OnPage Optimierung: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 28. Juli 2020, 08:41 Uhr

Was ist OnPage Optimierung?

Der Begriff OnPage Optimierung bezieht sich auf Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung, mit denen die Verbesserung der technischen, strukturellen und inhaltlichen Basis einer Website bezweckt wird. Das primäre Ziel aller OnPage Optimierungsmaßnahmen ist es, durch die Optimierung von Content, Struktur und Technik die Sichtbarkeit einer Webpräsenz in den Suchergebnisseiten von Google und Co. durch bessere Suchmaschinen-Rankings nachhaltig zu erhöhen und zugleich die Benutzerfreundlichkeit der Website zu verbessern.

OnPage Optimierung bildet die Basis für den zweiten Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung, nämlich die OffPage Optimierung. Hierbei geht es darum, Backlinks für die eigene Website aufzubauen, um Google dadurch die Relevanz der Website zu verdeutlichen. Beide Teilbereiche zusammen spielen eine wichtige Rolle für den Erfolg einer Webpräsenz.

Bereiche der OnPage Optimierung

Die OnPage Optimierung setzt sich aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Aufgabenbereichen zusammen. Prinzipiell wird mit OnPage Optimierungsmaßnahmen versucht, eine technisch einwandfrei funktionierende und schnell ladende Website mit hochwertigen und einzigartigen Inhalten zu einem bestimmten Thema oder Schlüsselbegriff umzusetzen. Der gebotene Content soll die Bedürfnisse der Besucher optimal zufrieden stellen, während eine perfekte technische Umsetzung der Seite dafür sorgt, dass die Inhalte schnell von Google gefunden und korrekt indexiert werden. Die wichtigsten Faktoren der OnPage Optimierung sind nachfolgend im Überblick dargestellt.

Technik & Meta-Informationen

• Server-Erreichbarkeit & Antwortzeit: Damit eine Website von Suchmaschinen Bots vollständig und schnell gecrawlt werden kann, muss der jeweilige Webserver kontinuierlich erreichbar sein. Im Idealfall sollte der Server eingehende Anfragen binnen weniger Millisekunden beantworten, um möglichst kurze Ladezeiten zu gewährleisten. Zu den wesentlichen OnPage Optimierungsmaßnahmen gehört es demnach, die Server Performance kontinuierlich zu überwachen und bei Bedarf Optimierungen am Server vorzunehmen.

Abbildung: Meta Title - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

• Meta Title & Description: Beim Meta Title (Seitentitel) handelt es sich um das wichtigste Meta-Element einer Webseite. Es wird von Google zur Darstellung der Seite in den Suchergebnissen verwendet und ist zugleich auch ranking-relevant. Der Meta Title sollte daher immer das zentrale Keyword enthalten, für das die jeweilige Seite ranken soll. Die Meta Description hingegen spielt für das Ranking einer Seite keine wesentliche Rolle. Allerdings wird die Description ebenfalls in den SERPs als Snippet einer Webseite angezeigt und kann dadurch eventuell einen höheren Traffic über die SERPs begünstigen.
• Canonical Tag: Bei großen Webprojekten mit einer hohen Anzahl an Unterseiten kann es aus diversen Gründen dazu kommen, dass die gleichen Inhalte unter unterschiedlichen URLs veröffentlicht werden. Folglich konkurrieren die jeweiligen URLs im Ranking für ein bestimmtes Keyword miteinander, da Suchmaschinen Crawler nicht erkennen können, welche Seite zum jeweiligen Suchbegriff ranken soll. Dieses Problem kann durch den Einsatz eines Canonical Tags effektiv vermieden werden. Mit dem Canonical Tag werden Google und Co. darüber in Kenntnis gesetzt, welche Seite die kanonische ist und von Crawlern bevorzugt werden soll.
• Mobile Optimierung: Mobile Usability ist ein wichtiger Rankingfaktor für Google und Co. Aus diesem Grund umfasst OnPage Optimierung auch eine Vielzahl an mobilen Optimierungsmaßnahmen, welche die optimale Nutzung und Darstellung von Webinhalten auf mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablet-PCs gewährleisten.

Struktur & URLs

Abbildung: H1-H6 Überschrift - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

• Überschriften: Eine klar definierte Überschriftenstruktur im HTML-Code (H1 bis H6) ermöglicht eine eindeutige Identifizierung von Überschriften durch Webbrowser, Suchmaschinen und Screen Reader. Suchmaschinen und Nutzer können Inhalte mithilfe von strukturierten Überschriften besser erfassen und einordnen. Die Hauptüberschrift (H1) sollte dabei pro URL nur einmal verwendet werden sowie das Hauptkeyword der Seite beinhalten.
• Interne Verlinkung: Suchmaschinen Crawler bewegen sich entlang von internen Links durch eine Website. Eine sinnvolle interne Verlinkung ist daher essentiell, damit Google und Co. alle Unterseiten einer Website finden und indexieren können. Die interne Linkstruktur kann außerdem genutzt werden, um Suchmaschinen zu signalisieren, welche Seiten thematisch verwandt sind und welche eine höhere Relevanz haben.
• Externe Links: Bei externen Links handelt es sich um das Gegenstück zu internen Links. Als externe Links werden all diejenigen Verlinkungen einer Webpräsenz bezeichnet, die auf ein Linkziel auf einer anderen Website verweisen. Wichtig für das Setzen von externen Links ist, dass diese nicht wahllos und unstrukturiert genutzt werden, sondern thematisch zur linkgebenden Seite passen und dem Nutzer durch zusätzliche Informationen einen Mehrwert bieten.
• URL-Struktur: Eine durchdachte URL-Struktur einer Website ist suchmaschinen- und in erster Linie auch nutzerfreundlich. Im Rahmen der OnPage Optimierung ist es empfehlenswert, kurze und “sprechende” URLs zu verwenden, anhand derer der Besucher sofort erkennen kann, auf welche Seite er sich begibt.
• Seitenarchitektur: Eine übersichtliche Seitenarchitektur sollte Besucher so schnell wie möglich das finden lassen, wonach sie suchen. Folgt die Seitenarchitektur einer klaren und logischen Gliederung, wird der Nutzer von Beginn des Seitenbesuchs in wenigen Klicks zu seinem Ziel geführt. Eine intelligente Architektur der Seiten schafft einen Nutzen für den Besucher und lässt die Conversion Rate steigen. Zudem wird es dadurch Suchmaschinen Crawlern erleichtert, alle Unterseiten der Website schnell zu erfassen.

Content

Abbildung: Duplicate Content - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

• Duplicate Content: Duplicate Content entsteht dann, wenn die gleichen Inhalte unter unterschiedlichen URLs erreichbar sind und daher mit unterschiedlichen URLs von Google und Co. indexiert werden. Duplicate Content sollte unbedingt vermieden werden, da sich dieser, wie oben bereits beschrieben, negativ auf das Ranking der betroffenen Unterseiten auswirkt.
• Keyword-Optimierung & WDF*IDF: Um die Relevanz der eigenen Seite für ein bestimmtes Keyword zu verdeutlichen, sollte der jeweilige Begriff in den Meta-Informationen sowie im eigentlichen Inhalt der Seite vorkommen. Ein häufig verwendetes Werkzeug im Rahmen der Content-Optimierung ist WDF*IDF. Bei WDF*IDF (Within Document Frequency*Inverse Document Frequency) handelt es sich um eine Formel, die zur Berechnung der Relevanz des eigenen Contents in Relation zu anderen Seiten und Blogs eingesetzt wird. Im Rahmen der OnPage Optimierung wird WDF*IDF genutzt, um zu bestimmen, in welchem Verhältnis bestimmte Wörter innerhalb eines Textes oder einer Webseite vorkommen sollten, um die Relevanz der Seite für Suchmaschinen zu erhöhen.
• Textqualität: Im Rahmen der Webseitenoptimierung kommt der Textqualität eine tragende Rolle zu. Textuelle Inhalte sollten leserfreundlich sein und dem Besucher einen Mehrwert bieten. Damit verbessern sich wichtige Nutzersignale wie Verweildauer und Bounce Rate, was sich letztendlich positiv auf das Ranking der Seite auswirkt.

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