Hidden Content

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Was ist Hidden Content?

Hidden Content
Abbildung: Hidden Content - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

Hidden Content bezeichnet alle Inhalte, die vor Website-Besuchern verborgen sind, bezieht sich aber in erster Linie auf Text, der auf einer Webseite versteckt und auf dem Bildschirm des Benutzers nicht sichtbar ist. Oftmals wird Hidden Content dadurch erzeugt, indem Inhalte in der gleichen Farbe wie der Hintergrund erscheinen oder die Schriftgröße auf null gesetzt wird. Auf diese Weise können Suchmaschinen-Crawler die Inhalte sehen, während diese auf dem Bildschirm des Benutzers unsichtbar bleiben.

In der Vergangenheit wurde Hidden Content verwendet, um mehr Inhalte und Keywords auf einer Seite unterzubringen, ohne jedoch die Benutzerfreundlichkeit der Seite zu beeinträchtigen. Mittlerweile strafen Suchmaschinen wie Google all jene Webmaster ab, die versuchen, Suchmaschinen mit Hidden Content auszutricksen.

Hidden Content & SEO-Historie

Obwohl auch heute noch im Rahmen von Black Hat sowie White Hat SEO auf Hidden Content zurückgegriffen wird, wurde die Technik erstmals Ende der 90er Jahre von SEOs verwendet. Durch das Verstecken langer Keyword-Listen auf einer Seite versuchte man, die Suchmaschinenalgorithmen zu manipulieren und so eine höhere Einstufung der Seite zu erreichen. Als Suchmaschinen noch in den Kinderschuhen steckten, zählten Keywords zu den wichtigsten Ranking-Faktoren. Aus diesem Grund spammten SEOs und Webmaster ihre Seiten zur Verbesserung ihrer Rankings mit großen Mengen an Keywords voll. Durch das Ausblenden der Keywords konnten sie verhindern, dass die langen Keyword-Listen auf dem Bildschirm des Besuchers sichtbar waren, und somit ein scheinbar normales Seitendesign aufrechterhalten.

Heute sind die Strategien bei der Nutzung von Hidden Content wesentlich komplexer. Einige davon gelten als Black Hat und verstoßen gegen die Richtlinien von Google. Andere werden hingegen verwendet, um die Benutzerfreundlichkeit einer Seite zu verbessern, was auch den Richtlinien entspricht und von Google sogar empfohlen wird. [1]

Hidden Content Beispiel

Ein Beispiel für Hidden Content, das in Einklang mit den Google-Richtlinien steht (ein Zuklappmenü, bei dem die Inhalte der einzelnen Registerkarten ausgeblendet werden), wie unter getbootstrap.com zu finden

Verschiedene Arten von Hidden Content & warum sie für SEO-Zwecke verwendet werden/wurden

Im Wesentlichen gibt es zwei Arten von Hidden Content, die von SEOs verwendet werden oder früher verwendet wurden. Dabei handelt es sich um versteckten Text und versteckte Links.

Versteckter Text bietet die Möglichkeit, mehr Inhalte auf einer Seite einzufügen, ohne dass dies auf dem Bildschirm des Website-Besuchers ersichtlich ist. Früher wurde versteckter Text eingesetzt, um die Anzahl der Keywords auf der Seite zu erhöhen. Dies war damals eine gute Möglichkeit zur Verbesserung des Suchmaschinen-Rankings. Es gilt als Form des Keyword-Stuffings.

Bei Hidden Content in Form von versteckten Links werden auf der Seite Backlinks eingefügt, die für Website-Besucher nicht sichtbar sind. Diese wurden zur Verbesserung der Rankings der Seiten verwendet, auf welche die Links verwiesen.

Beide dieser SEO-Techniken werden im Allgemeinen als Black Hat SEO betrachtet, obwohl einige Formen von verstecktem Text als White Hat akzeptiert werden. Ein Beispiel hierfür sind Alt-Texte, also Inhalte, die ebenfalls nicht auf dem Bildschirm sichtbar sind, aber von einer Bildschirmlesesoftware zur Gewährleistung der Barrierefreiheit sowie zum Hinzufügen von Kontext herangezogen werden können.

Google-Richtlinien – Wann Hidden Content okay ist

Heute wird versteckter Text immer noch von einer großen Anzahl von Websites verwendet, um das Benutzererlebnis zu verbessern. Durch das Verbergen von Text in Dropdown- oder Akkordeon-Menüs und anderen Elementen kann die Menge an sichtbaren Inhalten auf dem Bildschirm des Benutzers reduziert und dennoch eine substanzielle Menge an Informationen geliefert werden. Beim Crawling berücksichtigt Google diese Inhalte dennoch und straft sie nicht ab, da sie für den Benutzer von Vorteil sind. Ein weiteres Beispiel hierfür ist Alt-Text. Er wird für SEO-Zwecke eingesetzt und geht mit den Google-Richtlinien konform.

Folgen für SEO

Black-Hat-SEOs versuchen mittels Hidden Content immer noch, die Algorithmen der Suchmaschinen auszutricksen, um zu erreichen, dass ihre Seiten höher gerankt werden. Diese Art von Hidden Content wird von Suchmaschinen abgestraft, sobald sie ihn entdecken, und ist in der Regel nicht Teil einer White-Hat-SEO-Kampagne.

Abgesehen davon kann Hidden Content zur Verbesserung der Benutzererfahrung einer Website eingesetzt werden. Diese Arten von Hidden Content, wie z. B. in Dropdown-Menüs versteckter Text und Inhalt, stehen mit den Richtlinien von Google im Einklang und werden nicht abgestraft. Durch die Optimierung der Benutzererfahrung kann auch die Art der Nutzerinteraktion verbessert werden. Dies wiederum kann eine bessere Performance der Website in den SERPs bewirken.

Einzelnachweise

  1. Verborgener Text und verborgene Links Google Search Central. Abgerufen am 10. Februar 2021.

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