Backlinks: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff Backlink (auch: Inbound Link) bezeichnet einen eingehenden externen Link von einer anderen Domain auf die eigene Website und kann als “Rückverweis” ins Deutsche übersetzt werden. Ein Backlink entspricht somit einer Referenz von einer Website zu einer anderen und signalisiert damit ein gewisses Vertrauen in die verlinkte Seite.
 
Der Begriff Backlink (auch: Inbound Link) bezeichnet einen eingehenden externen Link von einer anderen Domain auf die eigene Website und kann als “Rückverweis” ins Deutsche übersetzt werden. Ein Backlink entspricht somit einer Referenz von einer Website zu einer anderen und signalisiert damit ein gewisses Vertrauen in die verlinkte Seite.

Version vom 12. März 2018, 17:05 Uhr

Definition

Der Begriff Backlink (auch: Inbound Link) bezeichnet einen eingehenden externen Link von einer anderen Domain auf die eigene Website und kann als “Rückverweis” ins Deutsche übersetzt werden. Ein Backlink entspricht somit einer Referenz von einer Website zu einer anderen und signalisiert damit ein gewisses Vertrauen in die verlinkte Seite.

Bedeutung von Backlinks

Links zwischen Webseiten bilden den Kern des World Wide Webs, denn erst durch Verlinkungen entstehen Netzwerke, welche das Wesen des Internets ausmachen. Diese Verbindungen zwischen Webseiten sind die Voraussetzung dafür, dass Suchmaschinen Informationen finden und aufnehmen können, denn die Crawler der Suchmaschinen bewegen sich entlang von Verlinkungen durch das Web. Links bilden dadurch nicht nur das Fundament des Internets, sondern sind auch speziell für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) von höchster Relevanz.

Backlinks spielen dabei eine besondere Rolle, denn durch sie können Suchmaschinen ermitteln, welche Webseiten häufiger zu einem bestimmten Thema referenziert werden und deshalb für dieses relevant sind. Neben der Optimierung der Website an sich ( = Onpage-Optimierung) ist es somit wichtig dafür zu sorgen, dass man über Linkbuilding-Maßnahmen auf anderen Webseiten referenziert wird ( = Offpage-Optimierung), da solche Backlinks eine Empfehlung für die eigene Website darstellen und zu den wichtigsten Rankingfaktoren gehören. Je höher die Anzahl an Backlinks, desto höher ist auch die Linkpopularität und Relevanz der Website, da mit jedem Backlink etwas Link Juice an die eigene Seite weitergegeben wird. Der Begriff Link Juice (auch Link Power) bezeichnet dabei alle Eigenschaften eines Links, die an die verlinkte Seite weitergegeben werden.

Allerdings hat nicht jeder Link denselben Effekt. So steigern Backlinks, die auf die Startseite/Domain zeigen, lediglich die allgemeine Autorität einer Website. Links hingegen, die auf gezielte Unterseiten/Inhalte zeigen, können direkt das Ranking für das auf der Seite behandelte Thema verbessern. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein thematischer Zusammenhang zwischen der verlinkenden und der verlinkten Seite, denn eine Verlinkung zwischen völlig unterschiedlichen Inhalten wird lediglich die Wichtigkeit der Website ein wenig erhöhen.

Eigenschaften guter Backlinks

Grundsätzlich legt Google deutlich mehr Wert auf die Qualität der Backlinks als auf deren Anzahl und bewertet eine Website auch nach diesen Maßstäben. Dadurch soll vor allem dem Kauf und Verkauf von Links entgegengewirkt und die Aussagekraft und Vertrauenswürdigkeit von Backlinks gewährleistet werden. Im Folgenden haben wir deshalb einige Eigenschaften guter Backlinks für Sie zusammengestellt, welche zu einer hohen Qualität Ihres Backlinkprofils beitragen können und die Sie im Rahmen der SEO Ihrer Website berücksichtigen sollten.

Zunächst ist es vorteilhaft, wenn die Backlinks einer Seite von vertrauenswürdigen und angesehenen Websites stammen. Dabei handelt es sich um sogenannte “Trusted Domains” wie z.B. Universitäten, öffentliche Institutionen etc., welche mehr Link Juice weitergeben und dadurch die Vertrauenswürdigkeit der eigenen Seite erhöhen. Im Gegensatz dazu können sich Backlinks aus Bad Neighbourhoods (z.B. Spam-Seiten, die lediglich zur Generierung von Backlinks genutzt werden) negativ auf die Vertrauenswürdigkeit der eigenen Webseite auswirken und im schlimmsten Fall sogar zu einem Ausschluss aus dem Google Index führen.

Weiterhin sollten Backlinks von themenrelevanten Webseiten kommen, da ein thematischer Zusammenhang zwischen den verlinkten Seiten dem Backlink erst seine Relevanz verleiht und somit zu einer positiven Bewertung durch Google führt.

Außerdem kommen gute und glaubwürdige Backlinks eher aus dem gleichen Land, der gleichen Branche etc., denn das wirkt für Google deutlich plausibler als Links aus weit entfernten Ländern, die scheinbar keinen Bezug zur verlinkten Website aufweisen. Wenn Sie also beispielsweise einen Online-Shop für Sportartikel mit Sitz in Deutschland betreiben, wirkt es auf Google sehr unnatürlich, wenn Sie plötzlich einen Backlink von einem Elektronikhersteller aus Indien erhalten. In einem solchen Fall könnte Google schnell zu dem Schluss kommen, dass Sie diesen Backlink auf unrechtmäßige Weise erworben haben. Auch solche Aspekte sollten Sie im Rahmen Ihrer Linkbuilding-Maßnahmen beachten.

Einen weiteren wichtigen Bestandteil eines guten Backlinks stellt ein angemessener Linktext dar, welcher die wichtigsten Keywords für die eigene Seite beinhaltet. Diese helfen nämlich dabei, das Ranking der Seite zu diesen Keywords zu verbessern. Allerdings ist eine Verlinkung mit Keyword-Linktexten oft nur schwer zu erreichen, da Unternehmen meist mit ihrem Namen verlinkt werden und nicht mit den Suchbegriffen, zu welchen sie gefunden werden wollen. Außerdem ist auch hier Vorsicht geboten, da zu viele harte Keyword-Linktexte unnatürlich wirken und möglicherweise als Spam eingestuft werden.

Bezüglich des Linktextes ist außerdem zu beachten, dass dieser thematisch zum Inhalt der verlinkenden Seite passt, um auch dort nicht unnatürlich zu wirken und als Spam interpretiert zu werden. Wenn also z.B. ein Blogartikel über ein neu erschienenes Buch einen Link mit dem Linktext “schufafreier Kredit” setzt, verschafft das nicht nur den Lesern des Artikels keinen spürbaren Mehrwert, sondern wirkt auch auf Google eher unnatürlich und wird dementsprechend negativ bewertet.

Darüber hinaus sollten Backlinks bestenfalls nicht mit nofollow gekennzeichnet sein, da die Links ansonsten keinen Link Juice übertragen und dadurch das Ranking der eigenen Seite weniger stark beeinflussen als es für follow Links der Fall wäre.

Zu guter Letzt ist auch auf die Aktualität der Backlinks zu achten, da regelmäßig hinzukommende frische Backlinks darauf hinweisen, dass eine Website ihren Usern stets aktuelle und neue Inhalte liefert, was von Google positiv bewertet wird.

Nachfolgend haben wir die Aspekte, die zu einer positiven Bewertung der Backlinks durch Google beitragen, nochmals in Form einer Checkliste für Sie zusammengefasst:

Eigenschaften guter Backlinks.png

Abbildung: Eigenschaften guter Backlinks, Autor: seobility

Möglichkeiten, Backlinks zu erzeugen

Wie Sie sehen, sind Backlinks ein überaus wichtiges Thema im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO), wobei nicht jeder Link gleich viel wert ist. Deshalb möchten wir Ihnen im Folgenden einige Möglichkeiten mitgeben, wie Sie Backlinks für Ihre eigene Website erzeugen und damit ein hohes Ranking bei Google erreichen können. Dabei gehen wir zunächst auf gute und anschließend auf schlechte Möglichkeiten für das Linkbuilding ein und schließen mit einigen allgemeinen Empfehlungen zum Backlinkaufbau ab.

Gute Möglichkeiten

Die natürlichste Möglichkeit des Backlinkaufbaus ist es, gute und einzigartige Inhalte für die User zu erstellen, um dadurch attraktiv für Links von anderen Seiten zu werden. Bei diesem organischen Linkbuilding durch Content-Marketing liefert man den Besuchern der eigenen Website also einen Mehrwert, der gerne verlinkt wird. Da diese Methode auch von Google befürwortet wird, stellt sie die beste, wenn auch nicht einfachste Linkbuilding-Maßnahme dar.

Einen weiteren Ansatz bildet das sogenannte “Linkbait”, bei dem ein Köder ausgelegt wird, der andere Websites dazu verlocken soll, auf die eigene Seite zu verlinken. Dies kann zum Beispiel in Form einer Infografik geschehen, welche an relevante Seiten verschickt wird mit dem Ziel, Backlinks für die eigene Website zu generieren.

Eine vergleichsweise einfache Möglichkeit für Unternehmen wäre außerdem, Kunden oder Lieferanten zu fragen, ob diese die Webseite unter Referenzen oder Ähnliches aufnehmen, wobei auch hier nur vertrauenswürdige Geschäftspartner gewählt werden sollten.

Darüber hinaus kann die eigene Webseite auf sozialen Profilen wie Facebook oder Xing verlinkt werden sowie in thematisch passende Kataloge und hochwertige Verzeichnisse eingetragen werden.

Zudem ist es im Rahmen des Backlinkaufbaus empfehlenswert, nach möglichen themenrelevanten Linkquellen zu recherchieren oder Seiten ausfindig zu machen, die auf Webseiten der Konkurrenz verlinken. Diese können dann kontaktiert werden und beispielsweise durch das Anbieten eines Gastbeitrags für die eigenen Linkbuilding-Maßnahmen genutzt werden. Außerdem kann auch nach Erwähnungen der eigenen Seite ohne entsprechende Verlinkung gesucht werden. Hierfür können Webseitenbetreiber auf Google Alerts einstellen, dass sie bei jeder neuen Erwähnung eine Benachrichtigung erhalten möchten.

Eine weitere empfehlenswerte Linkbuilding-Maßnahme besteht darin, selber hochwertige und themenrelevante Seiten zu verlinken (und diese über die Verlinkung zu benachrichtigen), damit diese auf die eigene Website aufmerksam werden und sie möglicherweise zurück verlinken.

Schlechte Möglichkeiten

Neben den zuvor aufgeführten guten Möglichkeiten zum Backlinkaufbau lassen sich im Web auch häufig Linkbuilding-Praktiken beobachten, die weniger zu empfehlen sind und von denen wir Ihnen für die SEO Ihrer Website dringend abraten möchten.

Hierzu zählt zum einen, die eigene Website in sämtliche Webkataloge und kostenlose Linkverzeichnisse einzutragen oder Gästebücher und Blog-Kommentare mit den eigenen Links zu überfluten, denn ein solcher Spam kann im Rahmen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) schnell nach hinten losgehen.

Auch auf den Kauf von Links auf speziellen Plattformen oder durch direkte Ansprache der Betreiber anderer Webseiten sollte grundsätzlich verzichtet werden, da dies gegen die Suchmaschinen Richtlinien verstößt. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Tausch von Links, welcher von Google nicht gerne gesehen wird und daher nur begrenzt eingesetzt werden sollte. Die gegenseitige Verlinkung zweier Webseiten ohne thematischen Bezug hat ohnehin nur einen geringen positiven Einfluss auf das Ranking.


Grundsätzlich und unabhängig von der Methode, die Sie zum Linkbuilding wählen, sollten Sie bei der SEO Ihrer Website stets auf einen natürlichen Backlinkaufbau achten. Das bedeutet einerseits, dass nicht sehr viele Links in kurzer Zeit und danach plötzlich keine mehr hinzu kommen sollten, da eine zu schnelle Erhöhung der Backlinkanzahl von Google abgestraft werden kann. Zudem sollte eine natürliche Verteilung der Backlinkstruktur angestrebt werden, denn es existiert mit Sicherheit keine Website, die nur follow Backlinks von bekannten und angesehenen Seiten besitzt. Stattdessen wirkt es auf Google viel natürlicher, wenn Sie neben solchen Links auch Backlinks von unbekannten Seiten oder nofollow Links bekommen.

Fazit

Backlinks gehören zu den wichtigsten Rankingfaktoren und Linkbuilding ist somit ein Thema, mit dem sich jeder Webmaster im Rahmen der SEO seiner Website früher oder später auseinandersetzen muss. Dabei gilt es, Kreativität zu beweisen, sowohl hinsichtlich der Generierung von interessantem Content als auch der gezielten Ansprache anderer Webseitenbetreiber. Zwar existieren auch andere Möglichkeiten zum Backlinkaufbau, die mit deutlich weniger Aufwand verbunden sind, allerdings sollten Sie stets bedenken, dass das, was am einfachsten funktioniert, meist nicht das ist, was Ihrer Website den größten Nutzen bringt.

Weiterführende Links

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