User Experience: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 17:23 Uhr

Definition

User Experience (auch häufig UX genannt) ist ein Begriff, der die gesamte Erfahrung eines Nutzers mit einem Unternehmen umfasst. Dabei wird ermittelt, wie der Kunde die Interaktion mit dem Unternehmen vom Anfang bis zum Ende der Nutzererfahrung wahrgenommen hat.

Angewendet wird User Experience am häufigsten im Zusammenhang mit Online-Inhalten, wie beispielsweise der Website eines Unternehmens oder einer Online-Anwendung. Die UX kann aber auch durch eine Vielzahl von externen Faktoren beeinflusst werden, wie z. B. durch das Branding, die Preisgestaltung, Bewertungen, Medien, Werbung eines Unternehmens etc. Diese Faktoren bestimmen den Eindruck, den Einzelpersonen vom jeweiligen Unternehmen haben, sodass Menschen bereits mit vorgefassten Meinungen auf der Website landen.

Die Bewertung umfasst eine Vielzahl von Elementen, wie beispielsweise den Kundenservice eines Unternehmens, das von ihm angebotene Produkt oder die Benutzerfreundlichkeit der Website.

Bei der Analyse der User Experience geht es darum, die emotionale Reaktion der Kunden bei der Nutzung der Online-Angebote eines Unternehmens zu evaluieren. Durch die Bewertung einer Website aus der Analyseperspektive der Nutzererfahrung können Unternehmen Schwachstellen identifizieren. Auf dieser Basis können sie ihre Online-Angebote dahingehend verbessern, dass diese den Anforderungen ihres Zielmarktes optimal gerecht werden können. Je mehr Spaß ein Kunde bei der Nutzung der Website eines Unternehmens hat, desto wahrscheinlicher ist es, dass er diese weiterhin nutzt, erneut besucht oder dort einen Kauf tätigt.

Um die Nutzererfahrung zu verbessern, sollte die Website im Hinblick auf die Nutzerinteraktion optimiert werden. Dieser Prozess beinhaltet beispielsweise die Verbesserung der Usability, das Hinzufügen von Inhalten, die mehr Relevanz für die Nutzer haben, die Verbesserung des Webseitendesigns sowie die Bereitstellung einer größeren Anzahl von Kundendienststellen auf der Website.

Welche Faktoren fallen unter den Begriff der User Experience?

User Experience ist ein objektiver Maßstab, der auf das gesamte Online-Angebot eines Unternehmens angewendet werden kann.

Entwickelt wurde dieses Prinzip, um eine Vielzahl verschiedener Elemente zu bündeln und bewerten zu können. Dazu zählen etwa die Website, Blog-Posts, der bereitgestellte Kundenservice, die angebotenen Formen der Hilfestellung sowie die Optik und Attraktivität des Inhalts.

Im Allgemeinen geht es bei der Bewertung des Nutzererlebnisses um die Ermittlung dessen, wie angenehm die Interaktion der Nutzer mit diesen Inhalten sein wird.

Um dies zu erreichen, müssen die folgenden UX-Kriterien abgedeckt sein:

• Mehrwert – wie sehr ein Nutzer persönlich von den auf der jeweiligen Seite verfügbaren Informationen profitieren kann.
• Nutzen – wie erfolgreich die Website die speziellen Bedürfnisse des Nutzers erfüllt.
• Barrierefreiheit – wie gut die eigene Website für Nutzer mit einer Behinderung geeignet ist.
• Usability – wie einfach zu bedienen und benutzerfreundlich die Website ist.
• Navigation – wie einfach sich die eigene Website navigieren lässt und wie leicht der Nutzer darüber hinaus die Website finden kann.
• Glaubwürdigkeit – die Inhalte der Website sollten glaubwürdig, akkurat, vertrauenswürdig und zuverlässig sein.
• Attraktivität – dies umfasst eine eher emotionale Reaktion auf die Inhalte einer Website. Die Besucher der Website sollten von der Markenidentität und der Ästhetik eines Unternehmens begeistert sein.

Warum ist User Experience wichtig?

Das Bestreben jeder Verbesserung der User Experience sollte es sein, den Besuchern dabei zu helfen, ihr Ziel schneller und so einfach wie möglich zu erreichen. Oft beabsichtigen Besucher, einen Kauf zu tätigen. Indem also die Nutzung der Website für die Besucher einfacher und angenehmer gestaltet wird, kann ein Unternehmen finanziell erheblich profitieren.

Der Aspekt der User Experience sollte für Webdesigner höchste Priorität haben, um so die Erwartungen von Online-Käufern erfüllen zu können. Die Konsumenten sind es gewohnt, auf Online-Inhalte zugreifen zu können, bei denen die Benutzerfreundlichkeit im Vordergrund steht. Sie erwarten, dass Websites vertrauenswürdig sind, eine schnelle Ladegeschwindigkeit haben, einfach zu navigieren sind und Plattformen übersichtlich gestaltet sind. Erfüllt eine Seite diesen Kriterien nicht, werden viele Nutzer sie schnell wieder verlassen und zu einer anderen Seite wechseln. Es ist also unerlässlich, dass Webdesigner Websites unter Berücksichtigung des Aspekts der User Experience erstellen.

So wird eine positive User Experience erreicht

Abgesehen von den Faktoren, die wir oben aufgelistet haben, geht es bei der Verbesserung der UX vor allem darum, die Denkweise der Nutzer zu ergründen. Dazu müssen die Grundlagen der Mensch-Computer-Interaktion (human-computer interaction, HCI) untersucht und deren Implementierung im Website-Design des eigenen Unternehmens berücksichtigt werden.

Wichtig ist es, dabei intuitiv vorzugehen und alle Bereiche der Website zu identifizieren, die Schwierigkeiten bereiten – zum Beispiel, indem eine schwer zu navigierende Seite isoliert wird oder eine zusätzliche Kundendienststelle eingerichtet wird.

Jene Bereiche, in denen die Nutzererfahrung verbessert werden kann, können durch den Einsatz verschiedener Forschungsmethoden identifiziert werden, wie z. B. durch:

• Durchführen von Nutzerforschung
• Bewerten des Designs Ihrer Benutzeroberfläche
• Verbessern der Barrierefreiheit
• Durchführen einer Reihe von Webanalyse-Experimenten, wie z. B. A/B-Testing
• Sammeln von Informationen über die Kunden und anschließendes Erstellen von User-Personas
• Erstellen von User Flows durch die eigene Website
• Verwenden einer benutzerfreundlicheren Webdesign-Technik, wie z. B. Breadcrumb-Navigation
• Durchführen von Usability-Tests
• Hinzufügen einer Reihe von responsiven Website-Design-Funktionen

Ein Beispiel für eine Breadcrumb-Navigation auf dem Seobility-Blog

Die Prozesse, durch welche eine positive Nutzererfahrung erreicht werden kann, ändern sich naturgemäß schnell, sobald es neue technologische Entwicklungen gibt. Webdesigner sollten diesen Aspekt daher bei allen Überlegungen berücksichtigen.

Bedeutung für das Online-Marketing

Unternehmen sollten das Ziel verfolgen, eine Website zu erstellen, die bei Besuchern einen positiven Eindruck hinterlässt.

Dies ist eine hocheffektive Form des Online-Marketings, da eine positive Nutzererfahrung mit der eigenen Seite dazu führt, dass Nutzer eher Waren bzw. Dienstleistungen erwerben werden. Zusätzlich wird die Website dadurch eine höhere Anzahl positiver Bewertungen und Weiterempfehlungen erhalten.

Wenn an der eigenen Website Änderungen im Hinblick auf eine Verbesserung der UX durchgeführt werden, kann eine positivere Wahrnehmung der eigenen Marke sowie der Produkte bzw. Dienstleistungen bei der Zielgruppe erreicht werden.

Weiterführende Links

• https://www.uid.com/de/aktuelles/user-experience-usability
• https://b2bmarketing.works/blog/digital-marketing/user-experience-im-marketing/
• https://t3n.de/magazin/methoden-tipps-messung-user-experience-verstehen-messen-233346/

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