Negative SEO: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 16:16 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Was ist negative SEO?
Bei negative SEO wird das Ranking der Website eines Konkurrenten sabotiert, anstatt die eigene Website zu optimieren und so auf natürliche Weise ein gutes Ranking zu erzielen. Negative SEO verstößt eindeutig gegen die Richtlinien von Suchmaschinen wie Google und ist in manchen Ländern sogar strafbar.
Negative SEO gilt als Black Hat SEO und sollte niemals Teil einer White-Hat-SEO-Strategie sein.
Hinweis: Wir befürworten keinerlei negative SEO. Dieser Wiki-Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und soll Webmastern dabei helfen zu verstehen, wie negative SEO-Angriffe ihrer Website schaden können und welche Präventionsmaßnahmen sie ergreifen können, um sich davor zu schützen.
Formen negativer SEO
Es gibt Hunderte verschiedener Formen von negativer SEO und wahrscheinlich noch viele weitere, die bisher nicht bekannt sind. Im Folgenden werden einige gängige Arten negativer SEO angeführt:
Erstellen von Spam-Links
Da Spam-Backlinks Abstrafungen zur Folge haben oder andere Ranking-Probleme verursachen können, kann ein negativer SEO-Angriff manchmal in Form von Backlink-Spam erfolgen. Mithilfe bestimmter Software wird hierbei eine große Anzahl von Links in Bad Neighborhoods erzeugt.
Zwar können diese negativen SEO-Angriffe potentiell Probleme verursachen, in der Regel sind sie jedoch nicht sehr effektiv. Google hat sich im Laufe der Jahre stark darin verbessert, diese Art von Spam zu erkennen. Maßnahmen wie die Überwachung des Linkprofils einer Website und die Verwendung des Disavow Tools von Google bei Bedarf können dazu beitragen, die Auswirkungen dieser Form der negativen SEO in Grenzen zu halten.
Hacking einer Website
Das Hacken der Website eines Mitbewerbers ist illegal und stellt eine der schädlichsten Formen negativer SEO dar. Google entfernt Websites mit Malware vollständig aus den Suchergebnissen, was eine große Beeinträchtigung des Traffics der betroffenen Website zur Folge hat. Auch nach der Behebung des Problems und der Wiederherstellung der Website sind langfristige Konsequenzen in Form einer verringerten Suchleistung wahrnehmbar.
Gute Sicherheitsvorkehrungen und regelmäßige Software-Updates sind die wirksamsten Methoden, um zu verhindern, dass eine Website gehackt wird.
Fake Traffic Spam
Gekaufter Traffic kann sich nachteilig auf die User Signals einer Website auswirken und eine Verschlechterung der Performance in der organischen Suche zur Folge haben. Vor dieser Form negativer SEO kann man sich nur schwer schützen. Allerdings gibt es bestimmte Maßnahmen, die man ergreifen kann. Hierzu gehört zum Beispiel das Blockieren der Traffic-Quelle sowie der Versuch einer Kontaktaufnahme mit dem entsprechenden Dienstleister.
Duplicate Content Spam
Mittels Scraping sowie durch das Veröffentlichen identischer Kopien von Content einer Website können Black-Hat-SEOs versuchen, das Ranking einer Seite durch die Erzeugung von Duplicate Content zu beeinträchtigen. Wenn die Spam-Website den Content schnell genug ausliest und vor der Original-Website von Google indexiert wird, kann dies die Suchleistung der betroffenen Website bei Google erheblich beeinträchtigen.
Die korrekte Verwendung von Canonical Tags und die Umsetzung von Best Practices für interne Verlinkungen und Linkbuilding können die Wirksamkeit dieser Form von negativer SEO verringern.
Mithilfe von Plagiat Checkern oder einer Google-Suche nach Sätzen aus den Beiträgen einer Website lässt sich feststellen, ob die eigenen Seiten kopiert werden. Findet man derartigen Content, sollte man den jeweiligen Websitebesitzer kontaktieren, um die Inhalte entfernen zu lassen.
Es besteht außerdem die Möglichkeit, bei Google eine Entfernung von urheberrechtlich geschützten Inhalten zu beantragen. Dabei ist es wichtig nachzuweisen, dass man der Urheber des betroffenen Inhalts ist. Zu diesem Zweck kann man entweder Beweise dafür vorlegen, dass man die Inhalte zuerst verfasst hat, oder nachweisen, dass die andere Website die jeweiligen Inhalte kopiert hat.
Letzteres lässt sich erreichen, indem man bei eigenen Inhalten von Vornherein schon Sätze einfügt, die klar ersichtlich machen, von welcher Website der Content ursprünglich stammt. Dadurch wird sichergestellt, dass die Sätze, aus denen der ursprüngliche Autor hervorgeht, ebenfalls gescrapet werden.
Gefälschte Entfernungsanfragen
Black-Hat-SEOs können versuchen, sich als Betreiber einer Website auszugeben, und verlinkende Websites darum bitten, qualitativ hochwertige Backlinks zu entfernen. Allerdings kommt dies nur selten vor und ist für gewöhnlich nicht sehr effektiv, da Webmaster zumeist überprüfen, wer mit ihnen Kontakt aufnimmt.
Wenn Webmaster dennoch auf diese Methode hereinfallen und die Links entfernen, kann dies der SEO-Performance der verlinkten Website schaden. Es gibt jedoch kaum eine Möglichkeit, sich dagegen zu wappnen. Allerdings empfiehlt es sich für sehr große Unternehmen, unterschiedliche Variationen von Domain-Namen sowie Domains mit anderen Erweiterungen zu kaufen, um einen potenziellen Missbrauch einzudämmen.
Verlangsamen einer Website
Es gibt diverse Methoden, mit denen man die Ladegeschwindigkeit einer Website beeinträchtigen kann. Dazu gehören unter anderem übermäßiges Crawling und exzessives Veröffentlichen von User Generated Content (UGC).
Dieses Problem lässt sich meist leicht lösen, solange der Besitzer der Website es mithilfe von Pagespeed-Monitoring frühzeitig erkennt. Durch das Sperren bestimmter User Agents oder IP-Adressen können exzessives Crawling oder andere Server-Anfragen reduziert werden.
Rufschädigung
Durch das Veröffentlichen einer großen Anzahl negativer Bewertungen können Black-Hat-SEOs dem Ruf eines Unternehmens schaden. Die Folgen beschränken sich nicht nur auf die SEO, sondern können auch die Effektivität anderer Marketingkanäle beeinträchtigen.
Gefälschte Bewertungen werden von verschiedenen Gesetzgebern auf der ganzen Welt geprüft und gelten bereits in vielen Ländern als rechtswidrig.
Wenn viele gefälschte Bewertungen vorliegen, kann sich die Kontaktaufnahme mit der Bewertungsplattform lohnen. Indem man außerdem immer schnell und höflich auf alle Bewertungen reagiert, kann man verhindern, dass der Ruf des Unternehmens im Internet zu sehr darunter leidet.
„Snitch SEO”
Bei der sogenannten „Snitch SEO” melden SEOs die Linkbuilding-Praktiken von Wettbewerbern an Google in der Hoffnung, dass diese von der Suchmaschine als potenzielle Black-Hat- oder Grey-Hat-SEO-Methoden abgestraft werden.
Da streng genommen alle Formen von Linkbuilding auf gewisse Weise gegen die Richtlinien von Suchmaschinen verstoßen, kann einer Website dadurch ein erheblicher Schaden zugefügt werden. Das Risiko dieser Art von negativer SEO kann reduziert werden, indem man ausschließlich White-Hat-Links aufbaut.
Relevanz für die SEO
Negative SEO gilt im Bereich der SEO als Tabu und wird daher auch in der White-Hat-SEO nicht verwendet. In vielen Fällen kann man nicht viel tun, um negative SEO-Angriffe zu verhindern. Mittels Überwachung der wichtigsten Website-Metriken wie Linkprofil, Website-Geschwindigkeit, Urheberrechtsverletzungen und Online-Bewertungen lassen sich negative SEO-Angriffe als solche identifizieren, bevor sie der jeweiligen Website wirklich schaden können.
Durch eine schnelle Reaktion können die schädlichen Folgen negativer SEO meistens eingedämmt werden.
Weiterführende Links
- https://www.seobility.net/de/backlinkchecker/
- https://smart.linkresearchtools.com/linkding/linkmonitoring/negative-seo-schutz
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