HTML5: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. April 2018, 13:07 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Definition
HTML steht für Hypertext Markup Language und bezeichnet eine Computersprache, die zur Vernetzung und Auszeichnung von Webdokumenten dient. HTML5 ist bereits die fünfte Version der Hypertext-Auszeichnungssprache und wurde im Oktober 2014 vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt. Aufgrund der großen Bedeutung von HTML gilt die Computersprache als "Kernsprache" des World Wide Web. Durch die Einführung von HTML5 wurden die Standards DOM HTMLLevel 2, XHTML 1.0 und HTML 4.01 ersetzt.
Das Vokabular der Computersprache
Damit die Kompatibilität und die Anwenderfreundlichkeit erhalten bleiben, basiert das Vokabular von HTML5 auf den Elementen der vorangegangenen Versionen. Nützliche Elemente, beispielsweise die Ruby-Elementgruppe aus XHTML 1.1, wurden hinzugefügt. Zusätzlich zum Vokabular müssen sich Webprogrammierer aber auch mit dem Strukturmodell von HTML5 auseinandersetzen. Dieses enthält klare Regeln, welche angeben, wie die unterschiedlichen Elemente ineinander verschachtelt werden dürfen.
Welche Neuerungen bietet die fünfte Version von HTML?
Im Vergleich zu den Vorgängerversionen wurden zahlreiche neue Funktionen wie lokale Speicher, 2D- und 3D-Grafiken, Audio sowie Video integriert beziehungsweise umgestaltet. Zwar war auch bei den vorangegangenen Versionen die Realisierung solcher Elemente zum Teil möglich, allerdings mussten hierfür zusätzliche Plugins (wie z.B. Adobe Flash) installiert werden.
Weiterhin hat W3C zum Zweck der besseren Strukturierung von Dokumenten die Elemente "footer", "section", "article" und "nav" hinzugefügt. Bis dato waren hierfür lediglich div-Kästen verfügbar. Die neuen Elemente in HTML5 haben im Vergleich hierzu jedoch den Vorteil, dass sie auch die Art des Inhalts definieren. Das Element "section" bezieht sich beispielsweise auf einen Abschnitt des durchgängigen Textes. Mit dem Element "footer" ist ein Seitenfuß gekennzeichnet. "article" weist auf einen Artikel hin und "nav" bezeichnet ein Menü.
Diese unterschiedlichen Bedeutungen der Strukturelemente haben auch Auswirkungen auf die Relevanzbewertung von Elementen, die darin enthalten sind. So verfügt beispielsweise ein Link aus der Hauptnavigation innerhalb eines Artikels über eine hohe Bedeutung, ein Link aus dem footer ist hingegen weniger relevant. Auch die Relevanz von Überschriften wird durch deren Position innerhalb der strukturierenden Elemente beeinflusst.
Eine weitere Neuerung betrifft den Bereich der interaktiven Elemente. So können beispielsweise ausklappbare Elemente in HTML5 durch die Elemente “details” und “summary” unkompliziert realisiert werden. Diese ermöglichen es, dass der Anwender nicht ständig alle Inhalte sieht, sondern durch Klicken auf den gewünschten Bereich Details aufklappen kann. Somit erhöht sich die Übersichtlichkeit für den Anwender sowie die Benutzerfreundlichkeit der Webseite. Formularelemente und Kontextmenüs (Menüs, die beim Klick auf die rechte Maustaste aufgerufen werden) wurden ebenfalls neu eingeführt.
Die Bedeutung für die SEO
Laut Aussage von Google soll das Ranking einer Website zunächst nicht vom Einsatz von HTML5 abhängig sein, allerdings kann sich die Verwendung der neuen Auszeichnungssprache von W3C indirekt positiv auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) auswirken. So sorgen die neuen strukturierenden Elemente dafür, dass die Website für Suchmaschinen besser lesbar ist, was sich wiederum positiv auf die Platzierung im Ranking der Suchmaschinen auswirken kann.
Vor HTML5 stellte die Unterscheidung zwischen dem relevanten Inhalt einer Seite und den Teasern beziehungsweise Navigationselementen eine häufig auftretende Herausforderung für Suchmaschinen dar, was oft zu Indexierungsproblemen führte. Die Auszeichnung mit Hilfe der neuen Tags "article" und "nav" unter HTML 5 führt zu einer einfachen Lösung dieses Problems. Somit wird ein eindeutiges Relevanz- und Priorisierungssignal an Google gesendet. Web Programmierer müssen jedoch beachten, dass eventuell Traffic-Einbußen in Bezug auf die Navigationsseiten entstehen können. Grundsätzlich lassen sich jedoch viele der Strukturierungselemente nützlich einsetzen und können somit zu Vorteilen im Hinblick auf Indexierung, Sichtbarkeit und Traffic führen.
Darüber hinaus kann durch die neuen Strukturierungs- und Interaktionsmöglichkeiten unter HTML5 das Nutzerverhalten positiv beeinflusst werden, was wiederum positive Signale an Google sendet (z.B. durch das Senken der Absprungrate).
Die Vorteile von HTML5 von W3C
Werden die Möglichkeiten der Verlinkung und Strukturierung effektiv genutzt, dann erhöhen sich, wie oben bereits beschrieben, die Übersichtlichkeit, Effizienz und Wirkung einer Website. Experten betonen als Vorteil der fünften Version von HTML ebenfalls die geringe Fehleranfälligkeit. Zudem erlauben die mit HTML5 erstellten Dokumente eine unkomplizierte Nachbearbeitung, sollten zu einem späteren Zeitpunkt Anpassungen erforderlich sein. Positiv hervorzuheben ist auch die Kompatibilität mit nahezu jedem Browser. HTML5 erweist sich weiterhin in Bezug auf die Unterstützung beim Erstellen von Web Apps als vorteilhaft.