Google Search Console: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Search Console finden Webmaster einige hilfreiche Daten und Tools, die bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen sollen. Zentraler Ausgangspunkt ist hierbei das Dashboard, wo Webmastern eine Übersicht über neue Probleme und der aktuelle Status der Website angezeigt wird. | In der Search Console finden Webmaster einige hilfreiche Daten und Tools, die bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen sollen. Zentraler Ausgangspunkt ist hierbei das Dashboard, wo Webmastern eine Übersicht über neue Probleme und der aktuelle Status der Website angezeigt wird. | ||
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Screenshot mit Dashboard von [https://www.google.com/webmasters/tools/home google.com] | Screenshot mit Dashboard von [https://www.google.com/webmasters/tools/home google.com] |
Version vom 7. August 2020, 12:15 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Google Search Console?
Die Google Search Console oder GSC (früher "Google Webmaster Tools") ist ein kostenloses Tool von Google, das Webmastern dabei hilft, die Position ihrer Website in den Suchergebnissen zu überwachen. Hierfür bietet sie eine Daten- und Konfigurationskontrolle sowie eine Vielzahl von Besuchermetriken. Darüber hinaus liefert die GSC für Webmaster einen direkten Einblick, wie die Suchmaschine eine Website sieht, und bietet die Möglichkeit, diese auf Fehler zu prüfen. Sollten neue Probleme auf der Website auftreten, erhalten Webmaster hier zudem eine Benachrichtigung von Google. Dies können beispielsweise Hinweise zu entdeckten Hacker-Angriffen, Malware-Warnungen, manuelle Strafen für schlechte Linkbuilding-Praktiken oder andere technische Hinweise sein.
Auch für App-Entwickler erweisen sich die Tools als hilfreich, da Deep-Links zu Apps hinzugefügt werden können, wodurch App-Seiten in den mobilen Suchergebnissen der Nutzer angezeigt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine App mit einer Website zu verbinden, Crawling-Fehler zu verarbeiten und vieles mehr.
Einrichten der Search Console
Um die Search Console nutzen zu können, müssen Webmaster zunächst ein Google-Konto eröffnen und sich bei der GSC anmelden. Nach der Kontoeinrichtung und Anmeldung muss die zu analysierende Webseite der Search Console hinzugefügt werden. Dies geschieht über den Menüpunkt "Property hinzufügen". Hierfür wird die Adresse der Webseite eingegeben und auf "Hinzufügen" geklickt.
In einem nächsten Schritt muss die Webseite bestätigt werden. Dies geschieht entweder durch das Hinzufügen eines von Google erzeugten HTML-Tags in den Head-Bereich der Webseite, durch das Hochladen einer von Google vorgegebenen HTML-Datei in das Verzeichnis der Webseite oder über den Domain Name Provider, bei dem die Webseite gehostet ist. Hierzu wird eine Liste mit häufig genutzten Providern bereitgestellt, aus welcher der eigene Provider ausgewählt werden kann.
Wenn eine Website der Search Console hinzugefügt wurde, kann es einige Zeit dauern, bis Daten über die Website verfügbar sind, da diese zunächst erfasst und verarbeitet werden müssen.
In der Search Console verfügbare Daten
In der Search Console finden Webmaster einige hilfreiche Daten und Tools, die bei der Suchmaschinenoptimierung unterstützen sollen. Zentraler Ausgangspunkt ist hierbei das Dashboard, wo Webmastern eine Übersicht über neue Probleme und der aktuelle Status der Website angezeigt wird.
Screenshot mit Dashboard von google.com
Crawling-Daten
Einen wichtigen Teilbereich der in der Search Console verfügbaren Informationen stellen Crawling-Daten dar. Hier handelt es sich um Informationen zu potenziellen Problemen, die beim Crawlen und Indexieren einer Website festgestellt wurden. Der Bereich "Crawling-Fehler" listet hierfür alle Seiten einer durchsuchten Website auf, auf die Google nicht zugreifen konnte. Zusätzlich wird angegeben, warum eine Seite nicht gecrawlt werden konnte, was Webmastern wichtige Hinweise für die Fehlerbehebung liefert. Weiterhin besteht hier die Möglichkeit, bestimmte Fehlercodes wie 404 oder 500 zu filtern, um sie in separaten Segmenten anzuzeigen. Sobald die Fehler beseitigt wurden, können sie als behoben markiert werden, um die Suchmaschine zu informieren und den Bericht zu bereinigen.
Zu den in der Search Console verfügbaren Crawling-Daten zählt auch der Punkt "Crawl Stats report", unter dem eine Auflistung der letzten Aktivitäten des Googlebots zu finden ist. Der Bereich "Blockierte URLs" zeigt an, welche Seiten einer Webseite aufgrund von eventuellen Einschränkungen in der robots.txt-Datei nicht gecrawlt wurden. Des Weiteren ist der Menüpunkt "Malware" hilfreich, um mögliche Probleme mit Hacking oder bösartiger Software auf einer Webseite zu erkennen und zu beheben.
Optimierungsdaten
Weiterhin liefert die Search Console wichtige Informationen und Tools, die zur Optimierung der eigenen Website genutzt werden können. So werden beispielsweise im Abschnitt "Strukturierte Daten" bis zu 10.000 Seiten erfasst, die strukturierte Daten enthalten, und eventuelle Fehler bei der Markup-Erstellung aufgezeigt. Der Fehlerbericht kann zur Freigabe oder Offline-Überprüfung auch heruntergeladen werden.
Unter dem Menüpunkt "Sitemaps" werden Details zu allen Sitemaps aufgelistet, die für eine Website eingereicht wurden. Mit "URLs entfernen" können Adressen aus den Google-Suchergebnissen entfernt werden und der Bereich "HTML-Verbesserungen" listet Möglichkeiten auf, wie der HTML-Code auf einer Website optimiert werden kann.
Außerdem zeigt der Bericht "Content-Keywords" die am häufigsten verwendeten Keywords auf einer Website an. Dies ist von Zeit zu Zeit hilfreich, um sicherzustellen, dass die allgemeine Wahrnehmung der Webseiten-Inhalte durch die Suchmaschine mit den anvisierten Keywords und den zugrunde liegenden Geschäftszielen übereinstimmt.
Zugriffsdaten
Eine weitere wichtige Informationsquelle für Webmaster liefert der Abschnitt "Zugriffe". Dieser enthält Informationen darüber, wie Nutzer eine Webseite erreichen und wie die Seiten in Suchmaschinen und für menschliche Nutzer erscheinen. Der darin enthaltene Bereich "Suchanfragen" enthält Informationen über die Keyword-Suchphrasen, die die Suchmaschine mit der Webseite beantwortet hat und die von den Usern angeklickt wurden.
Darüber hinaus wird in diesem Abschnitt angezeigt, welche Domains einen Link zur eigenen Website enthalten, welche Seite dort verlinkt ist und wie die interne Linkstruktur aussieht und liefert somit hilfreiche Informationen für die Suchmaschinenoptimierung. An dieser Stelle stellt die GSC auch weitere Informationen zu manuellen Aktionen bereit, wie z.B. Sanktionen, die von der Suchmaschine für die Website durchgeführt wurden.
Bedeutung der GSC für die Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Die GSC bietet Webmastern hilfreiche Tools für die Suchmaschinenoptimierung, mit denen Probleme erkannt werden können, die das Suchmaschinen Ranking oder die Benutzererfahrung einer Webseite beeinträchtigen könnten.
Die GSC kann somit als sinnvolle Ergänzung zu den mit Google Analytics gewonnenen Daten genutzt werden. Denn während Google Analytics Informationen darüber liefert, wer eine Website besucht, wie viele Besucher die Webseite erhält und wie viel Zeit diese auf der Website verbringen, ist die GSC eher auf interne Informationen über eine Website ausgerichtet und liefert damit für Webseitenbetreiber und SEOs wichtige Optimierungsdaten.