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Version vom 18. Juni 2019, 15:02 Uhr

Was ist DMOZ?

DMOZ war ein von freiwilligen Editoren bearbeitetes frei zugängliches Internet-Verzeichnis, auch als Open Directory Projekt (ODP) bekannt. Es katalogisierte Webadressen und verstand sich selbst als umfassender Katalog des Internets. Die Links wurden als Open Content in thematisch geordneten Kategorien sowie nach Ländern und Regionen sortiert veröffentlicht und mit einer Kurzbeschreibung der verlinkten Webseite versehen. Sowohl die Eintragung von Webseiten in das Verzeichnis als auch die Datennutzung durch Internetnutzer waren kostenfrei möglich. DMOZ stand in 60 Sprachen zur Verfügung. Am 17. März 2017 wurde das Verzeichnis eingestellt.

Allgemein

Das Open Directory Project war ein im Jahr 1998 unter dem damaligen Namen Gnuhoo (später Newhoo) ins Leben gerufene Projekt, das kurze Zeit nach seiner Gründung von Netscape gekauft wurde, das selbst wenig später von AOL gekauft wurde. Daraufhin wurde das Open Directory Project von AOL gemeinsam mit dem Fusionspartner Time Warner unter dem Namen DMOZ, (abgeleitet von directory.mozilla.org) betrieben.

Die Gründung des Open Directory Projects erfolgte zum einen mit der Zielsetzung, Inhalte aus dem Internet für Internetnutzer leichter und insbesondere frei, d.h. ohne Erhebung einer Gebühr, zugänglich zu machen, zum anderen mit Blick auf die zum Teil mangelhafte Qualität und Aktualität anderer Verzeichnisse im Internet.

In den letzten Jahren seines Bestehens erfuhr das Open Directory selbst aufgrund mangelnder Aktualität seines Verzeichnisses Kritik. Hintergrund war, dass in vielen Kategorien nicht ausreichend Editoren zur Verfügung standen, um die Vielfalt an Webseiten, die im heutigen Internetzeitalter immer schneller entstehen, in das Verzeichnis aufnehmen und die Kategorien aktualisieren zu können. Teilweise mussten sehr lange Bearbeitungszeiten in Kauf genommen werden.

Anmeldung

Ein Eintrag bei DMOZ setzte eine vorherige Anmeldung voraus. Hintergrund war, dass eine für das Open Directory Project vorgeschlagene Webseite durch Editoren begutachtet wurde, bevor eine Eintragung in das Verzeichnis erfolgte. Hiermit sollte der hohe Qualitätsstandard des Open Directory Projects gesichert werden. Auf dmoz.org konnte ein Leitfaden zur Anmeldung abgerufen werden, der alle Regularien hinsichtlich der Anmeldung aufführte. Dieser enthielt einige Anforderungen und Vorschriften in Bezug auf die anzumeldende Webseite. So war es beispielsweise untersagt, Spiegel-Seiten (mirrors), Webseiten mit identischem oder ähnlichem Inhalt, Webseiten mit illegalem Inhalt oder Webseiten, die größtenteils aus Partner-Links bestehen, anzumelden.

Ein wichtiger Schritt war auch die Auswahl der passenden Kategorie für die anzumeldende Webseite. Dies erfolgte durch den Nutzer selbst. DMOZ behielt es sich jedoch vor, die Anmeldung im Falle der Auswahl einer unpassenden oder irrelevanten Kategorie abzulehnen. Über den Link „URL vorschlagen“ gelangte der Nutzer im Anschluss an die Kategorienauswahl zum Anmeldeformular, das u.a. eine kurze Beschreibung der anzumeldenden Webseite erforderte. Ein Editor des Open Directory Projects begutachtete im Anschluss an die Anmeldung die angemeldete Webseite und entschied, ob diese in das Verzeichnis aufgenommen wird. Dieser Vorgang konnte mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Ein Anspruch auf Eintragung bestand nicht.

Nutzung von DMOZ-Daten durch Google

Google griff für die Darstellung der Snippets in seinem Suchindex häufig auf die Daten aus dem Open Directory Project zurück. Dies galt insbesondere dann, wenn auf der jeweiligen Webseite keine verwendbaren Daten zur Verfügung gestellt wurden. Um zu verhindern, dass entweder nur Google oder generell alle Suchmaschinen die Daten aus dem Open Directory Project nutzen, konn53 ein entsprechender Meta Tag im Quellcode hinterlegt werden.

SEO-Relevanz

Während früher ein Eintrag bei DMOZ sicherlich einen großen Einfluss auf das Ranking bei Google hatte, war die Bedeutung von Backlinks, die über das Webverzeichnis generiert wurden, in den letzten Jahren unter SEO`s umstritten. Google selbst betonte, dass ein Link von DMOZ grundsätzlich keinen höheren Stellenwert hat als Links von anderen Quellen.

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