf inspirationssuche auch hier gelandet. danke fuer die ideen! lg – m
Sehr gerne und viel Erfolg beim Auffrischen!
Vielen Dank für den sehr guten Artikel. Das Tool alsoasked.com kannte ich noch gar nicht.
Sehr gerne, Andreas! Freut mich, dass etwas Neues für Dich dabei war.
Toller Beitrag! Genau das, wonach ich aktuell gesucht habe. Copywriting und SEO Texte verknüpfen sozusagen 🙂
Ganz genau, Eugen 🙂 Viel Erfolg beim Umsetzen der Tipps!
Danke für diese Ausführlichkeit. Content ist ein ’schweres‘ Thema. Alle anderen Faktoren: Technik, Strukturen habe ich relativ einfach max optimiert. Ladegeschwindigkeit ist super.
Auch beim Content alles für mich und meinem Thema Machbare getan, Suchbegriffe im Text optimiert, aber trotzdem geht es mit dem Ranking nur mühsam voran, bliebt auf einem gewissen Level.
Mitbewerber sind teilweise viel schlechter optimiert, Content ist wenig bis kaum vorhanden, Auftritte laden sehr schlecht (meist WordPress & Co) und werden trotzdem besser gerankt.
Ich denke, wer früh bei einem Thema online war und einige Zeit dort oben gelistet wurde, bleibt auch recht beständig dort, weil der Auftritt gut geklickt wird, egal wie lausig die Seite optimiert wurde. Das frustriert mich gerade.
Hallo Werner,
verständlich, dass Du deswegen frustriert bist! Tatsächlich haben es bereits etablierte und lange bestehende Domains einfacher im Ranking. Das bedeutet aber nicht, dass Du hier nicht aufholen kannst. Hast Du schon mal Dein Backlink-Profil mit dem Deiner Konkurrenten verglichen? Möglicherweise sind Dir Deine Mitbewerber hier einen Schritt voraus.
Zum Thema Backlinkaufbau hat Seobility erst kürzlich einen sehr ausführlichen Blogbeitrag veröffentlicht, in dem Du Dir Inspiration holen kannst 🙂
Das ist ein Super Beitrag. Und Content danke schön. Ganz toll und klasse ich bin begeistert!
Vielen Dank, Jürgen! Freut mich sehr, dass Dir der Beitrag so gut gefällt 🙂
Vielen Dank für die Ausführungen. Ich werde versuchen sie künftig umzusetzen.
Sehr gerne, Mario. Viel Erfolg bei der Umsetzung!