Pop-up: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 16:42 Uhr

Definition

Beim Pop-up handelt es sich um eine graphische Benutzeroberfläche, welche ein beliebtes Werbemittel im Online Marketing darstellt. Die Bezeichnung leitet sich aus dem englischen “to pop up” ab und steht für “plötzlich auftauchen”. Im Regelfall springen die Pop ups direkt auf der geöffneten Website auf und überdecken dabei Teile des ursprünglichen Inhalts. Pop-ups werden hauptsächlich im Online Marketing zu Werbezwecken eingesetzt oder beinhalten eine Aufforderung zur Interaktion auf der eigenen Webseite.

Arten von Pop-ups

Grundsätzlich existieren drei verschiedene Arten von Pop-ups, die anhand des Ortes, an dem sie sich öffnen, unterschieden werden. Die Öffnung kann in einem eigenständigen Fenster, in einem Dialogfenster oder als Element - zum Beispiel in einer Lightbox - erfolgen. Bei eigenständigen Fenstern erfolgt eine Weiterleitung auf eine externe Seite, die sich nicht in dem Fenster, in dem das Pop-up geöffnet wurde, schließen lässt. Diese Option wird häufig verwendet, wenn der Link direkt zur Werbung führen und die Seite in einem neuen Tab geöffnet werden soll.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass sich das Pop-up in einem Dialogfenster öffnet. Auch hierbei handelt es sich um ein Element, das die Werbung in den Vordergrund stellt und einen großen Teil der Inhalte auf der eigentlichen Website überdeckt. Das Dialogfenster beinhaltet dabei Elemente, die den Nutzer zu einer Interaktion auffordern, wie z.B. Schaltflächen. Den ursprünglichen Inhalt der Website kann der User erst nach einem Klick auf das Schließen-Feld des Pop-ups einsehen.

Auch eine Verwendung als in der Site integriertes Element ist möglich. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Lightboxen, die nur auf der jeweiligen Seite ersichtlich sind und mit deren Schließen ebenfalls verschwinden.

Vor- und Nachteile

Pop-up Elemente werden im Online Marketing und in der zielgruppenorientierten Werbung immer häufiger eingesetzt. Die Vorteile für Werbetreibende sind vielseitig, wenn Pop-ups richtig eingesetzt und im für Besucher der Homepage richtigen Maße verwendet werden. Gerade in der Produktwerbung und im Dienstleistungsbereich sowie für die Bereitstellung zusätzlicher Informationen sind die Elemente hilfreich. Nutzt man Pop-ups zum Beispiel für die Eintragung zum Newsletter-Empfang, kann sich die Anmeldequote um bis zu 50% erhöhen. Grundsätzlich ist beim Einsatz von Pop-ups jedoch zu beachten, dass sie nicht zu aufdringlich wirken und der Inhalt des Fensters auf die individuellen Anforderungen und Interessen des Nutzers abgestimmt ist. Im Idealfall bieten Pop-ups wertvolle weiterführende Informationen für den User und erweisen sich dadurch als erfolgversprechendes Element im Online-Marketing.

Allerdings sollten auch die Nachteile von Pop ups von Webseitenbetreibern und Werbetreibenden nicht unterschätzt werden. So können zu viele Fenster auf einer Seite und die häufige Einblendung von Werbung vom potenziellen Kunden als störend empfunden werden. Auch eine vollständige Überdeckung des Inhalts einer Seite ist kontraproduktiv und bewirkt das Gegenteil des eigentlich gewünschten Effekts. Der richtige Einsatz dieses Elements im Online Marketing legt somit den Grundstein für die Zufriedenheit der Website Besucher und sollte mit Kompetenz, Überlegung und dem Ziel eines echten Mehrwerts für den Nutzer vorgenommen werden.

Möglichkeiten der Blockierung von Pop-ups

Viele User blockieren Pop-ups generell und nehmen die entsprechenden Einstellungen dazu in ihrem Browser vor. Die Blockierung bezieht sich auf alle nicht in einer Website eingebetteten Fenster, die extern geöffnet werden oder inhaltsüberdeckend aufklappen. In einer Site eingebettete Fenster sind nicht von dieser Blockierung betroffen, da sie trotz vorgenommener Nutzereinstellungen nicht als Pop-up erkannt und somit nicht aus dem Sichtbereich entfernt werden. Wie man die automatische Öffnung blockiert und welche Möglichkeiten es gibt, hängt mit dem genutzten Browser zusammen. Im Bereich Einstellungen kann der Nutzer konfigurieren, ob alle Pop-ups blockiert werden oder ob die aufpoppende Anzeige manuell aktiviert beziehungsweise deaktiviert werden soll. Mit letzterer Einstellung wird ein vorhandenes Pop-up angezeigt und kann vom Nutzer einmalig zugelassen werden. Lehnt dieser die Anzeige jedoch ab, bleibt das Element geschlossen und die Werbung wird nicht angezeigt.

Bedeutung im Online Marketing und in der SEO

Für Unternehmen und Betreiber von Websites sind Pop-ups grundsätzlich ein potentiell effektives Instrument im Online Marketing. Durch den Einsatz dieser Elemente können Sie Ihre Sichtbarkeit im Web steigern und somit höhere Umsätze erzielen. Dadurch kann ein wichtiger Beitrag für das Online Marketing geleistet werden, denn in einem wohlüberlegten Kontext zur eigenen Homepage erweisen sich die aufpoppenden Elemente als zielführende Strategie zur Bekanntheitssteigerung. Zum Beispiel für die Anmeldung zum Newsletter oder eine stark auffallende Werbebotschaft, aber auch für Anmeldeformulare bietet sich diese Option an. Am besten konzentrieren Sie sich auf ein kleines und direkt auf Ihrer Seite öffnendes Fenster, denn bei extern geöffneten Fenstern nutzen potenzielle Kunden die Möglichkeit der Deaktivierung oder schließen es, sobald es sich in einem neuen Tab öffnet.

Im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) sollte mit Pop-ups jedoch eher sparsam umgegangen werden. So besteht zum Einen die Gefahr, dass das Pop up von Google als Hauptinhalt der Seite interpretiert wird. Da dieser jedoch ein wesentliches Kriterium für das Ranking einer Website darstellt, kann dies erhebliche Folgen für die Position der eigenen Seite in den Suchergebnissen mit sich ziehen. Um eine solche Fehlinterpretation zu verhindern, sollte das Pop-up erst zeitverzögert nach dem Öffnen der Webseite eingeblendet werden. Ein sofort auftauchendes Fenster wird ohnehin von den Usern eher als störend empfunden. Darüber hinaus werden seit dem 10. Januar 2017 mobile Webseiten mit Pop-ups, die den Hauptinhalt einer Seite verdecken, von Google abgestraft, da sie die User Experience stark beeinträchtigen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass der Einsatz dieser Elemente Know-how und Expertise in der Vornahme der notwendigen Einstellungen erfordert. Hochwertiger Content, die richtige Platzierung sowie angemessene Intervalle der Einblendung fördern den Werbeerfolg des Unternehmens. Die Verwendung als in der Site integriertes Element erweist sich dabei sowohl aus Gründen der Nutzerfreundlichkeit als auch im Sinne der Suchmaschinenoptimierung als beste Option.

Ein Beispiel für ein geschickt eingesetztes Pop-up findet man auf dem Blog von HubSpot. Dort erscheint erst nach einiger Zeit, in der man sich auf der Seite aufgehalten hat, folgendes Pop-up, das zum Abonnieren des HubSpot Marketing-Blogs auffordert:

Pop-up

Screenshot mit Pop-up von hubspot.de

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