Bilder SEO: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 13:02 Uhr

Relevanz der Bilder SEO

Bilder stellen neben Texten die wichtigsten Inhalte auf einer Webseite dar. Sie haben den Vorteil, dass sie leichter aufnehmbar sind als Text und zudem die Webseite auflockern und optisch aufwerten. Darüber hinaus sind beispielsweise für Online-Shops Produktbilder ausschlaggebend für die Kaufentscheidung der Konsumenten.

Doch auch Google bewertet Textinhalte, die mit Bildern versehen sind, besser als Inhalte ohne Bilder. Guter Bilder Content ist somit ein wichtiges Ranking-Kriterium für eine Webseite. Dementsprechend liegt es nahe, dass sich jeder SEO im Rahmen der Optimierung seiner Webseite auch mit der Optimierung der Bilder auf dieser Webseite befassen sollte.

Bilder SEO Check

Prüfe, ob die Bilder auf Deiner Seite für SEO optimiert sind

Ziel

Ziel der Bilder Optimierung ist es einerseits, die Platzierung der eigenen Bilder in der Google Bildersuche zu erhöhen und somit eine bessere Sichtbarkeit für die Webseite zu schaffen. Darüber hinaus ist die Bilder Optimierung aber auch Teil der SEO einer Webseite als Ganzes, da durch Bilder hochwertiger Content erzeugt werden kann, der das Ranking einer Webseite in der allgemeinen Google-Suche direkt beeinflusst.

Aspekte der Optimierung

Bilder SEO
Abbildung: Bilder SEO - Autor: Seobility - Lizenz: CC BY-SA 4.0

Onpicture-Faktoren

Zunächst einmal gilt es einige Faktoren zu berücksichtigen, die das Bild an sich betreffen. Dazu zählen Dateigröße, -format und -name, Bildgröße- und -format, URL und Ordnerstruktur, der Inhalt des Bildes sowie Exif-Daten.

  • Dateigröße: Die Bilddatei sollte grundsätzlich nicht zu groß sein, um das Crawling für den Googlebot zu erleichtern. Zudem beeinflusst die Dateigröße von Bildern auch die Ladegeschwindigkeit einer Webseite, welche als wichtiger Rankingfaktor gilt und somit möglichst schnell sein sollte.
  • Dateiformat: Bezüglich des Formats sind gebräuchliche Formate wie PNG, SVG, JPG oder GIF zu empfehlen. Dabei eignet sich JPG eher für Fotos, während für Infografiken oder Logos PNG verwendet werden sollte, um möglichst kleine Dateigrößen zu erhalten.
  • Dateiname: Der Dateiname ist ein zentraler Faktor für das Ranking eines Bildes in der Bildersuche, weshalb er die wichtigsten Keywords enthalten sollte. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass diese auch zum tatsächlichen Inhalt des Bildes passen. Denn dieser sollte durch den Dateinamen möglichst exakt wiedergeben werden. Wenn es sich um Produktbilder handelt, ist beispielsweise die Verwendung der genauen Modellbezeichnung für das Produkt empfehlenswert. Die einzelnen Begriffe im Dateinamen werden durch Bindestriche getrennt.
    Die genaue Beschreibung des Bildinhaltes ist aber nicht nur für eine gute Platzierung in der Bildersuche wichtig, sondern bietet Google auch Orientierung für die thematische Einordnung einer Webseite. Statt einem nichtssagenden Dateinamen wie “image01.jpg” sollte für das Produktbild eines schwarzen Turnschuhs von Adidas also lieber der Name “turnschuhe-adidas-schwarz-modell123.jpg” verwendet werden.
  • Bildgröße: Grundsätzlich wirken große Bilder positiver auf die SEO einer Webseite als kleine Bilder (vorausgesetzt, dass die Dateigröße nicht zu groß ist). Dabei gilt als Daumenregel eine Länge von mindestens 300 Pixeln für eine Seite des Bildes. Zu kleine Bilder wie Thumbnails oder Vorschaubilder ranken zwar nicht gut, können aber dennoch verwendet werden, wenn beim Klicken auf diese eine größere Version des Bildes angezeigt wird.
  • Bildformat: Das am besten geeignetste Format ist 4:3, da dieses am häufigsten angeklickt wird. Zudem sollten besonders breite oder hohe Formate vermieden werden, da ansonsten die Gefahr besteht, dass das Bild an einer Seite abgeschnitten wird.
  • URL und Ordnerstruktur: Die Ordnerstruktur in der URL der Bilddatei sollte als Ergänzung zum Dateinamen ebenfalls einen thematischen Bezug zum Bildinhalt aufweisen, z.B. www.onlineshop.de/smartphones/samsung/samsung-galaxy-s8.jpg
  • Inhalt des Bildes: Neben all den technischen Beschaffenheiten des Bildes, darf dessen Inhalt bei der Bildoptimierung nicht außer Acht gelassen werden. So sollte beispielsweise bei Infografiken darauf geachtet werden, dass diese übersichtlich sind und alle relevanten Informationen vermitteln. Generell muss der Inhalt des Bildes natürlich auch immer zum Inhalt der Seite passen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, einzigartige und eigene Bilder anstelle von Stockfotos zu verwenden, da dies von Qualität zeugt und die eigenen Inhalte von denen der Konkurrenz abhebt.
  • Exif-Daten: Bei Exif-Daten handelt es sich um Informationen, die im Header der Bilddatei selbst abgespeichert werden, wie z.B. das Aufnahmedatum und der Ort oder die Kamerabezeichnung. Diese werden häufig automatisch durch die Kamera gespeichert, können aber auch im Nachhinein durch Bildbearbeitungsprogramme hinzugefügt werden. Google ist zwar in der Lage, solche Informationen aus der Bilddatei herauszulesen, allerdings haben diese bisher noch keinen Einfluss auf das Ranking.

Umgebung und Meta-Angaben

  • Umgebung des Bildes: Der Text in unmittelbarer Umgebung des Bilds (wie z.B. die Bildunterschrift) ist ein wichtiger Faktor für die Bilderoptimierung, da dieser Google dabei hilft, das Bild in einen thematischen Kontext einzuordnen. Er sollte deshalb die wichtigsten Keywords für die Optimierung beinhalten. Dies gilt auch für die Zwischenüberschrift über dem Bild.
  • Position: Bilder sind zwar sehr gut dafür geeignet, den Content einer Webseite aufzuwerten, allerdings sollten sie nur dort verwendet werden, wo sie auch tatsächlich zum Inhalt des Seite passen und einen Mehrwert liefern.
  • Title-Attribut: Mit dem Title-Attribut wird der Titel des Bilds festgelegt, welcher z.B. dann erscheint, wenn der User mit der Maus über ein Bild fährt. Der Titel ist also weniger für Google, sondern vielmehr für den User wichtig, weshalb er kurz, aber dennoch informativ den Bildinhalt beschreiben sollte. Außerdem sollten auch hier die wichtigsten Keywords für das Bild enthalten sein.
  • Alt-Attribut: Das Alt-Attribut legt den Text fest, welcher angezeigt wird, wenn ein Bild nicht geladen werden kann, z.B. aufgrund von Serverproblemen oder einer schlechten Internetverbindung des Users. Dieser ist beispielsweise auch für blinde Menschen sehr hilfreich, da er von Screen-Readern vorgelesen wird. Darüber hinaus hilft er Google ebenfalls bei der thematischen Einordnung des Bilds. Deshalb ist es besonders wichtig, dass dieser kurze Text dessen Inhalt wiedergibt und die wichtigsten Keywords enthält.
    Unter keinen Umständen sollte hierfür lediglich der Titel des Bildes kopiert werden, da dies Google signalisieren würde, dass man sich bei der Gestaltung seiner Webseite keine Mühe gibt. Weiterhin spielen bei Title- und Alt-Attributen v.a. auch visuelle Elemente des Bildes eine wichtige Rolle (z.B. Farben oder Muster), da User häufig nach solchen Eigenschaften suchen (z.B. “schwarze Schuhe”).
  • Markups: Markups, z.B. mit Hilfe von schema.org, können dabei helfen, das Crawling und die Einordnung eines Bildes durch Suchmaschinen zu erleichtern.
  • img-Tag: Hier kann die Bildgröße eingefügt werden, um das Rendern der Bilddatei zu beschleunigen.

Verlinkung

  • interne Verlinkung und mehrfache Verwendung von Bildern: Eine sinnvolle interne Verlinkung von Inhalten hat einen positiven Einfluss auf die SEO von Webseiten. Bei Bildern kann dies beispielsweise indirekt durch Thumbnails erfolgen. Auch die mehrfache Verwendung des gleichen Bildes auf einer Webseite wirkt sich positiv auf dessen Ranking in den Suchergebnissen aus.
  • Backlinks: Backlinks sind ebenfalls ein wichtiger Faktor für die SEO einer Webseite. Webseiten, auf die häufig verlinkt wird, können dabei auch einen positiven Einfluss auf das Ranking der darin enthaltenen Bilddateien in der Bildersuche haben.

Sonstiges

  • SafeSearch: Die SafeSearch Einstellung ist Standard bei Google. Deshalb ist es wichtig, zu überprüfen, ob Bilder der eigenen Webseite möglicherweise von Google nicht als sicher eingestuft werden und deshalb nicht in den Suchergebnissen erscheinen. Wenn dies der Fall ist, sollten die entsprechenden Dateien in der Robots.txt für den Crawler gesperrt werden, da man ansonsten Gefahr läuft, dass Google pauschal alle Bilder der Webseite aus den Suchergebnissen ausschließt.
  • Longtail-Suchanfragen: Ähnlich wie bei der Suchmaschinenoptimierung von Webseiten ist es auch im Rahmen des Bilder Optimierung häufig leichter, ein hohes Ranking für sehr spezifische Longtail-Suchanfragen zu erzielen.

Nutzen der Bilder Optimierung

  • Sichtbarkeit: Die Optimierung der Bilder auf einer Website führt zunächst zu einer besseren Sichtbarkeit der Bilddateien in der Google Bildersuche. Bei einer sehr hohen Relevanz der Bilder für eine bestimmte Suchanfrage können diese aber auch in den Suchergebnissen der allgemeinen Google-Suche angezeigt werden.
  • Traffic: Eine hohe Platzierung eines Bildes in der Bildersuche kann zu einer indirekten Erhöhung des Traffics auf der Webseite führen, da die URL der entsprechenden Seite beim Klick auf ein Bild in den Suchergebnissen angezeigt wird. Voraussetzung für die Traffic-Steigerung ist allerdings, dass das Bild in den Suchergebnissen Aufmerksamkeit erregt und somit häufig angeklickt wird.
    Früher war diese Art von Traffic-Generierung noch einfacher, weil die komplette Webseite in einem iframe geladen wurde, wenn ein Bild angeklickt wurde. Da dies inzwischen nicht mehr der Fall ist, hat dieser positive Effekt deutlich an Bedeutung verloren. Somit steht heutzutage im Rahmen der Bilderoptimierung weniger das Ranking bei der Bildersuche im Vordergrund, sondern vielmehr die Optimierung und Aufwertung des Contents einer Seite und somit die Suchmaschinenoptimierung einer Website als Ganzes.
    Dennoch ist die Optimierung für die Bildersuche nicht vollkommen unwichtig, da sich beispielsweise viele User durch die Bildersuche über unterschiedliche Produktausführungen informieren. Somit kann die Platzierung in der Bildersuche einen erheblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung von Nutzern haben und ist deshalb v.a. für E-Commerce Seiten relevant.
  • einfachere Beurteilung des thematischen Kontextes durch Google: Durch die Optimierung von Bildern fällt es Google leichter, die Bilder einer Website sowie die Website als Ganzes in einen thematischen Kontext einzuordnen, was wiederum mit besseren Rankings belohnt wird.
  • User Experience: Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist, dass durch die Bilderoptimierung auch die User Experience verbessert werden kann, indem z.B. die Ladezeit von Webseiten reduziert wird. Dies ist für die mobile Optimierung besonders wichtig, da im mobilen Bereich meist geringere Ladegeschwindigkeiten als über Desktop zur Verfügung stehen.

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