App Store Optimization: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 12:56 Uhr

Relevanz und Definition von App Store Optimization

Mit der steigenden Bedeutung von Smartphones in Alltag und Beruf wachsen auch Angebot und Nachfrage nützlicher Anwendungen. iTunes oder Google Play besitzen eine immer größere Auswahl an Apps und Entwickler streben eine möglichst gute Positionierung ihrer App unter den Suchergebnissen an. Die App Store Optimization, ebenfalls unter den Bezeichnungen App Store SEO, App Search Optimization oder Mobile App SEO bekannt, gewinnt entsprechend an Relevanz. Die ASO setzt sich zum Ziel, eigene oder bestimmte Smartphone Apps so hoch wie möglich unter den Suchergebnissen im App Store zu platzieren. Dabei setzt sie auf direkt sowie indirekt beeinflussbare Faktoren, welche unten näher erläutert werden.

Vorteile einer guten Positionierung im App Store

Die meisten Smartphone-Nutzer suchen in den Stores von Apple und Google gezielt nach für sie interessanten Apps. Beliebte Beispiele umfassen Navigationssoftware, Fotobearbeitung oder Terminplaner. Insgesamt kennt die Nachfrage nach unterschiedlichen Anwendungen kaum Grenzen. Gleichzeitig versuchen immer neue Entwickler, den Markt zu erobern und sich unter mehreren Millionen Apps zu etablieren. Die ASO soll hierbei helfen, ein gutes Ergebnis bei der Auflistung zu einem bestimmten Keyword zu erreichen, da dies einige Vorteile für App Entwickler mit sich bringt.

So trägt einerseits die erhöhte Sichtbarkeit der App dazu bei, dass mehr Personen die jeweilige Anwendung kennenlernen. Die steigenden Downloadzahlen wecken wiederum weiteres Interesse und verbessern erneut die Relevanz der App.

Bei jeder Anwendung sorgen unterschiedliche Faktoren für die Einordnung in den Suchergebnissen. Einige davon können App Entwickler direkt beeinflussen, andere nur über Umwege. Auf diese Faktoren soll im nächsten Abschnitt eingegangen werden.

Einflussfaktoren auf die Position einer App

App Store Optimization
Abb.: App Store Optimization - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

Direkt beeinflussbare Faktoren

Die ASO weist in vielen Bereichen Parallelen zur Search Engine Optimization (SEO) für Websuchmaschinen auf. So spielen beispielsweise Keywords auch im Rahmen der ASO eine große Rolle. Denn Interessierte geben bei der Suche im App Store bestimmte Schlagwörter ein und erhalten eine mehr oder weniger umfangreiche Liste an Ergebnissen zu diesem Keyword. Passende und gezielt gewählte Keywords in Titel und Beschreibung der App führen dabei zu einer höheren Relevanz innerhalb der aktiven Algorithmen. Ebenfalls für die Klickzahlen einer App von Bedeutung sind ein ansprechendes Icon sowie informative Screenshots, die über Layout, Interface und Funktionen informieren. Diese Ergänzungen sind zwar weniger für das Ranking der App von Bedeutung, zählen im weitesten Sinne aber dennoch zur App Store Optimization, da sie für die Konversion vom Interessenten zum Käufer ausschlaggebend sind.

Nachfolgend ist ein Beispiel für die Optimierung des Auftritts im Google Play Store mithilfe von Erklärvideos und Screenshots zu sehen:

App Store Optimization

Screenshot von play.google.com

Indirekt beeinflussbare Faktoren

Die Listennummer einer bestimmten App beeinflussen weitere Faktoren, die allerdings nicht direkt zu steuern sind. Beispielsweise führt eine hohe Downloadzahl zu einer verbesserten Position in den Suchergebnissen. In diesem Zusammenhang liegen klare Vorteile bei finanziell gut aufgestellten Programmierern, die ihre Apps extern bewerben und so ohne komplexes ASO bekannter machen können.

Für gewöhnlich bewerten die Marktplätze auch andere Daten, die sich nicht direkt beeinflussen lassen. So wird beispielsweise berücksichtigt, wann eine Anwendung zuletzt heruntergeladen wurde.

Sehr großen Einfluss nehmen außerdem die Bewertungen von Apps, welche der Entwickler nur indirekt beeinflussen kann. So kann beispielsweise eine nutzerfreundliche, funktionsfähige und gut erklärte App dazu beitragen, die passenden Kritiken zu erhalten. Ein hoher Punktedurchschnitt weckt wiederum das Interesse der Anwender und der Store sortiert die App weiter oben in der Liste ein.

Keywords für die ASO ausfindig machen

Gerade als Laie ist die Suche nach präzisen Schlagwörtern für Titel und Beschreibung einer App nicht ganz einfach. Allerdings existieren dafür einige Hilfsmittel. Verschiedene Entwickler bieten Apps oder PC-Tools, welche speziell auf die Ausarbeitung von Keywords ausgerichtet sind. Mit Synonymen, Wortfeldern und Kategorien bieten diese meist kostenlosen Programme jede Menge Keyword Ideen.

Ein wichtiger Hinweis ist zudem, dass Stores neben der Beschreibung des Anbieters die Bewertungen der Nutzer einer App nach Keywords durchsuchen. In den eigenen Reviews stößt man also eventuell auf wiederholt auftauchende Begriffe, die sich für die Kategorisierung eignen.

Diese erste, vermutlich recht umfangreiche Sammlung an Keywords sollte allerdings nicht einfach als Wortschatz für die Beschreibung einer App genutzt werden. Wie Online-Suchmaschinen ermitteln die Stores ebenfalls den Informationsgehalt der Texte und strafen sogenanntes Keyword Spamming ab. Sinnvoll ist also, nur die relevantesten Schlagwörter aus der Liste auszuwählen. Ein kurzer Titel mit nachfolgender Beschreibung in gezielten Keywords kann die Klickzahlen deutlich erhöhen. Abzuraten ist allerdings von der Verwendung nicht relevanter Keywords lediglich aufgrund ihrer hohen Nachfrage. Denn wenn User bemerken, dass eine App nicht das hält, was sie verspricht, kann dies den Bewertungen und Downloadzahlen sowie der Platzierung im Store schaden.

Fazit

Mit dem inzwischen riesigen Angebot an Apps bei Apple, Google und anderen Anbietern fällt Neulingen der Einstieg in den Markt immer schwerer. Aus diesem Grund gewann die ASO schnell an Bedeutung. Während reine Keyword Sammlungen ohne Inhalt bei bekannten App-Suchmaschinen bis vor wenigen Jahren noch beste Ergebnisse erzielen konnten, lassen die Marktplätze heute solche Hintertürchen gar nicht erst zu. Moderne Algorithmen und die mögliche Regulierung durch Nutzerbewertungen strafen falsch gesetzte Keywords oder ähnliche Methoden schnell ab. Wie bei anderen Webinhalten sollten die Beschreibungen deshalb einen möglichst hohen und korrekten Informationsgehalt umfassen.

Neben Kategorie, Beliebtheit und Bewertungen beeinflussen weitere Faktoren die ASO. Mit ansprechenden Screenshots beispielsweise kann die App innerhalb des Stores Aufmerksamkeit auf sich ziehen und sich gleichzeitig von lieblos beschriebenen Konkurrenten absetzen. Zusammenfassend können Kenntnisse im SEO-Bereich die App Store Optimization durchaus positiv unterstützen, wobei alternativ zahlreiche Tools Anfängern das Vorgehen erleichtern.

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