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Version vom 30. November 2022, 15:02 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Was versteht man unter interner Verlinkung?
Unter einem internen Link versteht man einen Verweis auf eine andere Seite der gleichen Website. Dies geschieht in der Regel über eine Seitennavigation oder Elemente wie Trefferlisten, ähnliche Artikel, usw. Darüber hinaus ist die Verlinkung von themenrelevanten Seiten aber auch direkt im Text möglich, um somit weiterführende Inhalte zu bestimmten Themen direkt an passender Stelle für den Leser erreichbar zu machen.
SEO Check für interne Verlinkung
Prüfe, ob Deine interne Verlinkung für Suchmaschinen optimiert ist
Relevanz
Links gelten als einer der wichtigsten Rankingfaktoren für eine Webseite. Neben externen Links (also Verweisen von fremden Webseiten auf die eigene) ist dabei auch die interne Verlinkung von hoher Bedeutung. Dies lässt sich dadurch begründen, dass eine hohe Anzahl von Seiten im Internet nur über interne Links abrufbar ist. Vor allem für Unterseiten von sehr umfangreichen Webseiten existieren nur selten externe Verlinkungen, da solche meist auf die Startseite einer Webseite verweisen. In solchen Fällen kann die interne Verlinkung von Unterseiten trotz fehlender externer Links zu einem hohen Ranking dieser Seiten bei Google beitragen. Dies gilt insbesondere bei spezifischen Longtail Suchanfragen, für die durch thematisch relevante Unterseiten leicht ein hohes Ranking erzielt werden kann.
Weiterhin sind interne Links gut dafür geeignet, um Google zu zeigen, welche Seiten einer Webseite am relevantesten sind (nämlich die, die am häufigsten verlinkt werden).
Außerdem kann durch interne Links der “Link Juice” (oder die “Link Power”) von Hauptseiten auf Unterseiten weitergegeben werden. Das bedeutet: das Vertrauen von Google in eine Webseite, das durch externe Links erworben wird, kann durch eine gute interne Verlinkung auf die Unterseiten übertragen werden. Neben der internen Verlinkung sind somit auch externe Links von hoher Bedeutung, um das Vertrauen in die Webseite und die internen Links zu stärken. Dadurch ergibt sich ein enges Zusammenspiel von externer und interner Verlinkung im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) einer Website.
Die interne Verlinkung ist allerdings nicht nur für die SEO relevant, sondern kann auch maßgeblich zur Nutzerfreundlichkeit einer Webseite beitragen, indem sie dem User dabei hilft, sich auf der Webseite zurechtzufinden und an den passenden Stellen weiterführende Informationen zu einem bestimmten Thema liefert.
Zusammenfassend ist die interne Verlinkung also sowohl aus SEO Gründen als auch für die Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit relevant und stellt somit ein Thema dar, das von Webmastern auf keinen Fall vernachlässigt werden sollte.
Vorteile von internen Links
Ein Vorteil von internen Links im Vergleich zu externen Verlinkungen besteht darin, dass sie so auf der Website gesetzt werden können, wie man möchte, sodass man bezüglich der Platzierung und Gestaltung vollkommen flexibel ist. Außerdem besteht ein großer Spielraum hinsichtlich der Anzahl der Verlinkungen und der Verwendung von harten Keyword-Linktexten. Letztere werden im Rahmen der internen Verlinkung nämlich nicht von Google abgestraft, wohingegen bei externen Links Vorsicht geboten ist, um Keyword-Spamming zu vermeiden. Darüber hinaus sind interne Links stabiler und sicherer als externe Links, welche beispielsweise verloren gehen können und somit weniger verlässlich sind. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist, dass durch interne Verlinkungen auf einfache Art und Weise auf weiterführende Informationen zu einem Thema hingewiesen werden kann, ohne den User zu bedrängen oder abzuschrecken.
Der entscheidende Vorteil, den die interne Verlinkung mit sich bringt, ist jedoch, dass durch Links mit den entsprechenden Keywords gezielt gesteuert werden kann, welche Seiten wichtig sein sollen und dementsprechend gut ranken sollen. Dadurch ist es möglich, gezielt einzelne Seiten zu “pushen” und deren Relevanz gegenüber Google zu verdeutlichen.
Optimierung der internen Verlinkung
Linkstruktur, Platzierung und Anzahl von internen Links
Grundsätzlich gilt, dass die Linkstruktur einer Webseite so natürlich und nutzerfreundlich wie möglich gestaltet werden sollte, damit sich User auf dieser gut zurechtfinden können. Auch Google achtet immer mehr auf die Nutzerfreundlichkeit von Webseiten, weshalb diese auch im Rahmen der SEO nicht zu vernachlässigen ist.
Außerdem sollten Seiten mit sehr vielen internen Links vermieden oder als “HTML-Sitemap” mit dem Robots-Attribut “noindex” ausgezeichnet werden, da es ab einer Anzahl von 400 Links auf einer Seite vorkommen kann, dass Suchmaschinen nicht mehr allen auf der Seite vermerkten Links folgen. Darüber hinaus wird mit jedem hinzukommenden Link weniger Link Power pro Link an die Unterseiten weitergegeben. Doch auch aus Gründen der Nutzerfreundlichkeit ist eine zu hohe Anzahl an internen Links zu vermeiden, da diese die User verwirren können. Stattdessen sollten nur relevante und nützliche Links gesetzt werden, die den Besuchern einen Mehrwert liefern.
Dabei ist insbesondere auf eine themenrelevante Verlinkung zu achten, welche häufig auch als Siloing (siehe Abbildung rechts) bezeichnet wird. Gemäß diesem Prinzip sollte z.B. einem Besucher eines Online-Shops, der sich auf der Produktdetailseite eines Sportschuhs von Adidas befindet, kein Link zu einem Produkt aus der Sparte “Hosen” oder “Accessoires” angezeigt werden, da diese in der vorliegenden Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht für den User relevant sind. Stattdessen wäre hier ein Link zu einem Sportschuh von Nike oder Puma sinnvoll, da sich der User offenkundig für Sportschuhe interessiert. Die interne Verlinkung sollte somit auf die jeweilige Kategorie, in der sich der User befindet, beschränkt werden und es sollte lediglich auf die Startseiten der anderen Kategorien verwiesen werden.
Auch die Navigation einer Website sollte nicht zu viele Verlinkungen enthalten, da dies insbesondere bei sehr umfangreichen Webseiten schnell zu einer sehr hohen Anzahl an Links führt und zudem sehr unübersichtlich ist. Da die Navigation dem User jedoch dabei helfen soll, sich auf der Website zurechtzufinden, ist diese auf das Wesentliche zu beschränken.
Außerdem ist zu beachten, dass bei mehrfacher Verlinkung der gleichen Zielseite auf einer Seite nur der erste Link von Google berücksichtigt wird. Dieser sollte somit im Fokus der Keyword-Optimierung stehen, da nachfolgende Links von Google eher ignoriert werden.
Bezüglich der Linkstruktur ist weiterhin auf eine möglichst flache Hierarchie zu achten, sodass jede Seite nur über wenige Klicks von der Hauptseite aus erreichbar ist. Zudem sollte jede Seite selbst auf themenrelevante Seiten oder die wichtigsten Hauptbereiche der Webseite mit Links verweisen, da der Verweis von möglichst vielen Unterseiten auf die wichtigsten Hauptseiten zu einer höheren internen Link-Popularität der Hauptseiten führt.
Weiterhin kann die Themenrelevanz der verlinkten Seite durch eine direkte Verlinkung im Fließtext gesteigert werden, was auch hilfreich für die Nutzer ist, da diese dann nicht mehr nach weiterführenden Informationen suchen müssen.
Um von Google als wichtig eingestuft zu werden, sollte ein Link zudem folgende Eigenschaften erfüllen:
- Platzierung der Links im Hauptbereich der Seite (nicht in der Fuß- oder Seitenleiste)
- Platzierung zu Beginn des Textes
- optische Hervorhebung (durch Farbe, Unterstreichung etc.)
- Relevanz des Linkziels für die Seite, auf der der Link gesetzt wird
- hohe Besucherzahlen der Seite
- begrenzte Anzahl von Links auf der Seite
Linktext
Der Linktext stellt ein besonders wichtiges Element im Rahmen der Optimierung der internen Verlinkung dar, welches auf keinen Fall vergessen werden darf. Er sollte eine kurze, aber dennoch aussagekräftige Beschreibung des Inhalts der verlinkten Seite liefern, denn nichtssagende Linktexte, die dem User keine Auskunft darüber geben, was ihn auf der Zielseite erwartet, werden nicht angeklickt. Außerdem sollte er (möglichst zu Beginn) die wichtigsten Keywords für die verlinkte Seite enthalten, da Google den Linktext zur thematischen Einordnung der verlinkten Seite verwendet. Allerdings ist eine übermäßige Verwendung von Keywords zu vermeiden, da dies den Usern keinen Mehrwert liefert und somit eher negativ bewertet wird.
Des Weiteren sollten die Linktexte nicht zu lang sein und nicht zu oft für dieselbe Seite wiederholt werden, da eine häufige Wiederholung von Linktexten durch Google abgestraft wird. Doch auch für unterschiedliche Seiten sollten nicht dieselben Linktexte verwendet werden, da es ansonsten zu thematischen Überschneidungen der Unterseiten kommt, wodurch die verlinkten Seiten nicht spezifisch genug referenziert werden. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet das, dass Google nicht weiß, welche Seite zu einem bestimmten Keyword ranken soll, wodurch mehrere Seiten einer Webseite miteinander konkurrieren und wichtige SEO Potenziale der internen Verlinkung ungenutzt bleiben. Aus diesem Grund sollten bereits bei der Planung der Webseite die Linktexte für jede verlinkte Seite strukturiert und systematisch festgelegt werden.
Triviale Linktexte wie “mehr anzeigen” oder “weiterlesen” sind generell zu vermeiden, da diese von Suchmaschinen weniger beachtet werden als Keyword-Linktexte.
Sonstiges
Wenn Bild-Links verwendet werden, sollten das ALT-Attribut und der Bildtitel sorgfältig gewählt werden, da hier kein Linktext zur Verfügung steht, den Suchmaschinen zur thematischen Einordnung des Linkziels auswerten können.
Außerdem sind sog. Breadcrumbs (sekundäre Navigation) ein einfaches Mittel, um interne Links und somit Link Power zu generieren.
Abbildung: Breadcrumb auf seobility.net
Weiterhin ist die Verwendung von internen Nofollow-Links grundsätzlich zu vermeiden, da ansonsten keine Link Power auf die verlinkten Seiten übertragen werden kann. Auch bei Verlinkungen auf nicht vorhandene Seiten oder Seiten mit Weiterleitungen geht dieser wertvolle Link Juice verloren.
Praktische Tipps
Die interne Verlinkung ist ein sehr wichtiges und umfangreiches Themengebiet im Rahmen der SEO, bei dem es einige Punkte zu beachten gilt, um das Optimierungspotential einer Webseite vollständig ausnutzen zu können. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, haben wir nachfolgend noch ein paar praktische Tipps zusammengestellt, die den Einstieg in dieses Thema erleichtern sollen.
Bestehenden Content überprüfen
Wenn neue Inhalte veröffentlicht werden (z.B. ein neuer Blogbeitrag), sollte immer der bestehende Content darauf geprüft werden, wo auf den neuen Beitrag verlinkt werden kann. Dadurch kann auf einfache Weise Relevanz für die neue Seite geschaffen werden, was letztendlich zu einem guten Ranking beiträgt.
HTML-Sitemaps verwenden
Durch eine HTML Sitemap kann sichergestellt werden, dass jede Unterseite mit nur zwei Klicks von der Startseite aus erreichbar ist, und und somit eine flache Hierarchie für eine Website geschaffen werden. Beispielsweise bietet sich für ein Online-Jobportal eine Leiste mit allen Buchstaben des Alphabets am Ende der Seite an, durch die man anhand des Anfangsbuchstabens jede beliebige Stadt mit nur wenigen Klicks aufrufen kann.
Website testen lassen
Um die Qualität der internen Verlinkung zu überprüfen, kann eine Person, die nicht mit der Website vertraut ist, darum gebeten werden, auf dieser nach einer bestimmten Information zu suchen. Daraus, wie schwer oder leicht ihr das fällt, kann abgeleitet werden, ob die Website bereits übersichtlich und sinnvoll intern verlinkt ist oder ob hier noch Optimierungsbedarf besteht. Dies ist eine sehr einfache Methode, um Schwachstellen aufzudecken, die man selbst nicht bemerken würde, da man sich bereits perfekt auf der eigenen Website auskennt.
Weiterführende Links
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